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Heute ist ein Reisetag geplant. Ich will von Cat Ba in Richtung Ninh Binh fahren, idealerweise bis Ninh Binh, sollte es zu weit werden, dann halt möglichst weit in diese Richtung. Unterwegs möchte ich noch in Hai Phong eine Powerbank und einen besseren Helm kaufen.
Die Fahrt geht ganz gut los, ich komme fix nachHai Phong, wo ich auch relativ schnell eine Powerbank finde sowie einen Helm, der zwar vermutlich nicht ganz deutschen Sicherheitsstandards entspricht, aber immerhin ein Fullface Helm ist, also auch das Kinn und damit sas Gesicht schützt.
Ich fahre weiter, nachdem ich Hai Phon verlassen habe und irgendwo zwischen Reisfeldern auf einer Landstraße bin, höre ich plötzlich ein lautes Geräusch, so als wäre etwas gebrochen oder geplatzt, und ursprünglich verliert das Motorrad einen großen Teil seiner Leistung. Toll,so kann ich wohl nicht weiterfahren.
Nachdem der Motor noch weiterläuft, und es auch nicht weiter schlimmer wird, entscheide ich mich, langsam weiterzufahren, bis ich zu einem Dorf komme. Dort zeige ich jemandem mit Händen und Füßen, dass ich einen Mechaniker brauche, der mir schließlich auf google Maps einen Ort zeigt.
Also fahr ich dort hin. Dort zeige ich wieder jemandemit Händen und Füßen, dass ich einen Mechaniker brauche (Hohes "Brumm,
Brumm", dann ein "Tusch", dann ein tieferes, leiseres "Brumm Brumm"), nach einer weiteren Station lande ich bei einer geschlossenen Werkstatt. Eine Frau, die daneben einen kleinen Laden betreibt, deutet mir, ich müsse etwas warten, und bietet mir etwas kaltes zu trinken an.
Nach 10, 15 minuten kommt ein ca. 15 Jahre alter Junge, der relativ gut englisch kann. Er heißt Tiep. Er erklärt mir, dass sein Vater, der Mechaniker, gerade beim Friseur sei. Aslo warte ich noch kurz, dann taucht auch der Vater auf. Mit Tiep als Dolmetscher finde ich heraus, dass das Problem an meinem Motorrad wohl ein großes Problem sei, aber dass er es wohl in einer halben Stunde reparieren kann.
Der Mechaniker richtet irgendwas beim Auspuff, und tatsächlich wird er auch relativ bald fertig. Am Ende verlangt er nur 50.000 Dong, als ich Tiep zum Dank für die Hilfe nochmal 50.000 geben will, lehnt er ab.
So mache ich mich nach der Unterbrechung der wieder auf. Der Großteil der Fahrt ist nicht explizit hässlich, aber auch nicht allzu schön, sondern halt Landstraße, Reisfeld, Dorf. Irgendwas wird auf den Reisfeldern verbrannt, vermutlich Pflanzenreste, um den Bode zu Düngen, deswegen hängen überall Rauchschwaden in der Luft.
Gegen Abends, ca.
18 Uhr, erreiche ich schließ Ninh Binh. unterwegs habe ich mir bei einer Pause ein Hostel ausgesucht, als ich nur noch ca. 2km davon entfernt bin, verwandelt sich die eher langweilige Landschaft plötzlich in ein schönes Tal mit einem Fluss zwischen steilen, bewachsenen Hügeln und wird wahrlich Idyllisch.
Als ich im Hostel ankomme, finde ich heraus, dass der Besitzer wohl kein Englisch kann. Aber er ist nett, der Homestay sieht ganz gut aus, hat sogar eine Pool, und tatsächlich bin ich der einzige westliche Tourist hier - außer mir gibt es nur eine handvoll Vietnamesische Touristen. Somit bin ich eigentlich ganz zufrieden damit.
Kaum Checke ich ein und Dusche, fängt es an zu regnen. Wohl ca. Eine halbe Stunde nach meiner Ankunft stürmt es - da hatte ich gerade noch Glück mit dem Wetter.
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