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Published: June 20th 2017
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Geo: 24.85, 79.9333
Um sechs klingelt der Wecker und Netti meldet bereits an,
dass sie nun auch Magenprobleme hat. Es geht aber noch und so schleppen wir uns
die 2km zum Bahnhof, wo der Local Bus nach Khajuraho fahren soll. Soll… Am
Bahnhof angekommen, bekommen wir erklaert dass der Bus nur vom Busbahnhof
faehrt, also entern wir die naechste Autorikscha und lassen uns zum Busbahnhof
bringen, der – wie sollte es anders sein- sehr nah ist und auch kein Busbahnhof.
Es ist einfach der Ort von wo der Bus eingesetzt wird. Schlecht ist es aber
nicht, denn so bekommen wir wenigstens Sitzplaetze, bevor der Bus eine Std.
spaeter am wirklichen Busbahnhof haelt und bis zum Bersten voll gemacht wird.
Ich habe wieder den tollen Gangplatz und hoffe nur, dass ich nicht wieder einen
Ruelpser und Furzer neben mir stehen haben werde. Netti nickt fast die ganze
Fahrt ueber ein und so “bewache” ich unser Hab und Gut. Nach ungefaehr 5 Std.
erreichen wir den Busbahnhof an dem wir noch einmal umsteigen muessen – dieses
mal in einen noch kleineren, aber vollen Bus, der noch einmal 1,5 Std. brauchen
soll. Da sich nicht einmal das Fenster oeffnen laesst wird es wirklich
anstrengend und Netti's Magenprobleme verschlimmern sich zudem, sodass wir
wirklich froh sind, als wir endlich in Khajuraho ankommen
und uns auf die Suche
nach einem Hotel machen. Das erste Hotel ist uns zu teuer, das zweite passt
dann aber. Netti geht es gar nicht mehr gut und sie verschwindet sofort ins
Badezimmer. Mist – es hat sie ganz schoen erwischt. Fieber, Magen-Darm und
Erbrechen, hoffentlich geht es ganz bald besser.
Shaid, Claudi und ich gesellen uns dann irgendwann nach
unten um einzuchecken (weit weniger buerokratisch als Tags zuvor). Wir geraten
zudem in eine gespraechige Runde mit Geschichten von Franzoesischen Geliebten,
die 40 Jahre aleter sind und die man erst noch anrufen muss um den Namen zu
erfragen… Indisches Maenner-Verhalten nach arrangierter Hochzeit…
Wir versuchen zudem noch Zugtickets fuer den morgigen Tag
zu bekommen und werden dabei auch gleich darueber informiert an wen welcher
Teil als Schmiergeld bezahlt wird, damit wir so kurzfristig noch ein Ticket
bekommen – zumindest zu 99%. Der verbleibende Prozent wird uns dann leider auch
zum Verhaengnis uns so sind wir nicht wie geplant schon am 7.3. wieder in
Varanasi, sondern muessen am 7. erst einen Bus nehmen fuer 4 Std. und dann noch 12 Std. den Zug um am
8ten in Varanasi zu sein um das Holi
Fest zu erleben. Oh, man – schon wieder so eine endlos Tour und schon wieder
Bus. Zu Bus muss ich allerdings noch sagen, dass es
zwar weniger komfortabel
ist als in SOA, aber ich nicht so viel Angst im Bus hatte (bisher) – es ist
ausserhalb der Staedte nicht so viel Verkehr und die Strassen so schlecht, dass
man halbwegs langsam unterwegs ist. Bahnfahrten sind mir aber trotzdem tausend
mal lieber.
Am Abend gehen wir noch einmal in die Stadt und finden
einen Rummel. Es gibt ein Riesenrad, welches hier allerdings ein rasantes
Gefaehrt ist! Claudi will unbedingt damit fahren und ueberredet mich dann auch,
obwohl ich der Technik nur bedingt traue. Erst einmal in der Gondel sitzend ist
es wirklich lustig – bis das Licht ausgeht und ich doch noch einmal ueber die
Technik nachdenke… Es ist aber alles gut und war nur ein “Effekt” und so
steigen wir kurz spaeter amuesiert aus der Gondel. 5 Rupees war die Fahrt
wirklich wert (schoenen Gruss an den Hamburger Dom).
Wir schlendern dann noch einmal ueber den Rummel, ehe wir
wieder im Hotel ankommen. Netti's Fieber ist zum Glueck schon ein wenig
gesunken…NACHTRAG FUER BESORGTE MUETTER: Heute (6.3.) geht es Netti schon wieder ganz gut - nur der flaue Magen ist noch da.
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