Hola from Cusco


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November 21st 2009
Published: November 21st 2009
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Bin mittlerweile in Cuzco…. Vor bald einmal 2 Wochen haben wir Arequipa verlassen und sind mit dem Bus nach Puno, liegt am Titicacasee, gereist. Eine ca. 6 stuendige angenehme Fahrt durch abwechslungsreiche Landschaft.

In Puno uebernachteten wir in einem kleinen Hotel bevor wir am naechsten Tag via Desagujero (ich glaube, dass Kaff heisst so) nach La Paz gereist sind. Desagujero ist die Stadt an der Landesgrenze und man geht zu Fuss über eine Bruecke von Peru nach Bolivien.... Natürlich nicht ohne vorher die Grenzformalitaeten erledigt zu haben. Mit einem Minibus ging es dann weiter bis nach La paz, eine unglaubliche Stadt, die auf 3600 m ue. M. in ein Tal gepflastert ist. Der Hoehenunterschied zwischen den untersten und den obersten Haeusern betraegt ca. 600 Hoehenmeter. Das Stadtzentrum liegt unten und die Haueser sind dann nach oben an die Haenge gezimmert. Wahnsinn.... Wahnsinn ist auch der Verkehr. Tausende von Autos , Minibussen und steinalten Bussen.

Wir logierten im antiken, zu 90% aus Holz bestehenden Hotel Torino, in einem kleinen Zimmer austestattet mit Betten , einigen wenigen Holzmoebeln und unglaublich knarrenden Holzboeden, der Hammer. Das Zimmer kostete 80 Bolivianos (ca. 15 chf) pro Nacht und das es billig war merkte man: Wir haben ganz einfach uebernachtet, das heisst, es gab kein Bad, fliessend Wasser, keine Steckdose, keine Badetuecher und auch das Klopapier muss man selber kaufen. Die Betten waren in Ordnung, genügend Wolldecken damit wir im ungeheizten Zimmer mit dem undichten Fenster nicht gefroren haben.

Von la paz sind wir dann auf 4700 m ue m. gefahren um dann mit mountain bikes die sogenannte death road hinunter zu fahren. Die ersten 28 km sind auf mittlerweile asphaltieter strasse… alles andere als spektakulaer und zudem arsch kalt. Danach ging es auf naturstrasse…. Worlds most dangerous road, naturstrasse. Um fahren nicht schwierig, aber wunderschoen… denn wir waren mittlweile ca. 1000 m weiter unten und die gegend hat von karg nach gruen und bewachsen gewechselt…. Wir kamen langsam in die regenwaldzone, gruen mit mustache nebelschwaden auch wurde es waermer…. Nun ging es 38 km hinunter nach corinco, welches noch auf 1100 m ue m. liegt. Eine unvergessliche strecke durch den regenwald, die strasse schlaengelt sich durch taeler und den felswaenden entlang - der hammer. Kaum zu glauben, dass da vor einiger zeit noch der gesamte verkehr durchgerattert ist.

Von Donnertag auf Freitag sind wir dann mit dem Nacht-Bus von La Paz nach Uyuni gefahren um die Salar de Uyuni zu besichtigen. Eine 12000 km2 grosse Salzpfanne, eigentlich ein See, der aber mit einer Salzschicht bedeckt ist. Auf dem Tourprogramm stand auch ein Besuch eines Salzhotels... Der Name sagt es schon, das Hotel ist ganz aus Salz gebaut. Mittagspause machten wir auf Isla del Pescados, eine Insel in mitten dem Salzsee, bewachsen von Kakteen. Sehr eindrücklich.
Am Abend haben wir uns dann wieder in den Bus gesetzt und sind wieder nach La Paz zurück gefahren. Irgendwie ein bisschen eine bescheuerte Angelegenheit: wir sassen 2 mal 12h lang im Bus um eine ca. 6 stuendige tour zu machen! Die Strassen sind natürlich nicht so gut wie bei uns und deshalb war oft vor lauter geholper nicht an Schlaf zu denken.
Wieder zurück in La Paz ging es gleich weiter nach Copacabana, eine Halbinsel am Titicacasee, auf bolivianischer Seite. Weil man aber eine Faehre benutzen muss und die Angestellten da gestreikt haben, mussen wir via Desagujero (Peru) nach Copacabana reisen. Das bedeutete 2 Stunden Mehraufwand mit Grenzformalitaeten: Bolivien raus, Peru rein, Peru raus und Bolivien wieder rein. Dazwischen immer wieder die Fussmaersche über die Grenze... Etwas mühsam, aber wir haben das in aller Seelenruhe gemeistert und sind dann in Copacabana angekommen. Ein kleiner, friedlicher Ort am Titicacasee. Wahrend Dorothe sich im Hostal (wieder sehr billig und einfach, aber diesmal mit Bad) ausgeruht hat, bin ich etwa im Staetdchen umherspaziert und bin 1000 Treppenstugen auf einen Huegel raufgkraxelt um die Aussicht zu geniessen. Oben hatte es Kreuze gehabt und jenste Leute die alle moeglichen Souveniers verkauft haben... Es war also nicht sehr friedlich und ruhig auf dem heiligen Aussichtspunkt.

Am Tag danach besuchten wir Isla del Sol. Eine Insel die per Boot in ca. 1,5 h zu erreichen ist. Es gibt da ein paar Ruinen welche aus der prae-Inka- und Inkazeit stammen. Wir legten im Norden der Insel an und man konnte dann einen Spaziergang (dauerte ca. 2,5h) in den Suedlichen Teil der Insel machen, wo man auch uebernachten kann. Die Gegend ist sehr karg, hat aber ihren reiz und die Aussicht ist sehr schoen. Frueher hatte es einmal Baeume, die wurden aber von den Bewohnern abgeholzt, denn man musste ja mit was kochen, weil man hatte ja noch kein Gas. Leider war die Zeit etwas knapp bemessen und ich konnte nah dem ueberqueren der Insel die eigentlich groessere und schoenere der Ruinen nicht mehr besichtigen.... Irgendwie schade, aber ich werde ja noch einiges mehr an Steinen zu Gesicht bekommen.

Danach Weiterreise nach Puno, der Ausgangsort fuer einen 2-talgigen Ausflug auf die floatig Islands und 2 andere Inseln im Titicacasee. Wir uebernachteten im Casa del Abuelo, ein nettes kleines Hostal in der Naehe von Plaza de Armas. Am Morgen früh ging es dann los....
- Islas de Uros, floatig Islands. Die Inseln bestehen aus Schichten von Schilf.... Ich fand die Bauweise der Inseln und der Haeuser sehr interessant, allerdings war mir das ganze zu touristisch. Pro Insel legte ein Touristenboot an und es wurde einem die geschichte und die Lebensweise der Leute erklärt... Schoen und gut, aber von der einstigen Lebensweise ist nicht mehr viel übrig geblieben, die Kultur hat sich völlig auf den Tourismus eingestellt.
- Uebernachten bei einer Family auf Amantani
- Strickende Maenner auf Taquile

Rueckreise nach Puno und nach dem Nachtessen gleich weiter mit dem Nachtbus nach Cuzco, eine elende Fahrt. Der Bus war zwar nicht unbequem, aber die Strasse wiedermal nicht immer in einem guten Zustand und der Chauffeur ist nicht gerast, aber durchaus zuegig gefahren. Das hatte zur Folge, dass man ab und zu kräftig durchgeschüttelt wurden... Totkaputt sind wird um 5.30 uhr morgens ins Hostal Konquistador eingezogen. Wir durften netterweise unser Zimmer schon beziehen und konnten uns noch ein bisschen ausruhen bevor wir Cuzco zu Fuss einbisschen erkundeten. Eine friedlicher Ort mit vielen kleinen Gaesslein und Treppen.... Allerdings auch vielen Touristen.



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