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Published: November 6th 2017
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Am nächsten Morgen erreichte ich Bangkok. Ich wollte direkt weiter nach Siem Reap in Kambodscha fliegen, doch hatte noch gar keinen Flug gebucht. Ich suchte den Schalter von Air Asia, an welchem mir erklärt wurde, dass der Flug von einem anderen Flughafen gehen würde und ich circa eine Stunde fahren müsste. Es war bereits 10:30 und der Flug sollte um 13:30 gehen. Da ich noch kein Ticket hatte durfte ich auch nicht den Flughafenshuttle nutzen und musste mir einen anderen suchen. Das war ein Akt und gar nicht so leicht. Gegen 12:00 kam ich am anderen Flughafen an und stand vor einem geschlossenen Air Asia Schalter. Es war Feiertag, da für den König gerade eine Beerdigungszeremonie abgehalten wurde. Irgendwann fand ich einen offenen Schalter und kaufte mein Ticket nach Siem Reap. Gegen 15:00 landete ich und erhielt mein Visa für 30 Tage. Mega easy!
In Siem Reap checkte ich in ein Hostel ein, welches ich auf dem Hinflug im Lonely Planet gefunden hatte. Ein Hostel mit Pool und Dachbar und einem Bett im 8-Bett-Zimmer für mich. Ich machte mich zu einem Stadtbummel auf und begab mich direkt in ein Massagestudio wo ich mir eine Stunde lang die Füße massieren ließ
- göttlich! Anschließend gönnte ich mir einen Fruit Shake im Hostel an der Bar, wo ich direkt mit anderen Reisenden ins Gespräch kam. Viel zu spät begab ich mich in mein Bett mit der härtesten Matratze der Welt. Da hätte ich auch auf dem Boden schlafen können. Meine holländischen Mitbewohner lernte ich dann nachts um 3:30 kennen als diese vom Feiern nach Hause kamen und es sie keineswegs störte, dass ich bereits schlief. Die zweite Nacht mit wenig Schlaf ging vorbei.
Am dritten Tag begann mein Tag mit einem kleinen Stadtbummel. Ich hatte mich mit der Dame von der Rezeption in den Haaren, sodass ich beschloss die Tour zu den schwimmenden Dörfern woanders zu buchen. Ich hätte das gerne auf eigene Faust getan, doch im Internet wurde davon abgeraten, da man bei der Bootsmiete abgezockt werden würde. Ich buchte also für den Nachmittag eine super tolle Touritour. Gegen 14:00 wurde ich abgeholt, und mit anderen Reisenden zu dem schwimmenden Dorf Kompong Pluk gefahren. Dort sind wir mit einem Boot durch das Dorf geschippert und sollten den Einheimischen Bücher abkaufen. Anschließend wurden wir in eine Art Restaurant geführt, wo wir alle zu völlig überzogenen Preisen essen sollten. Sowas kann ich
ja gar nicht leiden. Für den Sonnenuntergang wurden wir auf eine Plattform neben dem Dorf geführt, bevor es dann im Dunkeln mit dem Boot zurück zum Auto und nach Siem Reap ging. Insgesamt war die Tour ganz nett, nur eben überhaupt nicht authentisch und super touristisch.
Ich wollte unbedingt das Essen von einem der kleinen Stände in der Pub Street probieren. Das ist eine extra für die Touristen hergerichtete Partystraße mit Clubs, Bars, Restaurants, Massageangeboten und Essensständen. Dort stehen Frauen mit ihren Motorrollern, welche einen angebauten Essenswagen besitzen. An einem dieser Wagen saß ich dann auf einem kleinen Hocker, mitten auf der Straße und lies mir Nudeln mit Gemüse herrichten. Richtig lecker. Zum Nachtisch gab es eine Art knusprigen Crêpe mit Banane und Schokosauce, die hier Pan Cake genannt werden.
Am vierten Tag stand mein absolutes Highlight an. Ich wollte zu den Tempelanlagen von Angkor Wat fahren. Am Vortag hatte ich auf der Bootstour ein Pärchen kennengelernt, welche mich nach Angkor Wat begleiten wollten. Wir hatten uns direkt nach der Tour einen Tuk-Tuk-Fahrer gesucht, der uns von Tempel zu Tempel fahren sollte. Gemeinsam gingen wir noch für den kommenden Tag einkaufen und verabredeten uns für 4:30 vor meinem
Hostel. Pünktlich standen der Fahrer AJ und ich an der Straße, nur war weit und breit keine Spur von Renault und Jessica. Auch in ihrem Hostel waren sie angeblich nicht. Um kurz vor 5:00 fuhr ich mit dem Fahrer alleine los. Die Sonne ging langsam über Angkor Wat auf und ich fand mich fotografierend zwischen einer Masse von Menschen wieder. Ich erkundete die Tempelanlage und suchte AJ auf. Während ich nach und nach die verschiedenen Tempel erkundete schlief AJ im Tuk Tuk und wartete währenddessen immer auf mich. Der schönste Tempel war Ta Prohm. Hier wurden Teile von Tomb Raider und Indianrer Jones gedreht. An diesem Ort hätte ich es noch ewig ausgehalten. Gegen 14:30 entließ ich AJ und verbrachte noch einige Zeit am Angkor Wat. Zurück in die Stadt fuhr ich mit einem total netten französischen Ehepaar, die ich am Ausgang aufgegabelt hatte. Ein absolut schöner Tag! Ich bin jetzt der absolute Selfi- und Selbstauslöser-Profi 😊
Zurück im Hostel musste Omi erstmal einen Mittagschlaf machen. Geweckt wurde ich vom Einzug neuer Mitbewohner. Die zwei Engländerinnen namens Abby und Becci schleiften mich direkt mit in die Dachbar wo ich erstmal Bierpong spielen musste. Einige Biere später zog es uns
mittlerweile zu acht in eine Tanzbar in der Pub Street. Um 3:00 fiel ich dann auf meine Steinmatratze.
Tag 5 begann mit einem Kauf eines Bustickets. Ich wollte am Abend mit dem Nachtbus an die Küste fahren. Nach einer erfolgreichen Buchung checkte ich aus und legte mich an den Pool. Am Nachmittag machte ich mit zwei Indern einen letzten Stadtbummel und trank mein letztes Bier in der Hostelbar. Um 19:45 verließ ich den süßen Ort Siem Reap Richtung Küste.
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Antje
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Oh wie schön! Schon so oft gesehen dieses Bild - und noch nie dort gewesen! Du Glückspilz! Genieß es!