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Published: June 20th 2017
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Da unser Flug heute erst mittags geht, lassen wir uns mit dem Aufstehen Zeit. Das hätten wir allerdings besser nicht getan, denn das hoch gepriesene Frühstücksbüffet des Friendship Hotel ist schon sehr geplündert und nachgelegt wird nicht. "Was Weg ist, ist weg".
Mit noch ein paar Stunden Zeit im Gepäck und endlich die Familie durch eine einminütige Internetverbindung erlöst, machen wir uns auf Bhamo zu erkunden. Wir sehen uns die schöne Pagode an, kraxeln auf den Clock-Tower, von dem aus man einen tollen Blick über die Stadt hat und bummeln dann noch einmal über den Markt. Amandine möchte eine (!) Banane kaufen - da das nicht geht, bekommt sie eine Banane geschenkt. Wirklich beschämend, dass wir uns hier noch von den armen Ackerbauern beschenken lassen...
Der Gang durch die Stadt gleicht den vorherigen und gewöhnen tut man sich dennoch nicht daran: wir sind die Hauptattraktion und werden von allen Seiten beäugt. In dem Moment, wo man jedoch ein Lächeln schenkt, wird es sofort erwidert und es wird einem zugewunken. Irre.
Gegen zwölf checken wir dann aus und besteigen den Pickup zum Flughafen. Irgendwann frage ich mich (und die anderen) wo eigentlich unsere Pässe sind... Die Antwort: noch im Hotel. Unser Fahrer
hält an, fährt dann doch die letzten Meter zum Flughafen weiter, leiht sich dort schnell ein Motorrad und fährt zum Hotel zurück um unsere Pässe zu holen, mit denen er auch kurz später wieder auftaucht. Aufpreis? Null.
Kurz später checken wir ein. Der Flughafen ist winzig und in unser Gepäck wird nur einmal schnell reingeschaut. Security Check auf Myanmesisch.
Der Flug ist angenehm und kurzweilig. In Mandalay angekommen finden wir unser Gepäck nicht, aber auch dieses wird uns nach etwas Herumfragen hinterher gebracht.
Der zweite Flug ist dann noch schneller vorbei, als der erste Flug. Knapp 45 Minuten dauert es nur - und das ist auch okay so: wir sitzen genau neben den Rotorblättern der Propellermaschine und ich denke insgeheim: die schneiden uns glatt in der Mitte durch, wenn hier mal was rostet.
Wir landen heil in Bagan und nach der Entrichtung der Cultural Tax von 15USD (oder wahlweise 15€ 😉) machen wir uns auf die Suche nach einem Taxi - und einer Bleibe. ein Taxi finden wir - sogar eines, dass uns in die Stadt fährt und bei Hostels hält, bis wir eines finden - aber das sei nahezu unmöglich, heißt es. Wir glauben es nicht und klappern in der Folge unzählige Hostels
ab: nix geht. So landen wir am Ende, wo wir angefangen hatten: am Flughafenhotel. Aber auch hier gibt es keine Zimmer und unser Taxifahrer hat nun auch keine Lust mehr. So stehen wir doch recht verloren herum und wollen weitere Hotels abtelefonieren. Zwecklos.
Da fällt dann einem Geschäftstüchtigen doch noch etwas ein: das Hotel hat noch nicht gereinigte und nicht bezugsfähige Zimmer - davon könnte man uns zum regulären Preis eines auf die schnelle fertig machen. Nicht sauber und unfertig, aber eine Bleibe. Notgedrungen schlagen wir zu...
Das Hotel macht deutlich auf hochpreisig und so bekommen wir im Restaurant zwar schmeckendes Essen - was die Menge angeht aber für den hohlen Zahn. Egal. Wir schummeln uns etwas Whisky und Vodka in unsere Drinks und es verspricht ein netter Abend zu werden.
Als wir unser Zimmer beziehen (wir haben von den zwei Zimmern das unfertige bekommen) haben wir grundlegend viel Platz, müssen uns das Bett aber zu dritt teilen.
Vorher wollen wir aber noch einen Drink nehmen und eine Runde Karten spielen, da angeblich ab 12:00 das Internet funktionieren sollte und wir dringend Unterkünfte für die nächsten Tage buchen wollen.
Da uns noch ein paar Sitzmöbel fehlen, mopsen Silja und Netti diese kurzerhand aus einem anderen,
unfertigen Zimmer - und werden dabei gesehen. Es traut sich niemand bei uns zu klopfen, es werden aber weitere Gegenstände aus dem leerstehenden Zimmer geräumt - unser schlechtes Gewissen, sollte bis nach Hamburg zu spüren gewesen sein...
Internet gibt es auch um zwölf nicht, wir haben aber einen netten Abend...
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