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Published: November 1st 2008
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Die Nachtbusfahrt von Vigan nach Manila (600 P) dauerte zehn Stunden. Wir kamen durchgefroren vor Tagesanbruch in Sampaloc an und nahmen gleich ein Taxi zum Friendly’s Guesthouse, unserer freundlichen Oase in Malate. Die Betten im Fan Dorm waren leider ausgebucht (von einer Gruppe junger amerikanischer Missionare, ugggh), aber wir bekamen noch zwei Betten im ac Dorm für 340 Pesos.
Wir gaben lediglich unser Gepäck ab, da nach dem verbummelten Tag in Vigan ein straffes Programm mit einem Tagestrip zum Lake Taal, 60 km südlich von Manila, anstand. Wir fuhren mit dem LRT nach Pasay und bekamen gleich Anschluss nach Tanauan (1 Stunde, 98 P). Von Tanauan nahmen wir einen Jeepney nach Talisay (30 min, 25 P), am Ufer des Sees. Hier mussten wir eine Banca chartern für den zwanzig minütigen Trip zur Vulkaninsel im See. Das war nicht billig, da der Taal See ein sehr beliebtes Ausflugsziel reicher Manileños und japanisch/koreanischer Tourgruppen ist. Nach zäher Verhandlung bekamen wir den return trip für 1000 Pesos.
Trotz seiner geographischen Nähe zu Manila ist der Taal See ein landschaftliches Kleinod, fernab der Hektik der Großstadt, umringt von einer grünen Hügelkette. In der Mitte der Vulkaninsel gibt es einen weiteren Kratersee, ein See auf einer
Insel inmitten eines Sees auf einer Insel (Luzon) sozusagen.
Es war ein netter 45-minütiger Spaziergang zum Aussichtspunkt am Rande des Kraters, von wo aus sich herrliche Ausblicke auf beide Seen boten. Glücklicherweise hatten wir einen frühen Start erwischt. Auf dem Rückweg kamen uns Dutzende fröhliche Nordostasiaten auf Pferden entgegen geritten, die in ihrer schieren Masse den Pfad unsicher machten. Später wäre es mit der Ruhe auf dem Krater sicherlich zu Ende gewesen.
Für den Rückweg nach Manila wählten wir eine alternative Route, über das Städtchen Tagaytay am Rande des äußeren Kraters, wo sich wiederum herrliche Ausblicke boten. Die Busfahrt von dort nach Manila dauerte im Nachmittagsverkehr beinahe vier Stunden und wir kamen erst abends in unser Guesthouse zurück. Die Exkursion zum Lake Taal war zwar nicht billig, aber definitiv lohnenswert.
Samstag abends veranstaltet Benji, der Manager des Friendly’s und Weinliebhaber, einen Cheese&Wine Abend, wo sich Gäste kostenlos am Buffet (mit Oliven, Tunfischsalat, diversen Antipasti, Käse und Brot) bedienen können, und auch der Nachschub an trinkbarem französischem Tischwein gewährleistet ist. Eine wunderbare Idee, die das Friendly’s in meinen Augen endgültig zu einem der besten Hostels Asiens macht. Somit war immerhin der Abend für uns sehr billig.
Den heutigen Sonntag verbrachten wir
noch in Manila, besorgten uns Tickets für den Nachtbus nach Legaspi, spazierten ein weiteres Mal über den Rizal Park nach Intramuros, wo wir im schönen Patiocafé der Casa Manila brunchten. Danach nahmen wir eine Kalesche hinunter zum Roxas Boulevard, und verbrachten den Nachmittag mit „malling“, der Lieblingsaktivität der Filipinos.
Zur Überbrückung der letzten halben Stunde in Ermita, vor der Abfahrt unseres Busses, gingen wir noch um die Ecke in den Gasthof München, wo ich mir ein schönes Hefeweizen (125 P) gönnte und einen Schweizer Wurstsalat aß.
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