Varanasi


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August 30th 2008
Published: August 30th 2008
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Wir sind seid gestern morgen in Varansi an einem der heiligsten Orte in Indien. Wer hier stirbt und beerdigt wird, der kommt direkt ins Nirvana und verlaesst den ewigen Kreis aus Leben und Tod. Varanasi liegt direkt am Ghanges, am Ufer reihen sich Duzende Ghats aneinander. Ghats sind diese Treppenstufen auf denen die Inder ihre heiligen Waschungen, aber auch so ziemliche alles andere erledigen. Im Prinzip ist der Ganghes eine gigantisches Schwimmbad, ein Waschbecken, eine Waschanalage, eine Spuelmaschine, ein Aschenbecher, eine Waschmaschine, eine Kanalisation, ein Wasserreservoir, eine Toilette, ein Muelleimer, ein Fluss und eben auch heiliges Weihwasser.
Neben unzaehligen Tempeln sind zwei dieser Ghats am Ufer sog. "Burning Ghats". Hier werden die Toten verbrannt und die Asche direkt ins Wasser gestreut. Im einzigen 24 Stunden Krematorium der Welt werden hier pro Tag 300 Leichen verbrannt. Trotz dieser Massen und der Abzockerei von Touristen per Donation Bitten, trotz der Tatsache das 5 Leute nur damit beschaeftigt sind, Goldzaehne und Ringe aus dem Ghanges zu tauchen und damit den Besitzer zu einem reichen Mann machen, trorz des auch hier vorherrschenden Kaos hat dieser Ort etwas ganz Besonderes, etwas Heiliges. Die naehesten Angehoerigen rasieren sich die Koepfe. Frauen haben zu diesem Ort keinen Zugang, da die Traenen ihrer Trauer die Freiheit der verstorbenen Seele einschraenken wuerde.
Je nach Reichtum des Verstorbenen wird die Leiche mit verschiedenen Holzarten verbrannt, billiger elektrisch verglueht oder fuer die ganz armen im ganzen versenkt. Daher auch die manchmal auftauchenden Wasserleichen.
Normalerweise kann man am Ufer entlang laufen, kurz nach dem Monsum ist der Pegelstand zu hoch. Daher erkundet man das Ufer am besten per Boot, was wir auch schon zweimal gemacht haben. Die Innenstadt von Varansi ist unglaublich eng und verwinkelt. Am besten man laesst sich dort wie auf dem Fluss einfach treiben und wandelt durch mystische Gassen.
Untergebracht sind wir im beruehmten (Weil von Nicola empfohlenen) Hotel Alka, das auf seiner Terasse einen weltbewegenden Blick ueber die Ghats bietet. Und in Mitten der geballten Endruecke ist es auch willkomener Rueckzugsort, an dem man nach einigen Stunden Erkundungstour die Impressionen verdauen kann. Varanasi ist eine Erfahrung, die auch lange Reisen wert ist. Trotzdem soll hier nicht verschwiegen werden, dass bis auf ein Kellner so ziemlich jeder uns bisher versucht hat, irgendetwas zu verkaufen ;-)
Morgen schauen wir noch den Baum an, unter dem Buddha erleuchtet wurde und abens reisen wir dann per Zug weiter Richtung Siligouri und von dort
MorgenwaescheMorgenwaescheMorgenwaesche

Inklusive Kleiderwaesche, Zaehneputzen und Abspuelen
dann per Jeep nach Darjeeling.
Achja und die Antwort auf den Grenzwert fuer Colibakterien steht noch aus!!


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Kuehe beim BadenKuehe beim Baden
Kuehe beim Baden

Wenn die den ganzen Tag im Wasser bleiben, cerlieren sie weniger Gewicht durch die Hitze


1st September 2008

haben wir uns eigentlich schon mit namen vorgestellt?
servus, das hoert sich ja mal verdammt cool an was ihr beide da macht! ihr zwei teufelskerle...mann, waer ich da gerne dabei... gruss auge
1st September 2008

varanasi
danke für deinen blog-eintrag. Er hat mich direkt emotional nach varanasi katapultiert. vergangenheit-gegenwart-zukunft, geburt-leben-tod in Varanasi verschwimmen die grenzen wirklilch total und man begreift so ein klein wenig, warum es für den Inder keinen Unterschied macht. Ich finde, man merkt schon an deinem Eintrag und der Art, wie du schreibst, dass es dich schwer beeindruckt hat. Das freut mich sehr. Ich wünsche euch beiden eine gute Fahrt nach Siliguri und Darjeeling. Ihr werdet die Natur im Himalaya sicher lieben! achja: es regnet :)

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