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Published: June 20th 2017
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Als wir am Morgen erwachen ist schon Action in der Küche, die sich genau vor unserem Zimmer befindet. Aber das heißt dann eben auch, dass der Kaffee bereits durch ist... Eigentlich wollten wir uns heute frisches Brot kaufen und ein paar Eier braten, aber dazu haben wir gar keine Zeit mehr denn der Abreisetermin für das Raften wurde nach vorne verlegt. So holen wir uns also beim Laden um die Ecke Croissants heraus und melden uns beim Touranbieter an. Wir unterschreiben ein Papier, dass den Anbieter von sämtlichen Vorderungen befreit und unterschreiben mit Fingerabdruck. Netti geht ein wenig die Düse, denn Stomschnellen Grad 5, die heute vor uns liegen, sind der höchste Grad und Profis sind wir ja nun gerade auch nicht.
Wir werden noch einmal weggeschickt und essen am Flussufer unsere belegten Croissants - na, ja - zumindest zur Hälfte, denn dann bemerke ich, dass die Wurst schimmelig ist und schon Pelz gebildet hat. Wie lecker!
Kurz später startet das Abenteuer dann aber wirklich. Wir sitzen im Minibus und fahren eine gute Stunde in die Berge. Dann heißt es Ausrüstung aussuchen. Die Rettungswesten machen einen guten Eindruck und lassen sich, wie auch der Helm, perfekt anpassen. Ist das nun
ein gutes Zeichen, oder weist es nur darauf hin, dass es Gefähich wird? Noch wissen wir es nicht...
Während des ausführlichen Sicherheitsbriefing bin ich fast etwas abgelenkt von den vielen, gigantischen Schmetterlingen. Einer ist groß wie eine Untertasse und leuchtet strahlend blau auf den schwarzen Flügeln. Genial.
Nun geht es ins Boot. Das Wasser an der Einstiegsstelle ist in etwa so rasant wie unsere bisher schnellsten Stromschnellen... Das verspricht doch einiges an Spannung. Wir machen ein paar Übungen bis die Kommandos sitzen und dann geht es richtig los. Wir sind das erste von 3 Booten, begleitet von einem Security Kajak und ersteres ist vielleicht auch ganz gut so, denn wir starten mit einer Stromschnelle der Klasse 4 und hätten wir unser Boot von hinten gesehen, hätten wir sicher Schiss bekommen. So paddeln wir einfach was das Zeug hält, bekommen Tonnen von Wasser ins Gesicht und haben einfach Spaß! Das ist einfach nur genial!
Weiter geht es in ruhiger Fahrt, bis Schnellen von Grad 3 und 4 uns wieder alles abverlangen. Aber bei uns geht keiner über Bord. Kein Wunder, haben wir doch außer unserem unglaublich fröhlichen Guide nur einen Mann an Bord, der aber auch lieber auf Kommandos hört als den Macker heraushängen
zu lassen. Die erste Stromschnelle Grad 5 müssen wir dann leider ob zu niedrigem Wasserspiegels zu Fuß umlaufen. Als nächstes folgt jedoch eine Mords-Gaudi: die folgende Stromschnelle wirft meterhohe Wellen auf und wir befinden uns im Sekundentakt im Freien-Fall.
Zwischenzeitig verlassen wir das Boot einmal zum Schwimmen, was bei der Strömung auch durchaus Spaß macht.
Nun liegt nur noch die zweite Grad 5 Schnelle vor uns... Leider müssen wir auch hier erst einmal laufen und dann entwischt unserem Guide auch noch das Boot. Den Rest der Schnelle müssen wir also im überladenen Boot meistern. Im Anschluss dürfen wir uns noch einmal treiben lassen und dann ist die Reise leider auch schon fast vorbei.
Es gibt an Land lecker Früchte, Chips und Käse, wir Touris beschäftigen uns allerdings fast mehr damit etwas für einen abgemagerten Hund fallen zu lassen, als selber zu essen. Auf dem Rückweg platzt uns dann ein Reifen und wir legen zum Wechseln einen ungeplanten Stop ein. Na, ja - zumindest ist es dieses mal nicht das eigene Vehikel.
In der Stadt zurück wird erst einmal geduscht - dann geht es zum Einkaufen: wir können von frischem Ofengemüse erst einmal nicht genug bekommen. Und so brutzelt das Gemüse nun im
Ofen, während ich diese Zeilen schreibe. Morgen erkunden wir die Umgebung entweder aus der Luft beim Paragliden, oder abermals auf dem Rücken der Pferde...
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Andy
non-member comment
....also meine Bootstouren auf der "Bille" sind ergreifender, grins.