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Published: August 18th 2012
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Flug nach Kolumbien
(das ist aber Peru) Nach einem wunderbaren Flug über die bolivianischen und peruanischen Anden inklusive schneebedeckten Bergen und dem riesiegen Titicacasee, sind wir schon mehr als begeistert von dieser Seite Südamerikas. In Lima, der Hauptstadt von Peru haben wir einen Zwischenstopp und nach einem amerikanischen Frühstück (ist wohl Standard hier) heben wir wieder ab in Richtung Kolumbien. Aus der Luft ist schon zu erkennen, dass dieses Land sehr grün ist. So weit das Auge reicht eine gewltige Hügellandschaft mit mächtigen Wäldern, die unbesiedelt zu sein scheien.
Als wir in Hauptstadt Bogotá landen bleiben wir nicht lange alleine. Unsere liebe Freundin Alejandra holt uns direkt ab, womit uns das übliche erste Zurechtfinden erspart bleibt. Aleja studiert in Bogotá Literatur und hat genauso wie wir ein Auslandssemester in Recife gemacht, wo wir sie kennengelernt haben. Wir fahren mit dem hier wirklich sehr günstigen Taxi direkt zu ihrem Elternhaus. Hier ist es normal, dass Studenten noch bei ihren Eltern leben, da das Studium selber extrem teuer ist. Es gibt nur wenige Plätze an der einen öffentlichen Universität und die privaten machen daraus ihr Geschäft.
2 Nächte dürfen wir in dem Haus von Aleja nächtigen. In dieser Zeit werden wir damit beschäftigt typische Köstlichkeiten auszuprobieren, im grössten
Patacon
typische Küche Goldmuseum der Welt zu staunen, in den öffentlichen Verkehrsmitteln zerquetscht zu werden und eine Kathedrale in einer Salzmiene zu besuchen. Aber eins nach dem anderen:
Das bogotanische Essen:
Als erstes gibt es ein Ariba auf die Hand, ein Maisteig relativ süß gefüllt mit Käse.(super zum Frühstück)
Dann eine Oblate mit allem Süßen was es so gibt (Doce de Leite, Marmelade, Honig ...) und natürlich Käse.
Dann grüne also noch nicht reife Mango in meterlangen Streifen zusammengwirbelt in einem Becher mit Salz, Pfeffer und Öl (sehr gut)
Abends werden wir von den Eltern eingeladen zum Patacon essen. Das sind große frittierte Teigplatten serviert je nach Wahl mit Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten oder vegetarisch. Das besondere ist der Teig, der aus Kochbananen gemacht ist und somit einen leichten süßlichen Geschmack haben.
Es gab noch viel kleines Gebäck, aber alle waren irgendwie aus Mais und Käse. Die Namen konnte ich mir daher nicht merken.
Zu Trinken gab es ganz traditionell einen Aguadente (anisschnaps) mit heißen Tee aufgegossen während wir die lichterbunte Stadt abends von dem Berg in 2900m Höhe bestaunt haben.
Bogota ist eine 8-10 Millionen Stadt die sich von Süden nach Norden östlich entlang der Kordillenberge Monbserate und Guadalupe erstreckt und
Familienfeier
die kleine auf dem Tisch hat ihren ersten Geburtstag und wir durften mitfeiern somit in den Hochanden liegt (2600m) . Sie ist im Gegensatz zu den vorher gesehenen südamerikanischen Städte sehr modern und gut strukturiert. Aber auch das beste Verkehrssystem ist nicht gegen den Berufsverkehr einer Millionen Metropole eisetzbar, also stehen wir entweder luxuriös mit Papas Auto im Stau oder zusammengequetscht in der Transmilenium (Lange Busse mit eigenen Spuren) Dafür geht auf jedenfall viel Zeit verloren 😊
Zwei weitere Nächte sind wir bei James untergebracht. Ihn haben wir ebenso in Recife kennengelernt. Er nimmt uns mit zu dem Geburtstag seiner kleinen einjährigen Nichte. Wir sitzen also in einer kleiner Neubauwohnung mit 20 Kolumbianern und dürfen ein typisches Familienfest erleben. Viel anders als unsere Feste ist es auch nicht. Es gibt lecker Mittag, einen großen Kuchen und ein Geburtstagsständchen. Alles sehr süß. Zum Schluss für die Verdauung gibt es noch ein Aguadiente und ein Bierchen, welches hier 'Poker' heißt.
Am Sonntag geht es wieder auf den Berg um auf die Stadt runterzuschauen. Es ist wirklich erstaunlich wieviele Menschen hier unterwegs sind. James erzählt uns, dass Sonntag ein Sporttag ist. In der Innenstadt ist sogar die Straße gesperrt zum Fahrradfahren (wirklich was besonderes hier) Zum 3200m hochliegenden Monserate führen eine Seilbahn oder endlos
steile Stufen. Wir entscheiden uns für die Stufen und belohnen uns mit einem Wahnsinnsausblick, der Seilbahn nach unten und später mit Leckereien ausserhalb der stadt.
Dort gibt es einen Milchhof - riesen angelegt von 'alpina', der große Milchverein. Es erinnert mich doch sehr an Karls Erdbeerhof und hat wohl die selbe Anziehungskraft auf die Bogotaner wie Karl auf uns Rostocker 😊
Viel gesehen, viel gemacht und noch mehr gegessen rollen wir am Sonntag abend aus der großen Stadt in Richtung Kaffezone und sagen unseren lieben Freunden tschüß und vielen Dank.
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