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Published: September 12th 2014
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Eine Woche Medellin und das Wetter war noch etwas besser als in Pereira wo ich zwei Tage war und wesentlicher freundlicher als in Bogota. Wieder habe ich von Pereira bis nach Medellin eine 7 stündige Busfahrt hinter mir. Durch die wunderschönen Hochebenen Kolumbiens mit der immer grünen Landschaft und den versteckten Villen irgendwo im Hügel oder den einfachen Hütten der ärmeren Leute direkt an der sehr befahrenen Strasse. Teils türmen sich unglaubliche Hügel auf und irgendwo hindurch quetscht sich die einzige Strasse nach Medellin. Meine Unterkunft ist im Zentrum von Medellin, ich mochte nicht in die bessere Gegend rund um El Poblado im Süden der Stadt. Im Zentrum lebt die Stadt, hier bekomme ich um jede Uhrzeit was geboten. Von den unübersichtlichen kleinen Strassen, den vielen Shops auf vier Räder, den fest eingerichteten Läden die irgend welchen Mist verkaufen, die Leute die mit Mikrofon vor den Läden Werbung machen und ununterbrochen Ihre Sätze runterschreien
Nicht zu vergessen das ganze Getümel an Leuten, dass sich ohne jegliche Ordnung aneinander vorbeischlängelt. Da liegen wieder mal ein paar Obdachlose mit offenen Wunden halb tot am Boden, Kinder spielen inmitten vom Verkehr und und und... zu viele Eindrücke und Informationen für einen Schweizer, doch man
gewöhnt sich schnell daran. Um das ganze noch etwas intensiver und näher zu erleben, war ich ein paar Mal spät am Abend für ein paar Bier rund um den Plaza Botero unterwegs. Dies gehört eben auch zu Medellin und diese Seite will ich auch sehen. Teils waren die Anblicke wirklich nicht schön, in der Nacht ist im Zentrum eine andere Menschenmasse als tagsüber unterwegs. Die ganzen Drogensüchtigen, die Abfallsammler, die Drogendealer, die Prostituierten und Ihre Zuhälter, die ganzen Leute die in irgend einer Ecke liegen, die dunklen Bars und vieles mehr. Interessante Eindrücke, kennt man doch die nähere Vergangenheit dieser Stadt. Doch Medellin hat sich gemacht, es gibt sehr schöne Plätze und Parks die mit wunderbaren Blumenlandschaften auf sich warten. Medellin wird die Stadt des ewigen Frühlings genannt, weil sich die Temperaturen das ganze Jahr über immer zwischen etwa 18-30 Grad bewegen. Da gibt es zum Beispiel den botanischen Garten, ein kleiner Urwald mitten in der Stadt. Gleich daneben befinden sich verschiedene Museen sowie eine Universität. Etwas weiter nördlich ist das neue El Poblado, also das neue Inviertel anzutreffen. Hier konnte ich sehr gut und kostengünstig essen. Gegen das Wochenende hin verlagert sich das Nachtleben nach El Poblado, dort wo
sich die gut besinnte Mittelschicht und mehr aufhält. Rund um den Parque Lleras gibt es dutzende Restaurants und Bars. Ein kleines Paradies für das Party Volk. Für ein Bier habe ich von 0.90.- bis 4.- CHf alles mal bezahlt. Rund um den Park kann man sich auch mitten in der Nacht sicher bewegen. Medellin hat mir sehr gefallen, eine kulturell sehr interessante Stadt die auch mit zeitgenössischer Architektur aufzufallen vermag. Meine Reise führt mich weiter nach Panama, ich habe mich spontan entschieden einen Abstecher nach Mittelamerika zu unternehmen. Für ingesamt zwei Wochen werde ich unter anderem die Hauptstadt besuchen und wohl sicher eine kleine hübsche karibische Insel.
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