Zimbabwe - Falsche Visa und ein verpasster Pakt mit dem Teufel


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Africa » Zimbabwe » Victoria Falls
November 5th 2014
Published: November 5th 2014
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Nach einem etwas turbulenten Flug mit einer kleinen, nur 36 Passagiere fassenden Maschine landen wir am frühen Nachmittag in Zimbabwe am Victoria Falls Flughafen, der lediglich aus einem kleinen Häuschen besteht.

Wir füllen etliche Formulare aus und stellen uns dann in der Warteschlange an, über der deutlich "double entry visa" steht, denn wir werden übermorgen noch für ein paar Tage nach Botswana fahren, zurück fliegen wir jedoch am Freitag wieder von Zimbabwe aus. Wir freuen uns schon diebisch, weil die "single entry"- Warteschlange viel länger ist und kramen unser Geld heraus. Hier in Zimbabwe kann und muss man fast alles in US- Dollar bezahlen weil die landeseigene Währung sehr instabil und inflationär ist. Wir wissen nicht mehr genau, was das Visum kosten soll und es steht auch nirgends angeschrieben aber die Teilnehmer der Gruppe vor uns haben alle 30$ in der Hand und so geben auch wir den beiden unfreundlichen Zöllnern, die außer "NEXT" kein Wort mit uns sprechen 30$ in die Hand. Alles geht zack zack und schon haben wir unsere Pässe wieder in der Hand und laufen in Richtung "Gepäckband", hier nur ein Bord, auf dem die Träger unser Gepäck gestapelt haben. Mam ist mal wieder gründlich und schaut dabei direkt in ihren Pass, wo sie feststellen muss, dass sie nur ein Single Entry Visum ausgestellt bekommen hat. Und siehe da, wir haben alle das falsche Visum eingestempelt bekommen. Wir laufen sofort zurück und reklamieren, bekommen jedoch unmissverständlich gesagt, dass das unser Fehler war weil wir dem Zöllner ja nur 30$ gegeben haben und ein double entry Visum mehr kosten würde. Wir widersprechen, dass wir ja wohl in der Double Entry Warteschlange standen aber das ist dem Zöllner, der uns jetzt mit keinem Blick mehr würdigt ziemlich egal. Seine Kollegin ist wenigstens ein bisschen netter und erklärt uns, dass die Visa durchnummeriert sind und sie deswegen keine Änderung mehr vornehmen könnten, sobald diese registriert sind. Und, dass wir dann eben bei unserer Rückkehr aus Botswana ein neues Single Entry Visum beantragen und bezahlen müssen. Na super. Das heisst mehr Zeit einplanen und natürlich auch mehr Geld beiseite legen, denn mit dem Doppelvisum spart man 15$ im Vergleich zu zwei Einzelnen. Wenigstens haben sie dazu gelernt und fragen jetzt jeden in der Reihe ob er ein Single oder Double Visum benötigt. Welcome to Zimbabwe.

Die ehemalige englische Kolonie Rhodesien ist heute weder ein wohlhabendes und politisch stabiles noch ein sicheres Reiseland und der Tourismus ist nicht sonderlich weit ausgebaut. Lediglich der kleine Ort Victoria Falls an der Grenze zu Sambia, und Eingangstor zum einzigen Unesco Weltnaturerbe Afrikas, ist eine kleine "Tourismus Oase" und dementsprechend sicher, sauber - und teuer. Wir hatten schon Schwierigkeiten überhaupt noch eine Unterkunft zu finden. Für stolze 170$ pro DZ/F haben wir dann jedoch noch das Rainbow Hotel im Ortskern gebucht und dementsprechend hoch sind die Erwartungen. Auch der Nachbar Botswana setzt ja auf exklusiven Tourismus und hat sich zum Ziel gesetzt nur wenige aber dafür zahlungskräftige Touristen anzulocken, um seine Ressourcen, die Bevölkerung und die Natur zu schützen. Aus diesem Grund sind auch dort die Preise sehr hoch und es wurden fast ausschließlich Edel- Lodges und -Hotels (mit Preisen von bis zu 500$ die Nacht) gebaut.

Im Rainbow Hotel werden wir jedoch bitter enttäuscht. Das Haus war mit Sicherheit mal ein nettes Hotel, doch das ist mindestens 50 Jahre her. Die Zimmer sind recht abgewohnt und steril, jede zweite Bodenfließe gebrochen, und das Badezimmer ist völlig inakzeptabel. Der angekündigte Safe funktioniert nicht und unsere Chipkarte zum Öffnen der Tür gibt auch am zweiten Tag ihren Geist auf. Wenigstens gibt es einen Pool, den wir noch kurz entern bevor wir von unserem Fahrer Sam zum Abendessen abgeholt werden. Wir hatten uns auf der Fahrt vom Flughafen so nett mit ihm unterhalten, dass wir ihn nach einer Empfehlung zum Abendessen gebeten haben. Nachdem wir den ganzen Tag mehr oder weniger "on the road" verbracht haben, wollen wir gerne noch ausgehen. Sam empfiehlt uns "The Boma", eine Dinnershow mit Tanz, Trommeln und Grillbuffet. Das Ganze hört sich schwer touristisch aber sicher ganz witzig an und so buchen wir das Spektakel kurzer Hand über ihn.

Sam, dessen Firma auch unseren Transfer nach Botswana und zurück übernimmt verspricht uns außerdem, dass er unsere Wiedereinreise nach Zimbabwe etwas beschleunigen wird damit wir durch den Visa-Fauxpas am Freitag nicht noch früher losmüssen.

"Boma" heisst "der Ort wo gegessen wird" und es wird ein echt netter und unterhaltsamer Abend. Zunächst bekommt man ein afrikanisches Tuch umgebunden, wird gezwungen mit ein paar traditionell gekleideten Tänzern die Hüften für ein Foto zu schwingen und dann bekommt man noch einen Willkommensfarbklecks ins Gesicht gepinselt. Innen drin ist alles sehr schön dekoriert und das Grillbuffet duftet köstlich. Ein halbes Lamm schwebt über einem riesigen offenen Feuer, es gibt Salate und riesige schwarze Eisentöpfe mit Kudugulasch, Reis, Gemüse, einer Art Maisbrei und verschiedenen Soßen. Daneben kann man sich Fleisch aussuchen, welches der Grillmeister dann vor den Augen der Gäste zubereitet. Während des Essens kommen dann noch Menschen vorbei, die dir gegen ein mehr oder weniger kleines Entgelt die Zukunft aus irgendwelchen Knochen lesen oder dein Gesicht noch mehr anmalen wollen, wogegen wir jedoch erfolgreich protestieren.

Eine traditionelle Band spielt, es gibt Tanz- und Trommelvorführungen , bei denen die Gäste auf zuvor ausgeteilten Bongos selbst mit trommeln sollen. Das Trommeln macht ziemlich viel Spaß und wir sind erstaunlich begabt. Ganz zum Schluss kommt dann die Showgruppe, die übrigens nur aus Männern besteht, noch an jeden Tisch und singt ein super schönes afrikanisches A Capella Ständchen.

Der Spaß hat sich gelohnt und das Essen war besser als wir es bei solchen Gelegenheiten erwartet hatten. Als Sam uns wieder abholt, das Boma liegt etwas außerhalb der Stadt, warnt er uns nochmal davor, nach Einbruch der Dunkelheit zu Fuß unterwegs zu sein. In die Stadt, am Rande des Nationalparks gelegen, kommen abends oft wilde Elefanten und Leoparden, denen man nicht gerade zu Fuß begegnen sollte. Zum Glück funktioniert unsere Klimaanlage im Hotel wenigstens, denn zum
Victoria FallsVictoria FallsVictoria Falls

Rainbow Fall
Schlafen ist es um 23 Uhr immernoch viel zu heiß und schwül. Das Klima ist hier auf Grund des nahen Sambesi Delta ganz anders als das trockene Wüstenklima im Zentrum Namibias aus dem wir kommen.

Am nächsten Morgen stehen wir früh auf, wir wollen um Acht Uhr am Eingang zum Victoria Falls Nationalpark, etwa 15 Gehminuten vom Hotel entfernt sein und uns die berühmten Fälle ansehen, bevor es zu heiß wird.

Wir schaffen es natürlich nicht ganz, sind aber nach einem Bummel durch den verschlafenen kleinen Ort wenigstens gegen 08.30 Uhr dort und wundersamer Weise fast alleine, als wir unseren Rundgang entlang der beeindruckenden Wasserfälle beginnen.

Der Sambesi River ergiesst sich hier auf einer Breite von 1,7 km in die 110 m tiefe Schlucht und die aufspritzende Gicht ist sogar jetzt in der Trockenzeit meilenweit zu sehen. In der Sprache der einheimischen Kololo heissen die Victoria Fälle deswegen auch übersetzt "donnernder Rauch".

Es ist wahnsinnig beeindruckend die Fälle aus immer wieder anderen Blickwinkeln zu sehen und wir spazieren gemütlich am Rand der Schlucht auf einem mit 15 Aussichtspunkten markierten Weg entlang.

Hier hat sich sogar ein kleiner, wenige Meter breiter, Regenwaldgürtel gebildet, der nur von der Gicht der Fälle lebt und in dem sich tropische Vegetation und ein ebensolches, fürchterlich feuchtwarmes Klima entwickelt haben. So ist es allzu erfrischend, sich je nach Windrichtung ab und zu von der kühlen Gicht der Wasserfälle komplett nassrieseln zu lassen. Trocken ist man sowieso wieder innerhalb von Sekunden. Wir schiessen tausende Fotos und sind immer wieder beeindruckt von diesem Naturwunder, dass seit 1989 auch von der Unesco als solches anerkannt wurde. Wie muss David Livingstone sich damals gefühlt haben als er auf seiner Expedition plötzlich vor diesem Schauspiel stand.

Das Glück der Trockenzeit ist, dass man viel näher an die Schlucht herangehen (zwar nicht darf aber) kann, da die Felsen dort auf Grund des wenigen Wassers nicht rutschig sind. In der Regenzeit kann man das nicht da es viel zu gefährlich ist, und auch wenn dann bis zu 10.000 Kubikmeter pro Sekunde über den Schluchtrand schiessen ist es wohl so, dass man vor lauter Gicht kaum etwas sehen kann, sodass unsere Reisezeit mit die beste Zeit ist um hier zu sein.

Und jetzt ist auch die beste Zeit um im "Devils Pool" zu schwimmen, eine Adrenalintour, die nur von August bis November bei Niedrigwasser durchgeführt wird. Drüben, von der sambischen Seite aus, fährt man mit einem kleinen Boot auf das Livingstone Island, das unmittelbar am Rand der Fälle liegt. Dort gibt es einen kleinen Felspool, direkt an der Kante, wo das Wasser 110 m in die Tiefe stürzt. Von der Insel kann man hinüberschwimmen und in diesem, natürlich begrenzten kleinen Whirlpool sitzen und hinunter schauen. Ich wollte diese Tour unbedingt machen aber war untröstlich als ich feststellen musste, dass ich für Sambia eine Gelbfieberimpfung brauche. Mit einem Sambischen Stempel im Pass darf ich sonst nicht mehr nach Botswana und auch nicht mehr nach Südafrika einreisen, wo ich allerdings auf dem Rückweg umsteigen muss. Ich hatte gehofft, dass man das irgendwie umgehen kann, denn von Zimbabwe aus werden Touren dorthin angeboten und irgendwie ist das ganze ja auch etwas lächerlich, denn wir befinden uns zwischenzeitlich lediglich 100 m Luftlinie vom Devils Pool entfernt, wo ich mit Neid den Touristen zusehe, die dort sitzen und spektakuläre Fotos von sich schiessen. Hätte ich mich in Deutschland besser informiert hätte ich mir die Impfung vermutlich geben lassen, so gerne wollte ich diese Tour machen, aber diverse Afrika- Experten, die ich schon auf Ebos Fest angesprochen hatte, raten mir davon ab, da ich ernsthaft Probleme kriegen würde und die Grenzbeamten hier keinen Spaß verstehen. Und als sogar Sam sagt, dass es keine Chance gibt, ohne den Nachweis der Gelbfieberimpfung nach Botswana und Südafrika zurück zu kommen, insbesondere, da derzeit wegen der Ebola strenge Kontrollen an den Grenzen herrschen, sehe ich es schweren Herzens ein. Meine Mama ist zumindest sehr froh darüber, ihr ist der Besuch beim Teufel sowieso nicht geheuer gewesen.

Nach 3 Stunden Besuchszeit sind wir auf Grund der Hitze und Schwüle fix und fertig und gönnen uns eine Pause im Café am Parkeingang.

Nachdem wir uns mit einem Getränk gestärkt haben studieren wir ein paar der Infotafeln am Eingang und stellen fest, dass es auch noch Aussichtspunkt 16 gegeben hätte. Die alte Eisenbahnbrücke über den Sambesi, gleichzeitig heute Grenze zwischen Sambia und Zimbabwe.

Verdammt. Ob die es lohnt, dass wir nochmal 1,5 km in der prallen Hitze zurückmarschieren? Wenn wir es nicht tun werden wir allerdings nie wissen ob es sich gelohnt hätte also tun wir es natürlich und stapfen in der Mittagssonne, inzwischen ist es 12 Uhr, noch einmal zurück. Die Brücke ist wirklich beeindruckend und wir beobachten eine Weile den, hauptsächlich fußläufigen Grenzverkehr. An der Brücke kann man genau sehen, wo die Grenze verläuft, denn auf der Sambischen Seite ist sie neu angestrichen, auf der Seite, die zu Zimbabwe gehört ist sie rostbraun.

Nachdem wir dann jetzt 4 Stunden im Nationalpark verbracht haben, sind wir reif für eine Mittagspause und eine Dusche und nehmen uns ein Taxi zurück ins Hotel. Aber hier wartet wieder das Chaos des Rainbow Hotels auf uns. Zunächst müssen wir unsere Chipkarte zum Türöffnen neu codieren lassen weil sie nicht mehr funktioniert. Dann stellen wir fest, dass die Betten zwar (noch?) nicht gemacht sind, aber der Roomservice wohl schon da war, denn ALLE unsere Handtücher sind verschwunden - ohne dass neue frische nachgefüllt wurden und vor Allem ohne dass wir darum gebeten hätten, diese überhaupt auszuwechseln. Kein einziges hatten wir auf dem Boden hinterlassen. Okay, duschen fällt also aus, dann eben an den Pool, vielleicht gibt es ja dort eine Dusche und Poolhandtücher.

Eine Dusche gibt es natürlich nicht. Auf Nachfrage an der Poolbar ruft der Barkeeper an der Rezeption an und meldet kurz darauf, dass es leider derzeit auch keine Pool-Handtücher mehr gebe. Welche Überraschung. Ich teile ihm mit, dass es auch auf unserem Zimmer leider auch kein
Die Brücke nach SambiaDie Brücke nach SambiaDie Brücke nach Sambia

...die Grenze ist deutlich markiert ;-)
Handtuch gibt aber er antwortet leider nur - genauso freundlich wie unfähig- mit einem Schulterzucken und einem entschuldigenden Blick.

Irgendwann, etwa eine Stunde später, kommt allerdings ein netter Bediensteter vorbei und bringt mir ungefragt ein Poolhandtuch.

Gegen 16 Uhr wollen wir noch einmal ein bisschen in den Ort zum Bummeln und danach in der schönen Ilala-Lodge zu Abend essen. Die hatten wir eigentlich buchen wollen aber dort kein Zimmer mehr bekommen. Und da uns keine 10 Pferde dazu kriegen würden im Rainbow Hotel zu Abend zu essen...

Als wir loslaufen tröpfelt es ein bisschen und weit entfernt hört man ein Gewitter vorbeiziehen. Die 20 mm haben wir wieder nicht geschafft aber es ist eine willkommene Abkühlung nach dem heißen Vormittag.

Wir bummeln über den kleinen Freiluftmarkt mit allerlei Kunsthandwerk und Schmuck und kaufen ein paar Mitbringsel.

Wir haben zwar noch nicht so wirklich ein Gefühl für die Preise hier aber ein Händler ist wirklich so dreist und will für eine einfache Stoffhandtasche und zwei paar Ohrringe (Modeschmuck) 55$ von uns haben. ich schätze so übermütig wird man wenn zu viele reiche Touristen ins Land strömen. Ich bin wirklich ein bisschen sauer auf ihn und biete
Impressionen aus Vic FallsImpressionen aus Vic FallsImpressionen aus Vic Falls

Bahnübergang im Ort
ihm 10 als Gegenangebot. Letztlich sind wir uns bei 15$ einig, wahrscheinlich immernoch viel zu viel, aber ich möchte die Sachen so gerne haben.

Danach schlendern wir noch zur einzigen wirklichen Sehenswürdigkeit des kleinen Städtchens, dem altehrwürdigen Victoria Falls Hotel, im Kolonialstil erbaut und mit wunderschönem gepflegten Park. Innendrin ist es wahnsinnig schick, es gibt einen stylischen Salon und die Gänge sind mit alten Fotos, Gemälden und Trophäen sehr geschmackvoll dekoriert. In der Damentoilette gibt es drei Frisiersessel vor großen Spiegeln und allerlei Pröbchen um sich frisch zu machen. Die Preise des Rainbow Hotels erscheinen bei diesem Vergleich noch unverschämter, obwohl mir klar ist dass das Victoria Falls Hotel noch um einiges teurer sein muss. Wir entscheiden uns, einen Sundowner auf der Terrasse einzunehmen, die auch hotelfremden Gästen offen steht. Von hier aus hat man einen tolllen Blick durch den Park auf die Alte Eisenbahnbrücke über den Sambesi und kann auch die aufspritzende Gischt von den Fällen sehen.

Kleine Mungos rennen durch den Park und es ist himmlisch ruhig. Neben uns trinken zwei offenbar wohlhabende alte Damen ihren High Tea, ganz klassisch englisch mit Gurkensandwiches und Törtchen auf einer Etagere gereicht, und zu unserem Cocktail bekommen wir Nüsse gereicht. Das hat wirklich Stil und so viel anders kann es vor 100 Jahren hier auch nicht zugegangen sein.

Nach den Drinks laufen wir hinüber zur Ilala-Lodge und treffen auf dem Weg eine Frau, die uns bereits auf dem Hinweg vor ihrem Geschäft in der Stadt angesprochen hatte, ob wir bei ihrer Agentur nicht noch eine "Activity" buchen wollten. Als wir ihr erklären, dass wir am nächsten Morgen früh abreisen ist sie ein wenig traurig aber dennoch sehr nett als wir sie nach einer Empfehlung für den Abend fragen. Sie hatte uns einen Drink oder ein Abendessen im Victoria Falls Hotel empfohlen und grinst jetzt über das ganze Gesicht, als sie uns nun aus Richtung des Hotels kommen sieht. Wir laufen ein Stück gemeinsam, sie ist auf dem Heimweg, und ich erzähle ihr wie traurig ich bin, dass ich die Tour zum Devils Pool wegen meiner fehlenden Gelbfieber Impfung nicht machen konnte. Sie schaut mich entrüstet an und erklärt mir, dass ich damit besser gestern zu ihr gekommen wäre. Sie kennt die Grenzbeamten und hätte gemanagt, dass wir für diese Tour über die Grenze kommen, ohne einen sambischen Stempel in den Pass zu bekommen. Da sie einen sehr zuverlässigen und kompetenten Eindruck macht und da ich ja auch aus eigener Erfahrung in Asien weiß, wie sowas in solchen Ländern wie hier läuft, glaube ich ihr sofort und bin jetzt natürlich enttäuscht und auch ein bisschen sauer auf mich selbst, dass ich es nicht einfach versucht habe und mal bei einer örtlichen Agentur gefragt habe. Den Teufel muss ich dann wohl beim nächsten Mal besuchen.

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