Australien - Melbourne - Grampians

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Nach einem sehr angenehmen, knapp vierstündigen Flug, bin ich in Melbourne gelandet. Mit dem Skybus ging es erst mal Richtung Innenstadt, dort hatte ich mir für die nächsten Nächte ein Bett in einem Dreibettzimmer gebucht. Melbourne ist eine, wie ich finde, sehr schöne Stadt. In der Innenstadt kann man alle Trambahnen kostenlos benutzen. Eine traditionelle Bahn fährt um die komplette Innenstadt und man bekommt sogar noch etwas erzählt während der Fahrt. Die Häuser sind eine Mischung aus modernen und alten Bauten. Und da Weihnachten vor der Tür steht, ist hier auch alles weihnachtlich dekoriert, irgendwie komisch bei 30 Grad!

Als ich gesehen habe, dass es in Melbourne einen Aldi gibt, musste ich da natürlich auch mal rein schauen. Auch hier gibt es die Grillausrüstung zusammen mit Lebkuchen und Weihnachtsdeko. Sogar Marzipan Christstollen kann man hier bekommen. Hab mich im Aldi tatsächlich etwas heimisch gefühlt.

Melbourne hat viele tolle Restaurants und Cafés, man könnte hier Jahre verbringen und hätte sie nicht alle ausprobiert.

Am dritten Tag habe ich eine Beach-Tour gemacht. Mit dem Zug bin ich eine halbe Stunde aus Melbourne rausgefahren zur "Half-moon-bay". Dort habe ich die Sonne genossen und dem Meer gelauscht, die ersten Stunden war ich ganz alleine am Strand. Später bin ich wieder mit dem Zug zum "Brighton Beach" gefahren, von dort hat man einen schönen Blick auf Melbourne. Und im Anschluss daran, bin ich mit der Tram zum St. Kilda Beach gefahren. Hier habe ich für 9 AUD eine Portion Pommes gegessen, alles andere war mir zu teuer. Aber ich wollte den Abend hier verbringen, da bei Abenddämmerung Pinguine an die Felsen kommen und das wollte ich mir nicht entgehen lassen. Und natürlich ist ein Sonnenuntergang am Strand auch immer etwas Besonderes.

Ein Grund warum ich so viele Tage in Melbourne verbracht habe, war zum einen, dass mir die Stadt so gut gefallen hat, aber auch zum anderen, dass ich auf Nachrichten aus dem Krankenhaus gewartet habe, in dem ich hospitieren wollte. Als ich endlich Nachrichten bekam, war ich etwas enttäuscht. Als ich in Deutschland gestartet bin und meine Anfrage bestätigt wurde, wurden mir 2 1/2 Wochen Hospitation versprochen und jetzt sind es leider nur vier Tage. Aber wer weiß für was es gut ist, jetzt nutze ich die Zeit und reise, etwas mehr als geplant, durch Australien.

An meinem vorerst letzten Abend in Melbourne habe ich noch den "Night-Market" besucht. Normalerweise ist auf dem Victoria-Platz jeden Tag, außer montags und mittwochs, immer ein Markt. Der "Night-Market" ist nur zu speziellen Anlässen. Diesmal war es ein Weihnachtsmarkt. Es gab viele Fressbuden, Schmuckstände und vieles mehr. Auch mehrere Bands haben rund um den Markt gespielt. Das ist natürlich genau das Richtige für mich! ;-) Ich habe mir den Bauch vollgeschlagen mit Lammfleisch, Würstchen, Pavlova (die ich ja schon in Neuseeland kennengelernt hatte), gebrannten Mandeln, Zuckerrohrsaft usw. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich gerne noch viel mehr probiert. Dann habe ich einer Einmannband gelauscht. Der Typ war richtig gut, er hat Mundharmonika, Gitarre, Trommel und Rasseln gleichzeitig gespielt und dann hat er zusätzlich noch mit einer Hand mit Bällen jongliert, die er auch als Rasseln eingesetzt hat. Das musste ich auf Video festhalten, so beeindruckend war das.

Am nächsten Morgen habe ich meinen Mietwagen abgeholt, dann bin ich zu Aldi gefahren und habe mich für die nächsten Tage eingedeckt und dann ging es, diesmal mit manueller Gangschaltung, wieder raus aus Melbourne. Leider hatte ich die australischen Karten noch nicht auf mein Navi gespielt und so musste ich mit Papierkarte, manueller Gangschaltung und Linksverkehr aus Melbourne rausfinden. Gottseidank hatte ich mir bei Aldi auch Schokolade gekauft!!! ;-)

Mein nächstes Ziel war Grampians im Nordwesten von Melbourne. Als ich angekommen war, wollte ich gleich eine kleine Wanderung machen und die Umgebung erkunden. Aber ich kam nicht weit. ca. 50 Meter von meinem neuen YHA entfernt, warteten hinter einer Hecke eine Gruppe von Kängurus auf mich. Ich war natürlich total begeistert und packte gleich meine Kamera aus. Somit war die Wanderung gestrichen und die Kängurubeobachtungstour begann. Ich begleitete sie ein Stück, bis wir zu einem Sportplatz kamen und dort saßen zehn weitere gemütlich auf der Wiese. Ein Känguru hatte auch ein Kleines im Beutel und das kam dann raus und kuschelte mit seiner Mama, das war sooo süß. Ich konnte dann sogar filmen, wie es wieder zurück in den Beutel geschlüpft ist.

Heute habe ich, zusammen mit einer Zimmergenossin, einen Ausflug zu ein paar Aussichtspunkten in der Umgebung gemacht. Eigentlich wollte ich wandern, aber als sie mich gestern angesprochen hatte, dass es hier einige schöne Stellen gäbe, zu denen man aber nur mit dem Auto käme, habe ich ihr den Vorschlag gemacht, dass ich sie mitnehmen würde und wir das zusammen machen. Das fand sie natürlich toll und wir hatten eine sehr netten Tag, an vielen schönen Orten.

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