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Published: June 20th 2017
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Geo: 27.8226, 86.7191
Da wir uns abermals zu dritt die Decken geteilt haben, haben wir zum Glueck nicht gefroren.
Netti faellt es trotzdem schwer aus dem Bett zu kommen (oder aber gerade deshalb ?).
Nach dem Fruehstueck auf der Baustelle "Peaceful Lodge", die heute eine Gruppe von ueber 30 Leuten erwartet und noch einiges zu tun hat, geht es erst einmal eine gute Dreiviertelstunde bergab bis wir Flussniveau erreichen und diesen ueberqueren. Die Umgebung hat dabei etwas von Maerchenwald: tote, von Moos ueberwucherte Baeume, mittlerweile einiges an Insekten und Voegeln (anders als auf ueber 4.000m); am Fluss angekommen eine Steinformation, die aussieht wie die Schildkroete Morla aus der unendlichen Geschichte; am Hang ein Haeuschen, so in einen Fels eingenaut, dass man denken koennte man sei in Schlumpfhausen, wuerde nicht gerade eine alte Frau aus der Tuer kommen, die waere sie aus dem naechsten Haus auf dem Weg gekommen gut die Hexe aus Hensel und Gretel haette sein koennen…
Wirklich schoen, dieser Abschnitt.
Die naechsten 1,5 Std. haben es dann noch einmal in sich: der laut Durga letzte Anstieg bis Lukkla verlangt uns noch einmal einiges ab und wir sind mitunter wieder ganz schoen am Schimpfen – zum Glueck haelt Netti's Fuss nach Nutzung von Durga's
Super-Salbe aber durch. Die halbe Miete.
Am Bergkamm angekommen sind die Anstrengungen auch schon vergessen und es geht dieses mal wirklich “Nepali Flat” bergab. Wir singen uns auf diesem weniger anstrengenden Teil durch unser gesamtes Song-Repertoire an deutschen Liedern, welches erschreckend klein ist. So erreichen wir im Handumdrehen (gefuehlt) Khumjung. Na, ja – zumindest die Auslaeufer von Khumjung, denn –das hatte Durga verschwiegen- auch hier geht es noch einmal ordentlich bergauf.
Khumjung erweist sich dann in der Folge als ueberraschend gross. Hier und in der Zwillings-Stadt Khunde sollen angeblich 10.000 Sherpa leben. Das kommt mir zwar etwas viel vor, aber es gibt in der Tat ein Krankenhaus und eine Schule, die 300 Schueler und laut Touri-Prospekt sogar gutes Niveau hat.
Beide Einrichtungen sind gegruendet von der Sir Edmund Hillary Foundation und Hillary selbst, hat die Einrichtungen selbst regelmaessig besucht. Hillary wird in der gesamten Region sehr verehrt und ist eigentlich in jeder Lodge als Poster zu finden.
Nach strammem Marsch durch den Ort endlich in der Lodge angekommen finden wir wirklich nette Zimmer und spaeter zudem wirklich gutes Essen vor. Super.
Im Anschluss setzen wir uns ein wenig nach draussen und lassen uns die Sonne auf den Pelz scheinen und lesen ein bisschen – herrlich.
Netti
und ich machen uns schliesslich noch einmal auf den Ort zu erkunden. Wir schlendern vorbei an vielen kleinen “Tante Emma Laeden”, weidenden Yaks und Dorfhunden.
Wir kehren schliesslich in der Bakery ein, trinken lecker Milchkaffee von Lavazza und essen ein Stueck Apple-Pie, der wohl der beste sein muss, den ich je gegessen habe. Was fuer ein gelungener Ausflug.
Wieder in der Lodge zurueck ist auch noch das Abendessen super und wir bekommen zudem warme Handtuecher zum Haende und Gesicht abwischen gereicht. Das beschwingt Netti und Claudi so sehr, dass sie mit dem Gedanken spielen, noch eine 2te Nacht in Khumjung bleiben zu wollen.
Bisher steht es diesbezueglich also 2:1 fuer Bleiben, – mal sehen wie es morgen frueh, nach einer weiteren, kalten Nacht aussieht…
Egal wie – es ist natuerlich auch fuer mich okay – wenngleich ich mich wirklich nach einer heissen Dusche und frischen Klamotten sehne…
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Linus
non-member comment
Hello! Found your travel blog by chance :-)I think we stayed at the same lodge - Sherpa Land Lodge - in Khumjung about a month ago. You had the biggest travel book I've ever seen (I think it had a green cover), but I forgot to ask which boo
k it was. Actually that was one of the big mysteries of my trip to Nepal :-)