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Published: June 20th 2017
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Unser letzter Tag in San Gil. Noch ein mal Abenteuer, bevor es an die Strände der Karibikküste geht.
Wir sind früh wach und packen unsere 7 Sachen zusammen. Als Startzeit für die heutige Aktivität haben wir 10:00 Uhr gewält und so haben wir noch Zeit zum Markt zu gehen um zum Frühstück einen Batido zu trinken.
Um kurz nach Zehn werden wir im Taxi abgeholt und errei chen nach kurzer Zeit unseren Ausgangspunkt. Uns wird noch eine Erfrischung gereicht und dann geht es los!
Wir erledigen einen kurzen Abstieg bis zum Fluss und dann geht es ab in die Höhle und der Spaß beginnt. Es wimmelt von Fledermäusen und nach kurzer Zeit ist es stockdunkel in der lehmigen, feucht-warmen Grotte.
Wir machen einen kurzen Stop bei dem wir die Taschenlampen aus machen und in totaler Dunkelheit den Fledermäusen lauschen, die Kreise um unsere Köpfe fliegen. Irgendwie ein irres Gefühl.
Weiter geht es durch die immer niedriger werdende Höhle. Zum Teil müssen wir auf lehmigem Boden robben, um voran zu kommen. Meine Klaustrophobie scheint doch nicht so ausgeprägt zu sein wie ich dachte, denn es macht einfach nur Spaß. Weiter im Inneren der Höhle waten wir dann durch schmales Gelände knietief im Wasser. Ein echtes
Abenteuer...
Wir verlassen die Höhle indem wir flussaufwärts gehen und dann durch einen kleineren Wasserfall hindurch klettern (rapelling) ehe wir das Tageslicht wieder erreichen. Das war schon mal ein echt toller Start!
Als nächstes steht ein "Free Jump" an - das Springen von einer Klippe in ein Wasserbecken. JJ hat etwas mehr respekt als ich und wählt den niedrigeren Sprung aus etwa 4 Metern und will mich glatt noch davon abbringen aus angeblich 9 Metern (aber eher 6m) zu springen, weil dss Wasser nicht sehr tief ist. Nachdem unser Guide Jonas jedoch bewiesen hat dass es geht, lasse ich mich nicht lumpen und wage den Sprung. Es ist auch wirklich kein Problem, solange man die Beine anwinkelt.
In der Folge heißt es "Canyoning"- welches im Endeffekt nur bedeutet dem Flusslauf mit ein paar Kletterpartien über Stock und Stein zu folgen.
Nach einem schönen Marsch steht nun das "Abseiling" an: die haltenden Seile werden an einem Baum befestigt und dann hangeln wir, erst mit beiden Beinen abdrückend, dann frei schwebend, parallel zum Wasserfall herab. Eine Aktivität mit echtem Sucht-Potenzial.
Und wieder geht die Kletterpartie im Canyon weiter bis es ein weiteres mal "free jump" heißt. Dieses mal ist das Wasser tiefer, aber der Sprung
anspruchsvoller, da man aus betrachtlicher Höhe mit Anlauf ein gutes Stück nach vorne springen muss. JJ passt hier lieber, während ich das Ganze gleich zwei mal genieße. 😊
Nun geht es weiter mit der Kletterpartie bis wir irgendwann wieder direkt im Flussbett laufen. Als ich ein einziges mal wirklich versuche vorsichtig zu sein rutsche ich promt ab und lande hart im Wasser. Ich verletze mich jedoch nicht und gehe den Rest des Weges wieder mutiger und unbedachter. Wir sind beide ein wenig traurig, als wir wieder in der von Müll gekennzeichneten Zivilisation sind. Dieser Ausflug war wirklich ein Volltreffer und so ganz nach unserem Geschmack.
Im Taxi geht es dann noch immer klitschnass zurück zum Hostel wo ein Bananenshake und eine Dusche auf uns warten.
Nach einem Stadtgang mit Mittagessen liegen wir nun in der Hängematte und warten darauf ein weiteres mal einen Nachtbus zu nehmen. 14 Stunden sollen es sein nach Santa Marta - und da wird uns die Karibik-Hitze dann wohl erst einmal erschlagen...
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Andy
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W?hlmaus ???