Panama City


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Panama's flag
Central America Caribbean » Panama » Panamá
September 18th 2014
Published: September 18th 2014
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Nur gut 90 Flugminuten trennen Panama City von Medellin. Spät in der Nacht gelandet und mit dem Taxi Richtung Downtown gefahren. Als ich die Skyline sah, dachte ich zuerst ich bin doch in der falschen Stadt gelandet. Die vielen Hochhäuser sowie die teuren und bekannten Hotelketten oder auch der Trump Ocean Club sieht man bereits von weitem. Topmodern ist die Innenstadt von Panama gestaltet, voller Lichter, riesigen Werbescreens und vielen Shops und Restaurants. Alles sehr amerikanisch, als Währung wurde auch der einigermassen stabile Dollar eingeführt. Mein Hotel lag bescheiden etwas ausserhalb dieser überteuerten Gegend. Schnell merkte ich wo die Eimheimischen assen und wo die Touristen. Einheimisch bedeutet man isst für 3-4 Dollar während man bei den typischen Touristenspots gut 20 Dollar bezahlt. Kulinarisch genoss ich mindestens einmal am Tag die Sandwiches von Subway.
Natürlich wollte ich gleich an den ersten Tagen die Stadt erkunden. Zu Fuss war ich unterwegs an der imposanten Promenade der Cinta Costera, von welcher man einen kleinen Überblick auf die vielen Hochhäuser bekommt. Wie fast an jedem Tag gestaltete mir der plötzlich sehr stark eintretende Regen die Erkundungstour etwas schwieriger. So sass ich teils gefangen in irgend einem Restaurant oder Shop und wartete darauf, dass sich das Wetter etwas beruhigte. In ein Taxi und nach Hause wäre auch sinnloss gewesen, auf den Strassen ging ebenfalls nichts mehr. An was ich mich bereits gewöhnt habe ist das dauernde Hupkonzert der Autofahrer, ich musste wirklich lachen als ich sah bei was für Gelegenheiten die Leute hier scheinbar aus Langeweile hupen. Wer die lauteste Hupe besitzt gewinnt und darf fahren, Fussgänger haben nie Vortritt und andere Autos darf man rechts überholen oder sich den Vortitt nehmen indem man einfach hupt. Blinkt ein Auto zum abbiegen und verlangsamt deshalb ein bisschen, wird vom nächsten und übernächsten Auto aus gehupt. Anscheinend gibt es eine Art Hupsprache in Panama, mir als Gringo sind leider nicht alle Signale bekannt. Stimmte das Wetter dann einmal und dies war am Samstag der Fall, machte ich mich sofort auf über die ins Meer führende Strasse den Calz de Amador zu spazieren und den dahinterliegenden Yachtclub zu besuchen. Mit der Metro bin ich bis in die kleine, verträumte Altstadt gefahren, in welcher sich auch ausgezeichnet feiern lässt. Von dort aus weiter zu Fuss durch die Shoppingmeile, welche überfüllt war mit Läden und Strassenverkäufern. Nach der Shoppingzone kamen etwas einfachere Wohnsiedlungen, ich merkte bereits das ich ziemlich weit und breit der einzige Ausländer war. Ein dumpfes Gefühl dabei hatte ich jedoch nicht also lief ich weiter Richtung Calz de Amador. Das Leben spielte sich wieder vermehrt auf der Strasse ab, überall dröhnte lauter Reggaeton aus den Wohnungen, wilde Pflanzen säumten den Strassenrand, auf den Balkonen hingen Kleider zum trocknen, es riechte nach Grilliertem...irgendwie war ich wirklich in Mittelamerika angekommen, so ein typisches Bild vom einfachen Mittelamerika bot sich mir dar. Als mich dann jedoch plötzlich eine Polizeikontrolle stoppte und mich in ein Taxi verfrachtete wurde mir erst klar, dass es wohl doch nicht so ungefährlich war hier umherzulaufen. Tatsächlich wurde die Gegend immer einfacher und unfreundlicher. Naja zum Glück ist nichts passiert. Der Yachtclub und die Aussicht auf die Skyline der Stadt waren ebenfalls sehr eindrücklich, zurück ging es dann wieder mit dem Taxi. Auch obligatorisch in Panama ist natürlich ein Besuch des Kanals und des Museums. Dort wird einem klar was die Leute aus den vielen Ländern damals erschaffen haben, wohl im Wissen das dieses Bauwerk auch 100 Jahre danach noch enorm wichtig sein wird. Die Stadt und die Leute empfand ich als sehr freundlich und aufgeschlossen, wie wohl in allen Ländern dieses Kontinents wird einem geholfen und offen mit einem umgegangen. Wie mir Einheimische erzählt haben, gilt Panama als eines der sichersten Länder in Mittel und Südamerika. Klar, es gibt in jeder Stadt Ecken die man meiden sollte, aber ich kann dieses Gefühl der Sicherheit für mich bestätigen. Aufgrund der Regensaison hätte es keinen Sinn gemacht auf eine der über 350 karibischen Inseln von San Blas oder auch in den Norden nach Bocas del Toro zu gehen. Und die restlichen Städte in Panama wie Colon reizten mich eher weniger. Ich denke ich konnte in Panama City viel sehen und erleben, da ich während meiner Reise doch sehr spontan sein möchte beende ich das Abenteuer Panama und fliege weiter nach Ecuador um neue Eindrücken und Kulturen kennenzulernen.


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