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Published: March 5th 2011
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Trucks...
Sihanoukville Nach dem ganzen anstrengenden Hin und Her und dem vielen Straßenverkehr in Phnom Penh wollen wir es nun kurz etwas ruhiger angehen lassen und fahren nach Sillhanoukville, welches am Golf von Thailand liegt. Die Innenstadt lassen wir ganz schnell hinter uns (und besuchen sie auch nur zum Obst kaufen wieder). Auf dem Weg zu einer Unterkunft schiebt sich fürchterlich lärmend eine Horde Kinder auf Lkw vorbei, eine Art Loveparade, um über die Gefahren von HIV aufzuklären. Bei dem Lärm hätten selbst wir kein Wort der Aufklärung verstanden, aber in unserem Alter kennt man sich ja damit aus. Und die Kinder interessiert eh nur das Veranstalten von Kraaaach – und davon ganz viel – uns gefällts.
Wir begeben uns in eine Backpackerabsteige namens „monkey republic“ – Affenrepublik. Eine nette kleine Bungalowanlage mit vielen Rucksacktouristen, keine Affen, keine Bananen, kein Urwald. Woher dieser Name? Etwas Strand und viel leckeres Essen läßt uns diese Frage ganz schnell wieder vergessen. Abends schlafen wir schnell ein. Am nächsten Morgen wundern wir uns, warum unsere weißen Schlafsäcke einige rote Flecken bekommen haben. An den entsprechenden Körperstellen finden wir auch keine Mückenstiche...etwas genauer hingeschaut sieht es jedoch wie kleine Minibisswunden aus...sind es vielleicht Wanzen, Läuse oder so? Keine
Ahnung – was uns der Beantwortung der Frage vom vorherigen Tag aber einen Schritt näher gebracht hat – Affenrepublik – und Affen lausen sich. Damit wäre der Zusammenhang geklärt.
Da Sarah auch noch ein über die Wand laufende Kakerlake als Mitbewohner nicht akzeptiert, sondern lieber Trampolin im Bett springt, machen wir uns in ein standesgemäßeres Hotel auf, welches außerdem näher am Strand liegt.
Unserer Freude auf einen Strandtag steht nun nichts mehr entgegen. Viele Urlauber wälzen sich in der Sonne und genießen das Wasser. Zwischendurch kommt als Dauerberieselung spätestens alle Minute jemand vorbei und fragt, ob man Früchte, Sonnenbrillen, Beinenthaarung, Maniküre, Pediküre oder Massage möchte. Zu den Früchten kann man uns jederzeit überzeugen. Alle anderen bestehen immer wieder darauf, uns ihren Namen, verbunden mit der Aufforderung des Bloßnichtvergessens, falls man diesen Dienst benötigt, zu nennen. Klar doch. An einem Tag lernt man da locker einhundert Leute kennen. Zum Glück haben die den ganzen Tag am Strand zu tun und wollen mal nicht unsere Facebookfreunde werden.
Am nächsten Morgen gehen wir ganz früh an den Strand, um noch vor den ganzen Touri-Scharen etwas zu baden, die Sonne zu genießen und zu frühstücken. Die Touris sind zwar alle noch in den Federn,
die „Service“-Kräfte haben jedoch schon angefangen, Schützengräben auszulaufen. Natürlich merken wir uns wieder jeden Namen.
Nachdem wir unser Morgenprogramm absolviert haben, läßt Sarah sich die Beine mittels Puder und Faden enthaaren. Die Entfernung meiner drei Brusthäarchen kann ich erfolgreich abwehren. Während nun zwei Frauen mit Sarah beschäftigt sind, kommt auf einmal eine andere Frau an, schaut komisch und fängt an, sich darüber aufzuregen, dass Sarah doch sie rufen sollte. Sarahs Einwand, sich nicht jeden Namen, das Gesicht und die Dienstleistung merken zu können, wird gekonnt überhört und nachgehakt, ob nicht noch andere Körperpartien enthaart werden sollen. Zusätzlich läßt man sich auch nicht mit enttäuschenden Äußerungen und Beschimpfungen lumpen. Sarah ist doch ein ganz ganz böses Mädchen. Erst alles versprechen, dann auch noch lügen.
Wir haben es ja alle gewußt. Pfui Sarah!
Es ist doch arg erstaunlich, wie gut doch die englische Sprache zu manchen vorgedrungen ist, die man sonst nicht verstehen kann. Aber unserem Kurzerholungsurlaub am Meer tut das keinen Abbruch.
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