Ecuador


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Ecuador's flag
South America » Ecuador
September 22nd 2012
Published: September 23rd 2012
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Mitad del MundoMitad del MundoMitad del Mundo

das Monument zum Äquator
Nach zwei wirklich sehr beruhigenden schönen Wochen in Ecuador sitzen wir an unserem letzten sonnigem Nachmittag in der Nähe von der Grenze zu Peru und lassen Review passieren. Ecuador ist ein für Südamerika kleines Land, hat aber die Größe von Deutschland und ist dennoch mit 15 Millionen Einwohner das bevölkerungsdichteste Land auf diesem Kontinent. Wir schauen zurück auf drei interessante Tage in der Hauptstadt Quito, ein Woche auf einer Yogafarm und 3 schöne Orte im südlichen Hochland des Landes. Aber eins nach dem anderen:

Quito ist eine für unseren Geschmack sehr ruhige Hauptstadt mit schönen Kirchen und historischem Kern. Diese haben wir, so wie wir es jetzt immer in den Großstädten handhaben, an einem autofreien Sonntag in der Stadt mit dem Fahrrad erkundschaftet. Das macht diese ganze Stadtbesichtigungen doch um einiges einfacher und auch sicherer. Zudem sieht man wie die ganze Stadt auf den Beinen ist. Alle sind mit ihren Familien und Freunden in einem Park machen Sport, Piknick, sehen und hören Artisten und Komikern zu. Es ist eine entspannte Atmosphäre bevor am Montag Morgen wieder alle Straßen verstopft sind. Natürlich haben wir auch den Mitad del Mundo besucht, der Punkt an dem man mit einem Bein auf der Südhalbkugel und mit dem anderen auf der Nordhalbkugel stehen kann. Für Sophie natürlich etwas, was sie in Hinblick auf ihr Studium nicht verpassen wollte. Das Kartographenherz schlug höher; auch weil es dort dann noch entsprechende Museen gab, die uns über die Völkergruppen des Landes, die Insekten und über die Geschichte des Ortes ausreichend Informationen lieferten. Zudem durften wir noch an einer Folkloretanzshow teilhaben, was uns alles in allem einen guten überblick über die gesamte Bevölkerung Ecuadors gab. Es war wirklich schön anzusehen, die farbigen Trachten und dazu wunderbare Musik.

Nach also drei sehr informativen Tagen starteten wir gen Südosten um eine Yogafarm zu besuchen. Diese tiefenentspannenden Eindrücke hat Reiner in einem Extra Blog ganz wunderbar wiedergegeben.

Seelenberuhigt heißt es weiter zu ziehen. Auf Grund unseres weiten Zieles bis nach Feuerland, sind die Tage in den Ländern Ecuador, Peru und Bolivien beschränkt. Wir haben uns eine ungefähre Zeit von zwei Wochen pro Land gesetzt. Das reicht natürlich lange nicht für diese wunderbaren Länder, trotzdem wollen wir nicht hetzen und nehmen dafür in Kauf manches auch nur in unserem Reiseführer gesehen zu haben.

Eine eigentlich geplante Bergtour leidet darunter und wird vom Zettel gestrichen. Dafür machen wir eine Zugfahrt auf den 1902 errichteten Schienen zur Drachennase - Nariz del Diablo. Ziemlich touristisch werden uns Unmengen von Geld für eine 25 minütige Zugfahrt abgeknöpft. Die Landschaft aber ist wirklich sehr schön und das System des wahren ZigZag-Fahrens einer Eisenbahn wird auch zum einmaligen Erlebnis. Die Bahn schlengelt sich durch die Berge und fährt bei höchster Steigung in eine Schienennische, um aus dieser rückwärts wieder auf die höher führenden Schienen rauszufahren.

Von Cuenca aus fahren wir zum Ingapirca, unsere erste Inca Stadt die wir besichtigen. Sie ist recht klein, aber von wichtiger Bedeutung und die Architektur, an Himmelrichtungen, Sonnen- und Mondständen ausgreichtet, fasziniert. Wir lernen einiges über die Inca und die Caranas, die vor der Herrschaft der Incas um 1492 hier lebten.

Ein besondere Tag folgt. Mit Kerze wird das Frühstück ans Bett des Geburtstagskindes gebracht und anschließend gehen wir schwimmen. Ganz besonders aber in einem Schwefelbad. Bei türkischer Sauna und köstlichem Essen, des ansässigen luxuriösen Hotels, lassen wir es uns am Feiertag von Reiner gut gehen und lernen im Pool auch noch ein junges Paar aus der Schweiz kennen.

Patricia und Eve haben denselben Zielort und am nächsten Tag sehen wir uns in Vilcabamba, einem süßen Kleinstädtchen im südlichen Hochland wieder. Wir vier lassen uns zusammen auf dem Naturreservat 'Rumi Wilco' nieder und genießen die Ruhe, die Sonne und die Berge. Wir zelten endlich mal wieder und haben wegen Nebensaison eigentlich den ganzen Platz für uns alleine. Vormittags machen wir kleine Touren in die umliegenden Berge, die es in sich haben und nachmittags entspannen wir in der Hängematte oder am Fluss. Abends machen wir Feuer und es gibt Grillgemüse, Stockbrot und schöne Gespräche. Ein Schmaus.

Neben dem was wir so gemacht haben, zählt auch immer das was man so sieht wenn man unterwegs im Bus oder auf den Straßen ist. Uns fällt auf, das Ecuador sehr traditionsreich ist; die Frauen tragen ihre Trachten mit Stolz, je nach Völkergruppe schwarz und mit ganz viel Schmuck oder ganz bunt mit Faltenrock, egal wie, aber immer mit dem berühmten Panamahut und Kindern oder Ware auf den Rücken in Tücher gebunden. Das verleiht dem Land etwas Eigentständiges, etwas schönes. Und die Natur wird hier weitaus mehr gewahrt als in den anderen Ländern, die Menschen sind ruhiger, nicht so aufdringlich und immer freundlich.

Ecuador, wieder ein Land, für das es sich lohnt zurückzukehren und mehr zu entdecken. Aber erstmal werden die Sachen gepackt für Peru, juchu !!!


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Quito - La BasilicaQuito - La Basilica
Quito - La Basilica

über wakelige Brücken über den Gewölben der Basilica geht es hoooch hinaus
Quito - La BasilicaQuito - La Basilica
Quito - La Basilica

schwindeleregend hoch


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