Still Alive - Tag 76 - Seilbahnfahren


Advertisement
Colombia's flag
South America » Colombia » Medellin
November 30th 2019
Published: December 8th 2019
Edit Blog Post

Total Distance: 0 miles / 0 kmMouse: 0,0


P1050700P1050700P1050700

Die Seilbahn
Heute gingen wir Seilbahn fahren. Medellin war nicht nur die einzige Stadt in Kolumbien mit einer Metro, sondern hat auch noch mehrere Seilbahnen in der Stadt. Diese sind mit der Metro, einer Tram und Buslinien zum "Metrocable System" zusammengeschlossen, für 2300 Pesos kann man eine beliebige Kombination von Ihnen nutzen. Die Seilbahnen dienen dabei vor allem dem Anschluss von Vierteln, die höher am Hang gelegen sind und deshalb sonst von der Stadt stärker getrennt sind. So mussten z.B. im Viertel Santo Domingo früher die Leute z.T. mehr als eine Stunde in die Stadt laufen. Diese abgeschiedenheit ließ die Slums dort noch mehr verkommen, da es schwierig war, für Arbeit oder Schule in das Zentrum der Stadt zu kommen.

Vor einigen Jahren eröffnete deshalb Medellin seine erste Seilbahn in der Stadt, die Santo Domingo anschließen sollte - mit großem Erfolg, die Kriminalität in dem Viertel sank stark. Während Santo Domingo vor einigen Jahren noch ein Slum war, kann man dort heute sogar als Tourist rumlaufen. Infolge diesen Erfolges wurden und werden in Medellin noch weitere Seilbahnen gebaut, die mit zum Wandel der Stadt von der Mörderhauptstadt der Welt mit den meisten Morden pro Einwohner hin zu einer florierenden Metropole beitragen. Heute entschieden wir uns, mit einer dieser Seilbahnen, und zwar der genannten ersten nach Santo Domingo zu fahren.

Wir liefen zur Metro und fuhren bis zu der Station, bei der die Seilbahn anfing. Dann stiegen wir in eine Gondel, ich hatte in bisschen das Gefühl als wäre ich in einem Skigebiet. Nur ohne Schnee. Und ohne Ski. Und bei 20 Grad. Die Gondel fuhr mit zwei Zwischenstationen rauf bis zur Station Santo Domingo, man sah von ihr aus schön die Stadt und die kleinen Häuser unter einem, es war ziemlich interessant aus der Vogelperspektive über die kleinen Häuser drüberzufahren. Bei Santo Domingo stiegen wir um in die zweite Gondel, die in den Naturpark fahren sollte. Diese brauchte um die 15 Minuten. Dabei war der erste Teil des Weges noch in der Stadt, die zunächst immer Enger, dann plötzlich jedoch immer weiter wurde bis man plötzlich über das Land fuhr und endgültig das Gefühl hatte, in Meran 2000 im Sommer zu sein.

Das Gebiet in dem wir ankamen war zwar schön, aber nicht besonderes für uns - es war ein Naturpark, sicher schön für die Leute aus Medellin, die mal aus der Stadt rauskommen wollen, aber nichts allzu besonderes für zwei Touristen, die durch das Land reisen und gerade von Capurgana kommen. Wir liefen dort trotzdem kurz rum, nahmen auf einem Markt einen Obstsalat mit und fuhren dann wieder zurück.


Additional photos below
Photos: 29, Displayed: 23


Advertisement



Tot: 0.042s; Tpl: 0.011s; cc: 6; qc: 26; dbt: 0.0216s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1; ; mem: 1mb