Kolumbien Teil II


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Colombia's flag
South America » Colombia
March 7th 2009
Published: March 7th 2009
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Nach 15 Stunden interessanter Busfahrt stiegen wir im kleinen Ort San Gil aus dem Bus. Interessant deswegen, weil einerseits der Busfahrer ausprobieren musste, ob er mit der Klimaanlage den Gefrierpunkt schafft und andererseits weil es bei Regen auch im Bus ziemlich nass wurde (aber mit sowas muss man ja rechnen wenn man das hohe Alter des Busses bedenkt - nämlich ganze 2 Jahre!). Die spektakuläre Berglandschaft mit abenteuerlichen Straßen rundete das Busfahrerlebnis dann noch gut ab.

After an interesting 15 hour bus ride we disembarked our bus in the small town of San Gil. Why interesting? Because on the one hand our bus driver tried to get the AC down to below zero and on the other hand chances of getting soaked inside the bus (!) when it was raining were pretty high (but is totally understandable when you think about the old age of the bus - 2 full years!). The spectacular mountains and somehow scray streets made this experience complete.

Das vielfältige Angebot an Outdooraktivitäten konnten wir leider nicht ausnützen (von Rafting bis Paragleiten um gerade mal 20 Euro), denn es zog uns bereits weiter nach Bogota und so blieben wir nur eine Nacht. Am nächsten Abend war es dann soweit und Bogota hieß uns willkommen. Was für eine Stadt! Bereits aus dem Taxi konnten wir das pulsierende Leben von Bogota erahnen und als wir bei unserem Hostel mitten im Partybezirk anhielten, war klar, dass die nächsten Tage sicher nicht langweilig werden...

Unfortunately we couldn't make use of the excellent outdoor activities that we're offered in San Gil (Rafting, paragliding and more for just about 20 euros), because we were drawn to Bogota and therefore we just stayed one night. The next evening we arrived in Bogota and were immediately fascinated by Columbia's capital. Already from the taxi we could sense the vibe of this city and when we stopped in front of our hostel in the middle of Bogota's party district, we knew that the upcoming days wouldn't be boring...

Unser Hostel überraschte uns ziemlich, denn Betten, aus denen man am liebsten gar nicht mehr aufstehen möchte, Plasma TV und eine Küche, die man eher in diversen Fernsehkochshows erwarten würde, findet man nicht in jedem Hostel 😊 Aber Bogota bot uns noch einiges mehr: So erfuhren wir beispielsweise im Polizeimuseum einiges über den Aufstieg und den Fall von Pablo Escobar (inklusive eines Briefes der USA in dem der kolumbianischen Regierung zur Erschießung von Pablo Escobar gratuliert wird) oder konnten eine sehr nachdenklich stimmende Demonstration gegen die noch immer vorhandene Gewalt im Land, miterleben.

We were really surprised (and impressed) by our hostel because not every hostel offers beds so comfortable that getting up proved to be really hard, Plasma TV and a kitchen that you usually only see in those TV cook shows 😊 But Bogota had more to offer: in the superb police museum we learned much about the life and the death of Pablo Escobar (there was even a letter from the US government in which they congratulated Columbia for the assassination of Pablo Escobar). We also saw a very memorable demonstration against violence and kidnappings in Columbia.

Die drei Tage die wir in Bogota verbracht hatten waren sicher zu wenig. Sei es um die Partyszene intensiver auszukosten, das hervorragende Kulturangebot stärker in Angebot zu nehmen, oder weitere Sehenswürdigkeiten zu besuchen (von denen uns leider das durchwachsene Wetter abgehalten hatte). Aber der Blick nach vorne verhieß weitere interessante Entdeckungen und so fuhren wir zusammen mit Eric, einem Ami, nach San Agustin in den Süden von Kolumbien. Bogota wird uns allen in Erinnerung bleiben, aber wir auch den Leuten aus Bogota, wenn man an ein nettes Zitat von drei Mädls am Busbahnhof denkt: „Ohh, hombres gigantes!!!“

The 3 days we spent in Bogota we not enough for sure. We could have used more time to enjoy the party scene even more, to see more of what Bogota had to offer in respect to culture, or do some more sightseeing (the not-so-good weather prevented us from visiting some of Bogota's best sights). But the upcoming days promised more interesting discoveries as we were heading to San Agustin in the south of Columbia together with Eric from Virginia. We will definitely keep Bogota in good memory but also Bogotanians will remember us when you think of a nice quote from three girls at the bus terminal: “Ohh, hombres gigantes!!!“

Die 12-Stunden Busfahrt nach San Agustin war typisch für Kolumbien: zuerst Stau, weil sich wieder mal ein LKW vor uns auf der Straße überschlagen hatte, und dann fuhr der Bus mit voller Geschwindigkeit in ein Schlagloch (die hier teilweise dreißig Zentimeter tief sind und auch mehr), sodass alle dachten der Bus wäre Schrott - aber es ging weiter! Das erste was uns am Ziel erwartete , war eine Runde von Schwätzern, die einem Unterkünfte, Touren usw. andrehen wollten. Eine dieser „netten“ Damen ließ sich partout nicht abschütteln und „zeigte“ uns den Weg zum Hostel. Einmal angekommen wollte sie natürlich wieder ihre Touren verkaufen - so ein Pech, dass sie leider vom Hostelbesitzer dann weggeschickt wurde (Als wir sie in der Stadt später zufällig wiedertrafen, wollte sie uns ihren Begleitservice zum Hostel als eine teure Dienstleistung verrechnen - was mit schallendem Gelächter unsererseits quittiert wurde).

Our bus ride to San Agustin was typical for Columbia: congested roads due to a truck that had rolled over in front of us and a scary moment when our bus hit a huge pothole (they are up to 30 centimeters deep and sometimes even more!) and everybody thought that the bus couldn't continue the journey - but we continued! As soon as we got off the bus in San Agustin a bunch of people offered us overpriced tours, accomodations etc. One lady was so persistent and „showed“ us the way to our hostel. Once there she tried to sell her tours again and what a shame that she was asked to leave by the hostel owner (we met her later in town and she wanted to charge us big time for her valuable service - we just commented on that by a loud laugher).

Der Grund für unseren Abstecher nach San Agustin, das etwas abseits unserer Route nach Ecuador lag, waren die berühmten Steinstatuen, die von einer unbekannten, längst untergegangenen Kultur zurückgelassen wurden. Um die Erkundung der Gegend und des Nationalparks gewissenhaft durchführen zu können, benötigt es einer Ausgangsbasis, die wir im Hostel von Francois fanden. Francois' Hostel ist ein ganz besonderer Ort, denn allein beim Gedanken an das herrliche Frühstück rinnt uns noch immer das Wasser im Mund zusammen. Zusätzlich erwähnenswert sind der super Ausblick auf die umliegende Gegend und die Vegetation auf dem Grundstück, die von Bananen, über Mangos, bis zu Ananasstauden reicht (und andere Gewächse kann man bei genauem Hinschauen auch finden...).

The reason for us to make a detour from our route to Ecuador were the famous stone statues that were left behind by a mysterious culture that disappeared a long time ago. In order to explore the area and the national park we were in need of a base which we found in the hostel of a french guy named Francois. Casa Francois is a very special place because we still put a smile on our faces when we think about to the mouthwatering breakfast. Also mentionable are the superb view over the surrounding area and the interesting vegetation on Francois' property - ranging from banana and mango trees to ananas plants (and more things if you have a closer look...).

Nach 1 ½ Tagen kehrten wir aber wieder auf die Panamericana zurück, aber zuvor hieß es die 120 km Strecke von San Agustin nach Popayan zu meistern. Ist eigentlich nicht wirklich weit, aber die 80 Kilometer die nicht asphaltiert sind, haben es wirklich in sich: Für die gesamte Strecke benötigten wir im Kleinbus geschlagene 6 ½ Stunden! Sogar die Schlaglöcher haben hier Schlaglöcher, einfach unglaublich...

We returned to the Panamericana (the highway that goes from Alaska to the southermost tip of South America) after 1 ½ days. It was just a short drive distance wise (120 kilometers) but 80 kilometers are not paved and so it took us 6 ½ hours to go from San Agustin to Popayan. On this road even the potholes have potholes, simply unbelievable...

Bis zur Grenze nach Ecuador legten wir noch zwei Übernachtungsstopps in Popayan und Pasto ein, wobei eher die bergige Landschaft im Süden Kolumbiens erwähnenswert ist, als die Städte. Allerdings hatten wir in Pasto die Möglichkeit eine der lokalen Spezialitäten auszuprobieren - nämlich Cuy! Man betrachte hierfür bitte die Bilder 😊
Bevor wir Kolumbien hinter uns ließen, machten wir noch einen kurzen Abstecher zur grenznahen Kirche Nuestra Senora de las Lajas. Weniger die Kirche selbst, als deren erstaunliche Lage, beeindruckt: Die Kirche ist über (!) ein Tal gebaut. Die gotische Optik täuscht jedoch, denn mit den Arbeiten zum Bau wurde erst Anfang des 20. Jahrhunderts begonnen.
Mit soviel Erleuchtung waren wir dann gewappnet die nahe Grenze nach Ecuador zu überschreiten.

Before reaching the Ecuadorian border we had two night stops in Popayan and Pasto. The cities itself are somewhat nice but truly impressing is the mountainous landscape in southern Columbia. In Pasto we had the wonderful opportunity to try one of the local specialties, Cuy! Take a look at the pictures to find out more 😊
Our last stop before leaving Columbia was the famous church of “Nuestra senora de las lajas“. It is not the church itself but the location that makes this place so
special: the church is built over (!) a valley. The gothic look of the church is intrigueing because work on the church started just at the beginning of the 20th century.
Truly enlightened we were then ready to cross the border to Ecuador.



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