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Published: June 20th 2017
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Geo: 12.9403, 103.118
Tja - hier ist sie, die Antwort auf die Baustellen-Frage: Um kurz vor sieben werden wir von Hämmern und Klopfen geweckt: die Baustelle vor unserem Fenster ist belebt....
Zum Glück sind wir so hundemüde, dass wir trotzdem weiterschlafen, denn heute hatten wir uns vorgenommen in aller Ruhe in den Tag zu starten.
So beginnen wir den Tag dann auch erst um 10:00 mit einem reichhaltigen Frühstück, bevor wir uns auf die Straße begeben und mit dem Strom der Motorroller ziehen.
Unser erster Stop ist Phnom Sampov. Wir machen uns mit einem Guide an den Anstieg, denn es geht ein gutes Stück einen kleinen Berg hinauf. Oben angekommen gibt es wie fast überall ein kleines Wat und diverse andere Tempel. Der Blick auf das umliegende Tal ist schön, wenngleich die Reisfelder leider fast alle abgeerntet sind. Das satte Grün dieser, wäre sicher noch toller gewesen.
Weiter geht es zu den "Killing Cages" - ich muss wohl nicht erklären, dass dies die Hinrichtungsstätte der Khmer Rouge in diesem Gebiet war. 10.000 Leute wurden hier am Rande der Grotte erschlagen und dann in die Tiefe gestürzt, welches sie dann spätestens nicht überlebten. Ganz im skrupellosen Stil der Khmer Rouge gibt es gleich 2 dieser Grotten
- eine für Kinder und eine für Erwachsene. Ein weiterer, trauriger Ort, heute erträglicher gemacht durch abermals viele, wunderschöne Schmetterlinge. Es scheint fast, als hätten die Greueltaten von damals im ganzen Lande die Schmetterlinge angezogen um ein wenig Frieden zu bringen.
Am nächsten Aussichtspunkt findet sich gleich ein erster Affe ein, der den Kambodschanischen Gästen sofort die Plastiktüte raubt und sich an der gestohlenen Kokosnuss vergnügt. Auf die Idee ihm diese wegzunehmen kommt sicher keiner - der gute hat ganz schöne Hauer.
Kurz darauf trifft dann auch der Rest der Affenfamilie ein. Die kleinen sind natürlich niedlich - aber wir haben dank Papa deutlichen Respekt.
Nun beginnt auch schon der Abstieg und wir machen uns auf den Weg zum Banan Tempel.
Da es dort hin keine ausgebaute Straße gibt, wird es ein neues Rollerabenteuer, das aber gut verläuft. Es ist schon eine tolle Landschaft.
In Banan angekommen, müssen wir abermals die Roller stehen lassen und es gilt schier unendlich scheinende Treppenstufen zu besiegen. Der Anblick, oben angekommen entschädigt aber vielfach. Die Tempelanlage ist älter als die von Angkor Wat und es heißt, sie sei sogar die "Vorlage" für die gigantische Anlage in Angkor. Hier oben stehend, hält man dies durchaus für möglich. Ein wirklich
toller Ort.
Von hier aus treten wir dann auch über eine andere, wunderschöne Route den Rückweg an.
Es geht durch Obstplantagen und durch kleine Ortschaften, vorbei an Reisfelden und Bananenplantagen. Ein tolles Bild.
Wir halten noch einmal kurz bei dem einzigen Weingut Kambodschas und verköstigen einen Rotwein und einen Weintraubensaft. Der Wein schmeckt sehr eigen, ist süß und natürlich mit 30°C nicht optimal temperiert. Trotzdem ist er lecker und mit einem Eiswürfel wäre er sicher richtig gut. Der Traubensaft hingegen ist genial.
Nun geht es dann in der Abenddämmerung zurück nach Battambang. Dort angekommen kaufen wir das Bootsticket für unsere 8 Std. Reise nach Siem Reap, morgen.
Per reinem Zufall entdecken wir dann noch eine total schönes Wat, dass umgeben ist von alten Kolonialvillen. Ein großartiger Anblick, der einem ganz tollen Tag noch einmal die Krone aufsetzt.
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ilona.selent
non-member comment
sehr sch?ne bilder, meine s??en