Rio de Janeiro - Wir sonnen uns unterm Zuckerhut

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Es faellt uns schwer zu glauben, dass wir vor einer Woche noch Skifahren in Patagonien waren, denn nun liegen wir bei 30 Grad unter Palmen. Bereits bei unserem kurzen Zischenstopp in São Paulo haelt uns nichts mehr im Flughafengebaeude und wir geniessen draussen die seit Ecuador ersten wirklich warmen Sonnenstrahlen. Nach nur einer Stunde weiterem Flug (und einem zunaechst fehlenden Gepaeckstueck) kommen wir in Rio de Janeiro und unserem Hostel zwischen Ipanema und Copacabana an. Wir nehmen hiermit die Bruchbudenbezeichnung des Buenos Aires Hostels zurueck, hier sind wir naemlich im absoluten Chaos gelandet - die Hostelowner sind ziemlich relaxed, nehmen aus Freundlichkeit einfach mal 20 Leute mehr auf, als Betten vorhanden sind (wir bekommen nach einigem hin und her aber doch noch eines ab), aber verhelfen uns auf der anderen Seite auch zu einigen genialen Night-outs fern aller Touristenwege...

Nacht #1:

Nur 2 Stunden nach unserer Landung in Rio legen wir auch schon los. Zusammen mit unserem Hostelchef Brian gehts direkt auf ein Sambafest in einem der Favelas Rios. Dank der guten Connection von Brian koennen wir eine der vier groessten Sambaschulen Rios besuchen und erleben hautnah die Proben fuer den Karneval im naechsten Jahr. Einen kleinen Eindruck gibts unter folgendem Link: Sambaprobe
Sehr lustig - und nach einigen guten Mischungen Caipirinhas tanzen wir sogar mit. Steffi waere beinahe als Karnevals-Taenzerin engagiert worden - aber ihr Tanzpartner Christoph war zu gross fuer die Kostueme - und so bleibt es schliesslich bei einigen weiteren leckeren Caipirinhas, tollem Sambafeeling und einem ganz tiefen Einblick in die Kultur Rios.

Nacht #2:

Die folgende Nacht ist ganz dem Favela Funk gewidmet - einer Mischung aus HipHop und Hinternwackeln, wie uns gesagt wurde. Und so verschlaegt es uns erneut in ein Favela- diesmal etwas kleiner, aber die Stimmung im Club ist nicht minder gut. Die Jungs der Gemeinde tragen ihre eingeuebten Performances vor und kommen dabei ganz nah an das Niveau der legendaeren Ballymun Boys aus dem Jahre 2007 heran. Fuer die Frauen heisst es Hueften schwingen - bei den knackigen Beats ein wahrer Genuss ;-)

Nacht #3:

In unserer letzten Nacht in Rio erleben wir eine Forro Dancing Show und versuchen den Salsa-aehnlichen Tanz der Brasilianer nachzuahmen. Mit diesen 3 Naechten haben wir wirklich Rio pur erlebt!

Und tagsueber...

...spazieren wir am Ipanema Beach, dem Strand der Reichen und Schoenen, entlang.
...baden an der Copacabana in haushohen Wellen.
...tragen endlich Rock und kurze Hose.
...geniessen die waermenden Sonnenstrahlen.
...stehen direkt unter der beeindruckenden Cristo-Statue, die ganz Rio ueberragt, kaempfen uns durch Touristenmassen und Nebelschwaden (auf 960m) und geniessen einen fantastischen Blick ueber die Stadt.
...bestaunen den Zuckerhut (aus wolkentechnischen Gruenden leider nur von unten).
...sind ganz nahe am beruehmten Fussballstadium Maracaná (zum Leid von Chris leider nicht drin) und stehen in den Fussstapfen von Pelé, Beckenbauer & Co.
...machen den obligatorischen Stadtspaziergang und lernen das koloniale Rio von einer ganz anderen Seite kennen.
...trinken eine leckere Kokosnuss am Strand.
...essen leckere Pastels mit Kaese.
...erleben unseren ersten Schusswechsel und retten uns mit einem Sprung von der 3 Meter hohen Strandmauer.
...laufen im Regen durch Rio.
...shoppen mindestens einen Bikini und ganz viele andere tolle Sachen an der Strandpromenade.
...versuchen auf den Strassen nicht ueberfahren zu werden.
...merken, wie schwierig es ist, wenn man kein Portugiesisch spricht.
...sprechen konsequent weiter Spanisch.
...versuchen trotz fehlender Sprachkenntnisse und mangelnder Hilfe durch das Chaos-Hostel unseren weiteren Trip zu planen.
...und freuen uns jetzt auf ein paar ruhigere Tage (und Naechte) auf der Ilha Grande!

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