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Published: April 19th 2014
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ein strahlend blauer himmel mit weiterhin erbarmungsloser sonne begrüßt uns an einem neuen tag unter den alten khmer. nachdem meine liebe freundin, kathi, so vom banteay srey tempel geschwärmt hat, ist jener unser erstes ziel heute und auch, wenn wir mit dem timing bezüglich menschenansturms versagt haben, imponiert dieser platz besonders! auf dem relativ kleinen tempel areal sammeln sich unüberschaubare mengen filigranster figuren und reliefs.
wir umrunden den tempel zweimal, um einen besseren gesamteindruck zu erlangen. jede noch so unscheinbare säule wird von mustern geziert und meist von kleinen betenden figuren kurz über dem boden abgeschlossen. fast ist es ein wenig anstrengend, all die details erfassen zu wollen.
durch wald und dörfer fahren wir wieder nach süden, zum banteay samre tempel, einem der wenigen, die beinahe unversehrt geblieben sind. nicht nur die jahre, auch die kriege und die “entdecker von angkor” haben ihren tribut an den wunderbaren, ehemalst auch goldenen und silbernen, verzierungen der tempel gefordert.
zur mittagszeit, unter heftigem schwirren der zirkaden, gehört uns der tempel fast alleine und seine ganze mystische schönheit kann in aller ruhe aufgenommen werden. stufen, wasserbecken und säulengänge sowie geometrisch angeordnete kleine “kapellen” mit götterfiguren sind reich verziert und beaspruchen unsere volle aufmerksamkeit… unsere gesichter
sind zumeist nach oben gereckt mit weit offenen mündern und gerunzelter stirn.
die eindrücke sind in ihrer menge erdrückend.
in ganz kambodscha wurde von 13.-16.4. das khmer neujahr gefeiert umd auf unseren wegen durch die kleinen siedlungen am rande der straßen, wie auch in siem reap selbst, sind häuser und straßen mit bunten sternen und glitterbehang geschmückt. manchmal kommen wir auch an einem immer noch feiernden haus vorbei, mit dröhnender disco beschallung und tanzeinlagen der gesamten familie im garten.
nach dem lunch (unverschämt teuer auch in schmucklosen, einheimischen restaurants!), bestaunen wir noch eastern meborn, bevor wir im prasat pre roup den sonnenuntergang erwarten. die beiden letzten tempel, beide zu ehren der vorfahren der könige, sind einander recht ähnlich und verfügen über hohe plattformen aus lavastein und ziegel. nur noch vereinzelt finden sich hier sandsteinerne reliefs, doch die grasbewachsenen dächer und die tapfer durch die jahrhunderte wachenden löwen und elefanten verleihen auch den letzten tempeln besondere auren. die noch vom tag aufgeheizten terassensteine bieten platz für die sicht auf das spektakel der goldgelben abendsonne, die sich langsam ihren weg in den dunst des umgebenden regenwaldes bahnt.
die immer noch dick warme luft im gesicht, brechen wir in dunkelheit ins hotel auf
und verwerfen den plan, in die stadt zu gehen, um gemütlich im hotel restaurant zu abend zu essen.
erstaunlich ist unter anderem die tatsache, dass essen im hotel wesentlich (wesentlich!!!) billiger ist, als in einem schlechten lokal innerhalb des angkor gebiets. ebenfalls erstaunlich ist, dass markus' mehrgängiges menü mit dem dessert beginnt und darauf alle drei anderen gänge gleichzeitig kommen… wir wundern uns aber nicht wirklich… viel eher wahrscheinlich ist es, dass die einheimischen eben gerne alle speisen gleichzeitig am tisch stehen haben.
unter den “gekko” rufen von draußen und dem rauschen der klimaanlage verabschiede ich mich für heute - morgen erwartet uns wieder eine sunrise tour und unser vorerst letzter tag in angkor.
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