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Published: June 20th 2017
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Wir sind um 9:00 Uhr noch einmal mit Adhi
und Wilfi zum Frühstück verabredet und sind so schon früh eifrig am
Packen. Die blöden Flüge nach Sydney
habe ich noch immer nicht gebucht bekommen und so langsam aber sicher werde ich
nervös.
Frühstück gibt es noch einmal im Krischna
Café. Diese Dosas könnte ich aber auch wirklich täglich essen! Wir stellen
außerdem fest, dass der Kaffee in Südindien wirklich klasse schmeckt. Hier ist
er frisch gebrüht und nicht wie im Norden löslicher Kaffee.
Direkt nach der Essensaufnahme geht es noch
einmal zurück ans Wasser und wir genießen das Treiben am Fähranleger und
quatschen noch ein bisschen mit Wilfi und Adhi. Ersterer ist ernsthaft
geknickt, als wir die Info bekommen, dass mit den Tickets für heute alles
geklappt hat. Ich habe ein wenig die Befürchtung er hatte sich von mir alter
Schachtel mehr erhofft. Von daher wohl gar nicht so schlecht, dass es heute
doch schon weiter geht, wenngleich das Festival heute sicher schön geworden
wäre und die Jungs uns noch so viele nette Plätze hätten zeigen wollen.
So ist es nun aber wie es ist und wir
werden von den beiden zurück zum Homestay gebracht, verabschieden und bedanken
uns für die tolle Zeit und sitzen kurz später in der Motorradrikscha zum
Bahnhof. Janette holt noch schnell die Tickets bei
dem Dubiosen
Reiseveranstalter ab und dann sitzen wir auch fast schon im Zug – dieses mal in
der 2AC Klasse – praktisch die erste Klasse, da „2“ sich auf die Anzahl der
Betten bezieht und AC eben AirConditioned heißt. Und ja – es ist eine ganze
Ecke komfortabler und das Klientel ein anderes als in der 2ten Klasse.
So fahren wir paralel zum Wasser, vorbei an
Kirchen und Kleinstädten, die alle etwas westlicher und wohlhabender aussehen,
als das, was wir bisher in Indien gesehen haben. Einfache Hütten sieht man fast
gar nicht und Elektrizität gibt es scheinbar überall.
Der Service im Zug ist gut: wie schon
gewohnt läuft ständig Jemand mit etwas zu essen oder zu trinken vorbei, nur
werden dieses mal für die Hauptmahlzeiten sogar Bestellungen aufgenommen. Das
Mittagessen ist dann lecker und kostet gerade einmal 22 Rupees pro Person. (66
Rupees sind 1EUR). Nun, gut – unsere Abendessen-Bestellung bekommen wir am Ende
nicht, es ist aber auch schon so spät als das Essen kommt, dass wir eh schon in
den Kojen liegen und fast schlafen.
Ja FAST schlafen ist dann auch das, wass
wir ab 21:00 Uhr tun. Es ist zwar deutlich bequemer als in der 2ten Klasse, es
gibt Bettlaken, Decke, Kopfkissen, einen Vorhang zum zuziehen und ein weiteres
Laken, aber so richtig schlafen kann man
eben doch nicht, wenn man alle
Wertgegenstände bei sich hat und „voraussichtlich“ um 3:10 Uhr dort ankommt, wo
man hin will.
So ist es dann auch in unserem Fall nur „voraussichtlich“.
Wir stehen eine gute halbe Stunde eine Station vor der Station wo wir abgeholt
werden. Diese Station ist gleichzeitig eine Station nach der, wo wir gerne
ausgestiegen wären, da näher an unserem Ziel. Irgendwie doppelt ärgerlich.
Zumindest klappt aber die Abholung mitten
in der Nacht. Ein mann mit meinem Namen auf einem Schild erwartet uns bereits
und so kurven wir durch die Menge der Leute , die im und vor dem Bahnhof auf
dem Boden liegen und schlafend auf ihren Zug warten. Incredible India....
Die gut 45 minütige Fahrt führt und
weiterhin durch eine Landschaft bzw. Orte, die nach viel mehr Geld aussehen als
im Norden. Die Straßen sind gut und das Auto entsprechend schnell – aber auch
das Auto ist besser, als alles was wir im Norden so hatten.
Um 4:30
Uhr sind wir dann endlich in unserem Hotel und zu unserer freudigen
Überraschung bekommen wir gleich ein Zimmer zugewiesen. Am Telefon hatte es
noch geheißen wir können erst um 11:oo in das Zimmer. Super – eine Mütze Schlaf
tut uns jetzt gut.
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