lima


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Peru's flag
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July 8th 2014
Published: July 10th 2014
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mit einem lustigen bus fahren wir heute nach lima. mit einem bus, von dem niemand so genau sagen kann, wann er wirklich hier in paracas ankommt. so warten wir also seit sieben uhr morgens auf den versprochenen bus und das ist eigentlich gar nicht so schlimm, weil wir von vorne herein wussten, dass wir warten müssen und außerdem scheint die sonne und sehr freundliche streuner-hunde leisten uns gesellschaft. dann, nur eine gute stunde später besteigen wir unter weiterhin strahlender sonne den riesigen, schon etwas vertrauten, doppeldecker-bus. aus dem fenster sehen wir die slums um paracas. und die wollen auch gar nicht aufhören. immer weiter und weiter reihen sich die kleinen, aus schilfmatten, wellblech und allerlei müll gebauten kuben. die straßen sind dreckig. viele, noch mehr, hunde-gangs streunen durch die gassen. plastik-sackerl wehen über den asphalt. keine einzige mauer ist nicht von scheußlichem graffiti verunstaltet. der strom der unangenehm berührenden aussicht hält sich hartnäckig bis lima. und lima ist rieisg! nach etwa zwei stunden erreichen wir die stadtgrenze und gondeln dann noch einmal eineinhalb stunden durch die äußeren bezirke der 11 millionen stadt. ich bin mir nicht sicher, ob heute nur das wetter dunstig ist, oder ob lima immer unter einer grauen smogwolke begraben liegt. nach der busfahrt sitzen wir erneut eine stunde im taxi, weiter hinein nach lima, bis wir endlich unser b&b erreichen. ich glaube, ich war noch nie in einer so heruntergekommenen, trostlosen stadt, wie lima. selbst mumbai oder kathmandu haben ihre reize, aber lima scheint charm-befreit. die wenigen kolonialen reste bröckeln, verfaulen, werden überbaut oder zugesprayt. wir verzichten auf weitere erkundungstouren und kümmern uns lieber um wichtige dinge, wie frische wäsche und annehmbares mittagessen. beides eher schwierig zu bewerkstelligen!
unseren letzten abend in peru verbringen wir in einem sehr! christlichen haus mit mama blanca, ihren drei töchtern und dem einen sohn, sowie inmitten unzähliger marien-statuen, letzten abendmählern und zu vielen engelsstatuen… “tut ihr gar nicht schlecht”, werden jetzt vielleicht ein paar sagen. ich muss auch nur noch ein bisschen schmunzeln, bin ich die südamerikanische heiligkeit doch schon fast gewohnt. mama blanca berichtet mir von ihren katholischen reisen und füttert mich liebevoll mit selbstgemachten pesto-nudeln. da höre ich dann auch gerne zu, mit heimatlichem essen auf dem tisch!

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