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Published: October 30th 2017
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Stefan weckt der innere Wecker um 5:50 und Bernadette wird gegen 7:30 wach – heute geht es uns beiden schon deutlich besser und wir sind mental erholt. Mit Taschen voller Geld holen wir uns unseren Camper bei Kiwi-Campers ab. Molly ist eine sehr lustige und redselige Frau und es klappt alles sehr gut. Einzig die Übergabe ist etwas gemütlich, wobei wir in Schweden von den Meistern der Pingeligkeit gelernt haben. Zu guter Letzt ist alles egal (minor issues – der Außenspiegel links funktioniert nicht, das Innenfenster ist gebrochen, aber mit Tixo wird’s schon wieder passen – und es wurde ja eh gemeldet für die Reparatur). UND dann geht’s los Richtung Norden zu den Kauri Bäumen und der Bay of Islands und nach einer guten langen Reise und dem Fund eines Supermarkts (Erinnerung an die Nadel im Heuhaufen) kommen wir gut in Helena’s Bay an – und sind die Einzigen dort. Einfach grandios in erster Reihe und das Meer rauscht einem direkt ins Gehirn ? Helena’s Bay ist ein Wohnmobilstellplatz ohne Ausstattung in Richtung Old Russell. Einfach nur grandios.
Nach einer wilden Putzaction, einem kleinen Abendschmaus und einem wohlverdienten IPA wären wir eigentlich für einen gedankenlosen Schlaf zu haben – jedoch
ist Stefan beim Aufsperren der Außentüre der Schlüssel im Schloss abgebrochen… zum Glück nicht der Autoschlüssel, dennoch blöd denn so können wir kein Wasser nachfüllen… d.h. für die nächsten Tage muss eine gute Lösung her und das bekommen wir sicher auch hin -Mail ist bereits geschrieben und morgen wird telefoniert – für heute Gute Nacht es ist bereits 10 vor Zwölf ?
Nach einer sternenklaren Nacht werden wir mit einem sonnenstrahlendblauen Morgen beschenkt! Stefan ist schon um 7 wach und kann den Anblick des Meeres und die kühle des Wasser auf seinen Füßen kaum packen. Bernadette wacht 2 Stunden nach Stefan auf und nach einem Telefonat (da war doch noch was mit Schlüssel) gibt es Ham & Eggs à la Stefan in der Sonne und fröhlichen Gemütern. Beim zweiten gemeinsamen Besuch der Brandung taucht Stefan unter und wir fühlen uns wirklich schon viel mehr in Neuseeland angekommen. Heute steht Waitangi were the Nation was Born am Programm (Unterzeichnung der Unabhängigkeitserklärung Neuseelands – 45 Dollar p.P.), wobei eigentlich nicht, denn wir wollten ursprünglich zu den Kauri Bäumen (Waipoua Forrest) ? d.h. die drei Stunden sind uns eher en passent passiert. Toll war es ohne Fragen und die Tanz - und
Gesangsdarbietung beeindruckend. Hier ist es nicht so wie in Afrika wo ich mich bei der Vorstellung unwohl fühlte, sondern eine wirklich tolle Performance der Maori die einem ihre Kultur näher bringen wollen. Nachdem wir im Waipoua Forest und wir sind sprachlos im Angesicht der Kauris (Gebieter und Vater des Waldes und den 4 Schwestern) und des Dschungels (wir waren so beeindruckt, deswegen ein paar mehr Fotos). Die Namen der Baume sind aus der Sprache der Maori. Tane Mahuta ist laut Mythologie der Maori der Sohn von Ranginui, Himmelsvater und Papatuanuku, der Mutter Erde. Die Kinder von Ranginui und Papatuanuku mussten in Dunkelheit leben, bis Tane Mahuta sie voneinander trennte und der Vater weit oben am Himmel ist und die Mutter auf der Erde. Tane Mahuta ist der Gott der Vögel und der Wälder. Danach geht’s weiter Richtung Kauri Museum und wir pfeifen auf den Campingplatzwucher und landen somit erst um 21:30 auf dem Stellplatz in Ruawai.
In der Nacht halten uns der Sturm und die Geräusche von geisteskranken Adrenalinjunkies, die den Parkplatz mit einem Drift-Zirkus verwechselt haben, etwas vom Schlafen ab und auch ich schlafe bis 08:00. Dann sind wir aber wieder dabei und ich zaubere nochmals Frühstück und
gestärkt geht es zum Kauri-Museum, dass dank nächtlicher Tour nur noch einen Sprung entfernt ist - nicht verwunderlich, dass wir nach 3 Tagen schon über 1000km geflitzt sind, oder? Das Museum (40 Dollar p.P) ist ein Sammelsurium an allem, von Sägen, Fleckerlteppichen mit Osterhasen, schweren Maschinen, Freiluftmuseumsdarstellungen, unzähligen Mauri-Möbelstücken und vielen funkelnden Harzkunstwerken. Wir haben leider etwas die Story und die rote Linie vermisst – ansonsten gibt es vieles zu sehen – einfach Alles ? Fazit kann man sehen, muss man aber nicht.
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