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Published: November 4th 2012
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1. November 12, von Wellington nach Picton Früh aufstehen – um 05.30. Das macht uns keine Mühe. Das Gepäck steht schon bereit. Nur die Koffer, in die das noch Benötigte für die Nacht hinein muss, sind noch fertig zu packen.
Christine und Willi bereiten das Frühstück zu, während ich das Auto lade – eine gute Aufgabenteilung.
Wir fahren beizeiten ab und erreichen nach kurzer Fahrt die Ankerstelle der Interislander Ferry.
Ich bringe das Mietauto zur Abgabestelle zurück und begebe mich zur Abfertigungshalle. Die Tickets sind schon seit September gebucht. Wir müssen also nur einchecken und kurz warten, bis wir auf’s Schiff können. Wir sind so ziemlich die ersten, die die grosse Fähre betreten. Das bedeutet auch, dass wir uns die besten Plätze aussuchen können. Ja, es lohnt sich, etwas früher aufzustehen und beizeiten einzuchecken.
Auf unseren guten Plätzen, mit Sicht auf die vorbeigleitenden Landschaften, Inseln und das offene Meer, können wir die angebotenen Snacks und Getränke in Ruhe geniessen. Das Wetter, anfangs frühem Morgen noch bedeckt, wandelt sich in prächtigen Sonnenschein. Die See ist ruhig. Die Fahrt dauert etwa 3 Stunden, wobei es fast eine Stunde dauert, bis man von der Ablegestelle im Hafen auf dem
offenen Meer, der Cook Strait ist. Danach ist man eine Stunde auf offenem Meer und von der Einfahrt in den Queen Charlotte Sound, bis zum Hafen von Picton dauert es nochmals eine Stunde. Vor allem die letzte Stunde der Fahrt bietet bei dem herrschenden schönen Wetter tolle, eindrückliche Bilder. Keine noch so schöne Fotografie kann die Wirklichkeit wiedergeben, aber die festgehaltenen Momente sind für die Erinnerung von uns Reisenden trotzdem sehr schön. Für diejenigen, die an der Reise über unsere Berichte oder Erzählungen teilhaben, bieten sie aber gute Möglichkeiten, die schönen Momente einigermassen nachzuvollziehen.
In der Cook Strait treffen sich die Tasman Sea und der Pazifik. Bei Sturm ist es deshalb sehr unangenehm, mit dem Schiff überzusetzen. Wir hatten nun bei allen drei Überfahrten, die wir bis jetzt hinter uns haben, schönes Wetter und ruhige See – Glück gehabt.
Das Anlegen in Picton dauert ordentlich lange, weil das Schiff kehren und rückwärts in den Hafen einlaufen muss, damit die mittransportierten Autos, Lastwagen und Campervans entladen werden können.
Am Terminal nehmen wir unser Gepäck in Empfang – wie auf einem Flugplatz. Wir haben ja ordentlich viele Gepäckstücke. Wir brauchen deshalb auch ein wenig Organisationstalent, um alles zu sammeln
und zu deponieren. Das neue Mietauto muss ja auch noch abgeholt werden. So stehen wir bei unserer Sammlung von Gepäckstücken, kontrollieren, ob alles da ist – da tönt’s: Hi guys, that’s all yours? Good luck J. Er amüsiert sich über und mit uns und bietet selbstverständlich Hilfe an.
Das Auto ist schnell organisiert und wir fahren als erstes zum Supermarkt, um uns mit dem Wichtigsten und Nötigsten neu einzudecken. Danach geht’s weiter durch das uns bekannte Picton in Richtung Waikawa Bay – unserem nächsten Ziel. Auch dieses Motel ist schon seit September vorausgebucht, weil wir wussten, dass wir am 1. November von der Nord- zur Südinsel übersetzen würden. Nach einem kleinen Falschabstecher in den Hafen der Bay finden wir das kleine Paradies.
Ein schönes geräumiges 2-Bett-Unit, mit Sicht auf die Bucht und den Hafen und mit einer grossen Wiese vor dem Appartement. So lässt sich doch gut leben.
Die beiden Damen am Empfang sind sehr nett, hilfsbereit und natürlich auch sehr kommunikativ. Das wiederum fordert und fördert unser Englisch aufs Beste.
Wir richten uns ein und geniessen die komfortable Wohnsituation und den grossen Garten.
Wir erhalten Besuch von Enten, die mit grösster Zutraulichkeit unsere Nähe
suchen, um nach Futter zu betteln. Das geht so weit, dass sie bei Bedarf mit ihrem Schnabel ungeduldig an die Terrassentür „klopfen“, um unsere Aufmerksamkeit zu erregen.
Am Abend lassen wir uns im nahen Hafenrestaurant „Spinaker“ mit einem schönen Essen und einem Glass guten Weins verwöhnen.
Auf dem Heimweg finden wir am klaren Nachthimmel das Southern Cross, das legendäre Sternenbild, das nur auf der südlichen Halbkugel zu sehen ist, und das für die früheren Seefahrenden von grösster Bedeutung für die Navigation war. Eindrücklich!
Für Morgen haben wir, auf Empfehlung der beiden Damen des Hauses, einen Trip entlang des Charlotte Sounds gebucht – Fahrt mit dem Boot zu einer Bucht, danach Wanderung, mit 2,5 bis 3 Stunden Wanderzeit und zum Abschluss Abholung in der vereinbarten Bucht und Bootsfahrt zurück nach Picton
Der Wetterbericht verspricht schönes Wetter.
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