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Published: June 20th 2017
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Da die Lodge letzte Nacht so lange warm war und wir zudem Leselampen ueber unseren Betten hatten, kamen wir eigentlich recht spaet zum Schlafen und ich haette eigentlich erwartet, dass wir entsprechend gut und lange schlafen. Leider war dem dann aber nicht so.
Nach unruhiger Nacht, fange ich um 6:00 Uhr an zu lesen (das sollte mir zu Hause mal passieren). Aber nun habe ich den Waelzer von Eragon Band 4 schon die ganze Zeit sehr zur Belustigung aller mitgeschleppt – da will ich auch noch ein bisschen etwas schaffen.
Nach dem Fruehstueck geht es dann auf die vorletzte Etappe unseres Treks: ueber Namche Bazar geht es nah Manjo.
Wir stapfen also los, durch immer schoener werdende Natur, kommen an Stupas, dem Flughafen von Seyboche und dem letzten Mount Everest Aussichtspunkt vorbei. In gemaechlichem Tempo und ganz ohne Kopfschmerzen macht das wirklich Laune!
In Namche trinken Netti und ich in der German Bakery einen Kaffee und essen doch sehr enttaeuschenden Kuchen. An den Apple-Pie von gestern kommt der in Namche wirklich nicht im Ansatz heran.
Beim abschliessenden Bummel in Namche findet Claudi einiges und Netti etwas… Zusammen kaufen wir dann noch 300g Yak-Kaese und voller Vorfreude einen Laib Graubrot.
Relativ speat geht es dann
weiter auf die 2te Haelfte der Etappe: das "Aufstiegs-Albtraum-Stueck" – dieses mal bergab.
Die Qualen des Aufstiegs vor knapp 2 Wochen kommen einem noch einmal deutlich vor Augen, wenngleich wir heute in T-Shirts unterwegs sind und nicht wie bei Aufstieg im Schneetreiben frieren.
Bei jedem Trekker, der einem entgegen kommt mischen sich 2 Gefuehle bei einem: erstens Mitleid, was die zumeist schon recht fertig aussehenden Leute noch vor sich haben, zweitens der Stolz es selber geschafft zu haben – auch mit schwerem Rucksack.
Der Abstieg ist, obwohl natuerlich um einiges leichter als der Aufstieg, ein ganzes Stueck Arbeit.
Waehrend beim Aufstieg eine allgemeine Erschoepfung eintritt bei der jeder Schritt einer zu viel scheint, tun einem beim Abstieg recht schnell die Fuesse und mir vor allem die Knie weh.
Aber was soll's – bald ist es geschafft.
Nach dem anstrengenden Abstieg geht es dann noch einmal ueber die Grosse Haengebruecke und dann eine Weile ueber Stock und Stein am Flusslauf entlang. Eine schoene Strecke.
Dann geht es noch durch ein paar suesse, urspreungliche Doerfer und dann raus, aus dem Nationalpark. Nun noch einmal ein gutes Stueck bergauf und wir sind in Manjo angekommen.
In der Lodge sieht es wie immer aus, es gibt allerdings tatsaechlich fliessend
(kalt) Wasser.
Unsere Dal-Bath Bestellung und besonders unser Wunsch nach Nachschlag (welches bei diesem Gericht immer inklusive ist) fuehren zur allgemeinen Belustigung Warum nur? Ist doch klar, dass wir in den Bergen echte Berge an Essen verdruecken koennen!
Nach dem Essen bringt Claudi uns das Kartenspiel Shithead bei, welches sie wenige Abende zuvor in einer Lodge von Australiern gelernt hatte. Unfassbarer Weise gewinnt Durga in einer Tour, Claudi ab und zu mal, ich ein einziges mal und Netti gar nicht.
Auch um 19:00 Uhr ist noh kein Ofen an – so wird es wohl ein kurzer Abend.
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