Upington nach Calvinia 409 km

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409 km auf Teerstrassen sind natuerlich ein Vergnuegen im Vergleich zu der gleichn Strecke auf Schotter, bei dem man keine Sekunde den Blick von der Strasse wenden kann, weil man sonst in irgendeine Schwierigkeit geraet und stuerst.

Aber diese 409 km waren schon etwas Besonders. Sie waren ungemein langweilig und ganz gerade, nur mit kleinsten Kurven. Einmal habe ich 25 km GERADE Strecke gemessen!! Man konnte die Strasse entlang schauen, so weit man Lust hatte. Vegetation: niederes Gestruepp. Zwei trostlose Doerfer. Da muss man dann allerdings unbedingt tanken, denn sonst sitzt man dann irgendwann am Strassenrand.

12 - 16 Grad, starker Westwind, saukalt, Griffheizung, muehsam zu fahren. Besonders die entgegenkommenden LKW haben zusaetzliche Verwirbelungen erzeugt, die sehr unangenehm waren.

Zarte gruene Blaetter am Strassenrand und einige unvorsichtige Bluemchen.

Calvinia: kleines Museum, das ehemals eine juedische Sznagoge war. Jetzt gibt es keine Juden mehr in Calvinia, sie haben das Gebaeude der Gemeinde ueberlassen und die hat ein Museum daraus gemacht. Maisie ist die Dame, die ganz begeistert hier arbeitet und immer wieder mich gesucht hat und mir Sachen erzaehlt hat. Sie war ganz begeiuster von der hohen Anzahl der Besucher (3 bis 40 pro Tag, die 40 sind wirklich erstaunlich) und erzaehlte mir alle ihre Ausbauplaene.

Schafzucht ist der wichtigste Wirtschaftsfaktor in der Gegend.

Im Ort gibt es eine Vielzahl niederlaendischer Haeuschen, Unmengen von Arbeitslosen und Alkoholikern - sie sitzen in Hauseingaengen, vor Laeden und unter Arkaden. Dem trostlosen Charakter des Ortes entsprechend, begann es zu regnen. Das war ein ziemlicher Tiefpunkt - nass, kalt, ein ziemlich unwohnliches Zimmer.....

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