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Trübe Aussichten Es waren nochmal drei harte Tage, das hatte ich wirklich nicht erwartet. Tag 76 war diesig, man konnte den ganzen Tag keine Spur von Sonne sehen, nicht einmal einen hellen Fleck. Einzig die Sonnenblumen streckten unbeirrbar ihr Gesicht in die richtige Richtung. Ich war sehr beeindruckt.
Mein Freund vom Straßenbauamt war wieder tätig mit Baustellen. Aber diesmal hat er sich noch etwas Besonderes ausgedacht. Plötzlich war die Straße gesperrt. Keine Umleitung ausgeschildert, das wäre ja zu einfach. Ich wartete vorsichtshalber, bis ein mutiger Autofahrer auftauchte, dem ich folgen konnte. Denn die Umleitung war oft einspurig, führte durch Industrieanlagen und kleine Dörfer. 11 Stunden gefahren.
Tag 77 war noch trüber als der vorherige. Außerdem regnete es fast den ganzen Tag. Einem Chinesen wird es bei schlechten Lichtverhältnissen, bei Nebel, in der Nacht oder in einem stockfinsteren Tunnel nie in den Sinn kommen, das Licht am Auto anzuschalten. Entsprechenden verlief die Fahrt. Kommt da einer oder nicht???
Navigieren war an beiden Tagen sehr schwierig. Zum einen wegen der zahlreichen Straßensperren, zum anderen weil im Navi Kartenteile gefehlt haben und die einzige Anzeige ein blauer Pfeil auf weißem Untergrund war.
Die ersten Wegweiser mit Peking waren zu sehen.
10 Stunden gefahren.
Der heutige
Tag war vom Fahren her besser, die Baustellen waren nicht so lang. Aber es war extrem staubig. Auch heute war es diesig, die Sonne kam aber durch und bescherte uns 38 Grad. Ich bin zweimal bei McDonald rein und habe becherweise kalte Getränke in mich hineingeschüttet. Die chinesischen Männer machen das anders. Sie schieben ihr Hemd oder T Shirt bis zur Brust hoch und spazieren mit freiem Bauch herum.
Ich habe festgestellt, dass hier immer rechts vor links gilt. Auch wenn der von rechts kommende Autofahrer aus einem Feldweg auf eine vierspurige Straße einbiegt. Dabei fährt man grundsätzlich mit langsamst möglicher Nicht-Geschwindigkeit, dafür aber unbeirrbar und ohne einen Blick auf die Straße zu werfen. Blinken sowieso nicht. Sollte man von links über die Straße wollen, so hat man selbstverständlich auch Vorfahrt. Oder auch dann, wenn man wenden will. Dabei kann man gern mehrere Male hin und her rangieren. Der Verkehr auf der Schnellstraße wartet geduldig.
Wenn man dies bedenkt, dann wird schell klar, warum man in China keine besonderen Stundenschnitte fährt, auch nicht auf vierspurigen Straßen.
Jetzt am Abend sind Leute gekommen, die uns morgen zum Endpunkt der Fahrt begleiten. Der Trip heißt ja: Ace to Ace, London to Beijing.
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Paulchen wird 90.000 In beiden Orten gibt es ein Ace Cafe, dort begann und endet die Fahrt. Ace Cafe ist eine Motorrad Kneipe.
Die anderen sind völlig aus dem Häuschen. Ich nicht. Weiß auch nicht, warum. Bin ganz ruhig und kühl.
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Barbara
non-member comment
Schon Enten gesehen?
Na, denn mal willkommen an dem Meilenstein! Ist ja nur nich ein Katzensprung nach Tokyo von dort, hehe! Freu dich schon mal auf die Abfahrt von Peking, ich muß gestehen, mich zieht es dort überhaupt nicht hin. Aber das macht ja auch nix, denn es muß es ja auch nicht....:) Liebe deine Berichte so sehr!!!! Wirst danach für die Ankunft gestylt? Hihi! Weil Paulchen doch wurde! Knutsch und erhol dich von den Strapazen der letzten Tage!