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Published: July 15th 2017
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Heute war der letzte Fahrtag in China. Und mit 180 km war er auch noch sehr gemütlich.
Als Erstes wollte Kevin von der ganzen Tokyo Gruppe ein Foto machen, und zwar vor dem Standbild der Acht Unsterblichen, unten am Meer. Wir fuhren also da hin und da war schon die Hölle los. Ganze Heerscharen von chinesischen Touristen waren schon vor uns da und machten endlos Fotos von sich und den Acht Unsterblichen. Wir fuhren direkt vor die Skulptur und es gelang uns nur mühsam, dort überhaupt hinzukommen. Und dann wurde es erst interessant, denn jetzt konnte man Fotos machen von der Skulptur, den Freunden und der Familie UND den Langnasen mit ihren Bommas. BMW heisst in China Bomma.
Was eigentlich ein Gruppenbild werden sollte, musste in Etappen und einzeln aufgenommen werden, wobei immer mühsam die Chinesen weggescheucht werden mussten.
Ich habe gestern ein Schild gelesen, worauf aufgezählt war, wie sich ein Chinese als Tourist zu benehmen hat. Ein Punkt war, dass Ausländer nicht einfach fotografiert werden sollen, dass man sie wenigstens vorher fragen soll. Wir haben dies vom ersten Tag in China an erlebt, dass jegliche Attraktion unwichtig wird, wenn wir Ausländer auftauchen, selbst wenn wir keine MR dabei haben. Pausenlos
stellen sich Chinesen neben uns und wir werden fotografiert.
Die Gegend von Shandong ist wie Holland: flach, feucht und fruchtbar. Gewächshäuser ohne Ende, Obstanbau, ganz intensive Landwirtschaft. Außerdem stinkt es nach Schweinezucht, also wirklich wie in Holland. Die Weinreben und auch die Birnen werden oft in Tüten gepackt, wenn sie noch am Baum hängen, wahrscheinlich schützt dies vor Vögeln und auch vor der starken Sonne.
Hotel ist wunderschön, direkt am Meer.
Ich fuhr am Nachmittag nochmal weg, weil ich im vorletzten Hotel eine meiner drei Unterhosen liegen gelassen hatte. Siehe da, es gab einen SPAR Supermarkt, der auch solche Wünsche erfüllte. Die Welt ist wieder in Ordnung.
Bei der Heimfahrt traf ich zwei Chinesen, die mit ihren MR eine Ausfahrt machten - die Familien fuhren in Autos hinterher. Jedenfalls luden sie mich zu einem Bikertreffen am Abend ein und ich ging hin.
Wir waren zu viert und wurden von meinen neuen Freunden eskortiert.
Dort angekommen stürzten sich die Biker auf die drei Männer. Ich wurde sofort gefragt, wie alt ich sei und den Rest des Abends wurde ich übersehen, aber alle sprachen über mein hohes Alter, liu shi liu war ihnen offenbar ganz unglaublich. Manchmal spielte eine Band, so laut,
dass Unterhalung unmöglich war. Dann fiel der Strom aus, aber auch jetzt unterhielt sich niemand mit seinem Nachbarn. Alle hielten sich an ihren Biertgläsern fest oder stierten ins Handy.
Nachdem ich eh unsichtbar war, machte ich mich nach 1 1/2 Stundend davon, hat sicher noch keiner bemerkt. Bei Paulchen fiel ich dann aber doch nochmal Leuten in die Hände, die immer noch kein Foto von mir hatten und die nochmal die Geschichte unserer Fahrt hören wollten. Na ja, das kann ich inzwischen ganz gut auf Chinesisch.
An meinem Fenster im Hotelzimmer ist folgender Hinweis: kindly reminder: Outdoor mosquito is much. Moisture is heavy. Avoid mosquito to enter the room and the ground is slippery.
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Barbara
non-member comment
Jaja, so kann es kommen!
Liu Shi Liu heißt 66? Würde ich mal so raten...! Na, da stehst du ja eh drüber, über dem übersehen werden, und der Hinweis auf die feuchten mosquitos war doch ganz amüsant. Mehr als Bilder am Lagerfeuer! Viel Spaß und verbleibe unsterblich!!!!!!