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Published: April 14th 2014
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ein neuer drückend heißer morgen im mekong delta führt uns mit dem boot zurück zur fähre und dann weiter mit dem bus richtung can tho. der bus ist diesmal wirklich sehr autenthisch - mit händen und füßen erfragen wir weg und preis und sitzen dann auf unseren mini-kunstleder-bänken und schwitzen uns durch den stau. eigentlich war can tho nicht unbedingt auf unserem plan, aber nachdem mich der floating market von cai be nicht überzeugt hat, muss ich mir noch den in can tho ansehen ;-). die anfahrt ist erneut erstaunlich unkompliziert und wenn ich dachte, das mekong delta sei dank seiner zahlreichen flüsse nur mit boot ausreichend erreichbar so werde ich heute angesichts der vielen brücken eines besseren belehrt. auf den mopeds zweier völlig ahnungsloser und in die jahre gekommener taxifahrer finden wir nach etwas längerer suche auch unser sehr nettes, ruhiges hotel. die stadt wird umgehend erkundet, eine market tour für morgen früh gebucht und markus kriegt seit langem einmal wieder richtige steinofen pizza. anschließend im cafe sitzend, läuft das leben vor uns her, einer der besten wege, eine stadt zu beurteilen, meiner meinung nach, ist sie von guter stelle aus zu beobachten. mit einem kalten kaffee und in mitten
einer pulsierenden stadt kann das nachmittagsfüllend sein… ist es aber heute nicht, denn wir inspizieren noch den männer-markt. ein markt mit ausschließlich motoren, stahlketten, zylinder, schrauben, muttern, öl, werkstätten und was weiß ich noch allem… der vietnamesische baumax quasi ;-). am rückweg stolpern wir noch über einen versteckten khmer tempel, die gesamte decke mit spiraligen räucherzylindern behängt und in wunderbar mystischer stimmung. ich kaufe einen großen packen räucherstäbchen und wir entzünden sie zu ehren unserer verstorbenen großeltern vor der göttin des mitgefühls. ich denke, vor allem meiner großmutter hätte das sehr gefallen...
zurück im hotel gelingt mir eine glanzleistung, indem ich unsere verschwitzten sachen großzügig wasche und anschließend feststelle, dass ALLE meine shirts nun nass sind und ich zu späterer stunde mit feuchtem oberteil essen gehen werde. sehr schlau! morgen ist der buddhistische fasttag und schon heute abend wird vermehrt gemüse gegessen, also habe ich große auswahl, also rein theoretisch…wenn wir die karte lesen könnten. das können wir aber aufgrund fehlender englischer menükarten nicht und bestellen daher mehr oder weniger aufs geratewohl. sowohl im restaurant als auch im cafe, sofern es rural genug ist, erhält man zu jeder bestellung kostenlos grün- oder yasmin-tee, oft mit gratis refill. hier im mekongdelta
wird noch süßer als in den anderen regionen gegessen. alles kommt in süßen saucen. fleisch, fisch, nudeln. das ist sehr gewöhnungsbedürftig und auf der anderen seite werden mangos und papayas mit salz/pfeffer/chili gegessen.
can tho ist wieder einmal zu unrecht verteufelt. die schwimmenden märkte mögen touristisch sein, aber in der ganzen stadt habe wir heute nur eine handvoll anderer whities gesichtet.
asien nach sechs wochen ist manchmal doch sehr anstrengend und einfach so fürchterlich ekelhaft. wir finden, wir sind schon ganz gut angepasst, aber es gibt immer wieder momente, da wünschen wir uns eine große schüssel sauren salat (ich), schnitzel (markus) oder sushi mit lisa und christian in sauberer umgebung und ohne müllberge unter dem tisch (beide).
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