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Published: June 20th 2017
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Geo: 10.3041, 103.997
Ein weiterer Tag im Paradies beginnt mit einem schönen Frühstück direkt am Strand. Ja, so könnte es immer sein.
Nach der morgendlichen Stärkung geht es auch schon wieder auf den Motorroller. Dieses mal wollen wir den Norden der Insel erkunden.
Überall in den Straßen wird geputzt und es stehen Blumen vor den Häusern, denn heute ist TET - Vietnamesisch Neujahr, denn hier wird nach dem Mondkalender gefeiert.
Es ist ein schönes Bild, wie die Vietnamesen alles herausputzen und es liegt auch irgendwie dieser besondere Abend in der Luft, ist TET doch das größte Fest, das die Vietnamesen feiern und jeder der irgendwie kann kehrt zu seiner Familie zurück. In den nächsten Tagen wird entsprechend auch alles zu sein und es kehrt Ruhe in die sonstige Hektik.
Wir fahren also mittendurch und werden wie üblich von der jungen Bevölkerung stets mit einem freundlichen "Hellooo" begrüßt. Zu unserem Bedauern finden wir die laut Karte direkt am Wasser entlangführende Straße nicht und begeben uns so immer weiter ins Inselinnere, die sehr schön natürlich und grün ist. Wie wir da also so langdüsen, schlängelt sich auf einmal direkt vor uns eine riesige Schlange über die Straße. Sie hatte ungefähr die Ausmaße der Schlange, die ich um
den Hals hatte und ich war mir nicht sicher, ob ich sie nicht doch erwischt hatte, denn auf der Sandstraße wagte ich keine Vollbremsung. Claudi, die kurz hinter uns fuhr schloss dann aber mit offenem Mund auf und fragte "habt ihr das gesehen"? "Eine riesige Schlange - und die ist mit einem riesen Satz ins Gebüsch gesprungen!". Das hatten wir auch nicht erwartet - wer hat auch schon mal eine Schlange wie einen Frosch springen sehen!?!
Dieses Erlebnis bedurfte dann natürlich erst einmal einer Abkühlung und so suchten wir uns eine schöne Stelle am menschenleeren Strand. Herrlich!
Nach einem ausgiebigen Wasser und Sonnenbad machten wir uns weiter auf den Weg gen Norden und kehrten an einem bezaubernden Strandrestaurant ein. So bezaubernd die Aussicht, so mies war leider das Essen, welches die beiden Hunde, die mein Essen statt meiner aßen, so wahrscheinlich nicht bestätigen würden.
Da es demnächst dunkel werden würde entschlossen wir uns dann irgendwann den Ausflug abzubrechen und statt die große Runde zu fahren, den Weg den wir gekommen waren zurück zu fahren. In der Stadt drängelten wir uns dann mit Hunderten Anderen mit dem Roller über den Markt - Wahnsinn, dass das nicht untersagt wird.
Gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang kommen wir dann
zu Hause an und machen uns dann fertig um zur TET Feierlichkeit in die Stadt zu fahren. Um 10:00 soll es ein Feuerwerk geben, denn seit Mitte der 90er ist es untersagt private Feuerwerke zu veranstalten, da es zu viele Unfälle gegeben hat.
Es war leider nicht unser kulinarischer Glückstag und so saßen wir recht enttäuscht vor unserem Abendessen, auf das ich auch (als Einzige) mal wieder stundenlang warten durfte während alle Anderen schon fertig waren.
Das Feuerwerk, dass um 22:10 Uhr endlich los ging, war dann wirklich eine Augenweide. Ca. 15 Minuten lang ballerte man alles an Raketen in die Luft, was da war. Begleitet war das Ganze von der einlaufenden Schiffsflotte. wie an einer Perlenkette liefen alle ortsansässigen Schiffe mit Lichterketten geschmückt in den Hafen ein.
Wie offenbar einfach wirklich üblich, endete mit der letzten Rakete auch das Fest schlagartig und gefühlte Millionen machten sich auf einen Schlag auf den Heimweg - natürlich alle mit dem Roller. Unglaublich, was für ein Gewusel und Gebrumme auf einmal herrschte.
Wir schafften es nach hartem Kampf dann aber zu unseren Rollern und kamen sicher nach Hause, denn das verrückte Fahren, was wir befürchtet hatten, blieb zum Glück aus. Stattdessen ging es gemütlichen Tempos
in der Kolonne nach Hause.
Chuc Mung Nam Moi, everyone!
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