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Published: February 24th 2018
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Ich versuche, über unsere ersten Tage in China zu berichten - allerdings ist unsicher, ob ich Bilder hochladen kann. Bei WhatsApp funktioniert es nicht, Google und viele andere Websites sind gesperrt.
Unsere 4 Koffer Wogen zusammen 86 kg (ohne die Rucksäcke), was akzeptiert wurde, auch wenn der grosse Koffer 28 kg wog. Am Flugplatz in Beijing wurden wir von der Führerin Frau Li erwartet und vom Chauffeur - hier müssen wir gar nichts mehr organisieren und denken, wir werden rundum betreut!
Am 1. Abend gingen wir von unserem historischen Hotel (1918!) zu Fuss in ein Theater und genossen 1 gute Stunde lang 3 Stücke Peking-Oper. Sehr schön anzusehen, alte chinesische Musik und auch Tanz - der Gesang und auch die Sprechtexte (sehr hohe Stimmlage) sind allerdings sehr gewöhnungsbedürftig.
Am 20.2. besichtigten wir zuerst das Yonghe Lamakloster, zusammen mit einer Riesenmenge Chinesen, die noch Ferien hatten wegen des Frühlings- resp. Neujahrsfestes. Wir mussten uns daran gewöhnen, dass man ohne Drängeln zu gar nichts kommt- ein grosser Gegensatz zu den höflichen Japanern, die überall geduldig anstehen.
Danach gings zuerst zu einer Teedegustation (mit Einkauf!) in einem staatlichen Geschäft mit eigenen Plantagen - sehr interessant - und dann zum kaiserlichen Palast in der verbotenen
Stadt - ein riesiges Areal mit vielen schönen Bauten, allerdings sind viele irgendwann einmal nach einem Brand wieder aufgebaut worden, viele stammen aber noch aus dem 16. oder 17. Jhdt. Auch hier eine kaum überschaubare Menge an Chinesen, Westler waren eine Rarität. Nach einem Mittagessen (wir können langsam richtig gut mit den Stäbchen umgehen!) kam der Tiananmen Platz, dem Zentrum der Macht. 59 ha, an einer Seite die Halle des Volkes, wo die Delegierten alle 5 Jahre dem Plan der Regierung zustimmen und den Präsidenten wählen dürfen. An der anderen Seite das Nationalmuseum und an der Dritten das Mausoleum von Mao Zedong, welches seit Jahren geschlossen ist.
Wir sind beeindruckt von dem, was die Chinesen geleistet haben: alle haben zu essen, eine Wohnung und es herrscht Frieden (auf Chinesisch: Reis im Mund), die Städte sind sauber und grosse Teile modern.
Am folgenden Tag fuhren wir 1.5 Stunden nach Norden zur grossen Mauer, wobei Anne teure aber wirklich ausgezeichnete Erdbeeren einkaufte, mit Chin. Mittagessen. Die Mauer ( das Stück ist ca 5 km lang) verläuft auf dem Kamm der Berge , immerhin hat es eine Seilbahn. Die Begehung ist mühsam: es geht steil bergauf und -ab mit hohen Treppenstufen. Deshalb schafften
wir nur ein kleines Stück. Am Abend gab es es Peking-Ente. Das Fleisch und die Haut sind gut, aber der dünne Teig, worin man das Fleisch, Gurken u. Lauch mit Soyabalsam einwickelt, war uns zu fad. Auf der Heimfahrt sahen wir den beleuchteten Tiananmen Platz: eindrücklich!
Der letzte Tag in Peking war dem kaiserlichen Sommerpalast gewidmet, welcher schön an einem künstlichen See liegt, der jetzt zugefroren ist. Auch hier hatten wir schönes Wetter - ohne Smog! Auf der Heimfahrt besuchten wir den Olympiapark von 2008 mit dem Birds Nest von Herzog und De Meuron und dem Ice Cube. Dann wurden wir zum Flugplatz gebracht, wo mein Koffer trotz 26 kg durchgelassen wurde, die „Sommerkoffer“ haben wir nach Shanghai geschickt.
In Xi’an wurden wir von Frau Xie abgeholt, welche uns auf dem Weg zum Hotel die Lampen-geschmückte Stadtmauer zeigte, welche 14 km lang und intakt ist. Auch Xi’an ist eine Millionenstadt, wie alle chinesischen Provinzhauptstädte. Am 23.2. fuhren wir zur Ausgrabungsstätte der 2300 Jahre alten Terrakotta Armee, welche ca 2 km weg vom Mausoleums -Hügel des ersten Gesamtchinesischen Kaisers Qinshihuang (welcher noch nicht geöffnet wurde) liegt. Die 1.80 m grossen Figuren mit individuellen Gesichtern sind sehr beeindruckend, auch wenn die Farben
kaum mehr sichtbar sind. Am Nachmittag besuchten wir den muslimischen Basar und die Grosse Moschee - eigenartig für uns, eine Moschee im chinesischen Stil und erst noch nach Westen ausgerichtet! Nicht weit davon stehen der schöne Trommelturm und der Glockenturm. Das Nachtessen bestand (nach den reichlichen Vorspeisen) aus 16 verschiedenen „Ravioli“, also gefüllten Teigtaschen. Anschliessend genossen wir eine Musik-und Tanzvorführung im chinesischen Stil wie am Kaiserhof, wirklich sehr schön - die Percussionisten hätten auch am Drummeli auftreten können!
Heute morgen spazierten wir auf der Stadtmauer und bewunderten die grossen Laternen in allen Formen, das Laternenfest findet am 2. März statt.
Für den Flug nach Chengdu (Hauptort der Provinz Sichuan) musste ich diesmal für 3 kg Übergewicht ca 6 CHF bezahlen.
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Kaspar und Véronique
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China
Liebe Waldenburger Vielen Dank für Eure Fotos und Berichte aus China.Sehr beeindruckend und spannend. Hoffentlich kommen nicht alle Chinesen auf Reisen in die Schweiz. Dann würde es wohl eng hier. São wie an der Fasnacht die eben vorbei ist. Geniesse weiterhin Eure tolle Reise Alles Gute Eure Kaspar und Véronique