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Published: October 12th 2019
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Nennt man das schon Wasserfall oder Stromschnelle? Wasserschnelle? Stromfall? Heute durften wir fast schon ausschlafen - erst um 5:15 ging mein Wecker los! Wir aßen Frühstück und packten unsere Tagesrucksäcke, dann war auch schon Gilde da. Kurz vor 6 marschierten wir dann los, in Richtung der Laguna Grande, einem Gebirgssee. Das erste Stückchen des Weges ging noch durch Weideland, doch nach kurzer Zeit gingen wir wieder in ein Tal durchs Paramo. Dabei bemerkte ich, dass es dasselbe Tal war, das wir gestern vom Zuckerbrot aus gesehen hatten. Später wurde der Weg etwas steiler, ging an einem Bergrücken entlang nach oben, führte dann an Frajellonen, kleineren Seen und der "Höhle der Menschen" (die vielmehr ein Überhang als eine Höhle war und außer uns auch keine Menschen enthielt) gemächlich nach oben. 2 Mal fragte ich als wir jeweils einen See erreichten, ob dieser die Laguna Grande war, beide Male wurde ich enttäuscht (wobei ich mir nicht sicher bin, ob enttäuscht da das richtige Wort ist). Schließlich erreichten wir die Laguna Grande (ich musste nicht nochmal nachfragen, ob sie das auch sei, ich erkannte sie von alleine (sie unverwechselbar, groß und prachtvoll, außerdem war ein Schild in der Nähe auf der "Laguna Grande" stand). Nachdem wir einige Fotos machten zeigte uns der Guide,
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In Südamerika gibt es am Himmel eine Art hellen, weißen Feuerball. Die Einheimischen nennen diesen "Sol", zu sehen ist er in der oberen linken Ecke. wofür wir ihn eigentlich bezahlten: Er packte einen Wasserkocher aus und machte Kokatee! Es gibt nicht allzu vieles, das schöner ist als heißer Kokatee, nachdem man auf 4600m raufgewandert ist. Schließlich machten wir noch einen abstecher zum Concavo (vielleicht hieß er auch Convexo, ich bin mir beim Namen nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube er war Konkav), einem Gletscher, bevor wir den Rückweg antraten. Heute waren wir von 3800m auf ca. 4640m raufgestiegen, so hoch war ich schon mal zu Fuß gewesen. Insgesamt waren es ca. 21km.
Auf dem Rückweg bemerkten wir schließlich noch den Vorteil, den es gehabt hatte, mit Israelischen ex-Soldaten zu wandern: ohne Sie hatten wir prompt den Großteil unseres Essens in der Cabana vergessen. Dafür hatten wir jedoch noch den Müll von gestern mit. Wir entschieden uns dagegen, uns davon zu ernähren und gingen direkt zurück zur Cabana, um dann dort zu Essen. Nach einigen abgebrochenen und abgeriebenen, jedoch nicht entzündeten Streichhölzern und einigem Rumexperimentieren gelang es uns schließlich sogar, einen Herd anzumachen und unser Brot anzubraten. Den Rest des Tages blieben wir in der Cabana und pausierten. Ich bemerkte, dass die Tür zum Zimmer anscheinend geschlossen worden war und es dadurch drinnen noch
kälter als draußen war und öffnete sie, um zumindest ein bisschen zu heizen. Als wir abends schlafen gingen (wie immer war es kalt) richteten wir uns einen Wecker auf 4:20 morgens, um 5 sollten wir morgen losfahren.
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