New_Zealand_3 - The_Final_Chapter_2024 - Chapter 002


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January 28th 2024
Published: February 12th 2024
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Kia Ora zusammen,





endlich ist es so weit und der nächste Blogeintrag steht bereit. Es ist ja nun schon eine Weile her seitdem ich das erste Mal eine Rückmeldung aus Neuseeland gegeben habe und es war auch eine Menge los und ich viel beschäftigt, allerdings auch mit viel Kram der einfach in einen ganz normalen Alltag gehört und weniger Aufregendes für diesen Blog zu bieten hat.



Einige Fragen sich vielleicht, warum ich so im Alltag beschäftigt bin, wo ist doch viel besser und sinnvoller wäre die Zeit zu nutzen, um tolle Orte zu entdecken oder grandiose Fotos zu schießen.



Naja, das liegt zum einen daran, das ist leider kein Auto fahre auch wenn ich sogar den neuseeländischen Führerschein besitze, aber schon in Deutschland bin ich ja seit Jahrzehnten kein Auto mehr gefahren und hier ist das Ganze dann auch noch links.



Das ist leider sehr bedauerlich und war durchaus auch ein Punkt bevor ich die Reise angetreten habe, weil ich mir doch mal sehr gewünscht habe, einfach von Nord nach Süd mit dem Auto zu fahren und dort wo es mir gerade gefällt oder es besonders schön ist anzuhalten, und zwar solange ich möchte, um das Ganze dann in tollen Bildern festzuhalten.



Und zum anderen ist dieser Alltag hier für mich nicht wirklich ein Alltag, sondern ein ganz wunderbares normales Leben was Spaß macht.



Und natürlich darf ich hier nicht arbeiten, weil ich ja kein Arbeitsvisum habe, aber auf der Basis von WOOFing Bin ich dann doch zeitweilig in so einer Art Arbeitsalltag unterwegs.



Denn für freie Kost und Logie helfe ich meine Ersatzfamilie hier mit allem möglichen was Computer und Handwerk angeht und da habe ich ja schließlich doch einige Erfahrungen, auch wenn ich mich mittlerweile manchmal ein bisschen links händisch anstelle, weil es schon so viele Jahre her ist, dass ich auf Baustellen mitgeholfen habe oder regelmäßige Erfahrungen mit Maschinen habe, damit ich im Training bleibe.



Und ich mag auch diesen Alltag morgens schon früh wach zu sein, weil das Licht so schön ist und dann beginne ich ganz gemütlich mit einem Kaffee zu Hause bevor ich dann eine kalte Dusche nehme und im neuen Tag ankomme#.



Dann laufe ich meistens zu Fuß die Hauptstraße entlang und mache das ganz klassisch wie bei uns zu Hause auf dem Dorf, sofern man sich gut mit den Bewohnern dort versteht und Grüße jeden der aussieht, als hätte er Lust darauf begrüßt zu werden, um dann hier und da mal ein kleines Schwätzchen zu halten oder einfach nur einen schönen guten Tag zu wünschen.



Dann halte ich bei meinem Lieblingscafé dem „Courtyard Cafe“ und bestelle mir einen großen „Flat White“ Kaffee zum Mitnehmen und setze dann meinen Weg die Hauptstraße entlang fort unglücklicherweise muss ich fast bis zum Ende der Hauptstraße laufen, bevor ich an meinem Zielort angelangt bin.



Das mag für viele eine völlig langweilige und banale oder einfach alltägliche Handlung sein, aber ich finde das einfach großartig.



Es fühlt sich an als ist man willkommen und Teil einer Community, auch wenn es natürlich hier schräge Vögel gibt oder Menschen, die einen schlechten Tag haben… es ist also nicht so als ist alles hier ein Wunderland.



Und doch ist hier die Welt noch ein bisschen mehr in Ordnung als bei uns zu Hause in Deutschland.



Und hier in Neuseeland umgeben von doch so viel immer noch normal denkenden Menschen ohne diese ganze Hirn Quadratur, was alles aus irgendwelchen Gründen nicht mehr so sein darf wie es vor sein dürfte - ist es nochmal schwieriger auszuhalten was für einen Schwachsinn in Deutschland gerade passiert.



Das ist schon besonders schmerzhaft mit anzusehen und ehrlicherweise muss ich sagen verspüre ich überhaupt kein Verlangen überhaupt jemals nochmal zurückzukehren, obwohl das natürlich aller Wahrscheinlichkeit nach passieren wird.



Bevor es allzu politisch wird und ich wieder an die Ecke komme mich über Details zu echauffieren lasse ich das einfach mal so stehen und komme dann gleich zu meinen letzten Abenteuern.



Obwohl Stichwort Community und Freundlichkeit und normales Verhalten.



Hier ist es gerade kurz vor 10:00 Uhr morgens und als ich um kurz vor 9 meinen Spaziergang die Hauptstraße entlang begonnen habe, hatte ich eine bezeichnete Begegnung.



Gegenüber von dem Haus von Mel und John steht eine Grundschule und morgens fahren da ziemlich viele Autos vor, um ihre Sprösslinge zur Schule zu bringen.



Und heute Morgen fährt ein Auto in einer Einfahrt gegenüber von der Schule und der Kofferraum steht ein Stück auf dem Geh weg und ich komme da gerade lang.



Da schaut mich die junge Frau an als sie die Tür aufmacht, um ihr Kind rauszuholen und entschuldigt sich, dass sie auf dem Gehweg steht und mir so im Weg.



Aber ich musste ja noch nicht mal auf die Straße gehen oder Riesenumwege machen, denn neben dem Gehweg ist meist ein Grünstreifen und dann habe ich einfach einen Schritt nach rechts gemacht und gesagt: Hey, das ist gar kein Problem alles gut aber vielen Dank!



So ich habe mir einen Keks gefreut, ob dieses Erlebnisses, denn aus Deutschland kenne ich sowas nicht mehr - auch wenn es das bestimmt noch irgendwo gibt. Wahrscheinlich auch eher im ländlichen Bereich. Aber entweder ist es oft so, dass bei uns irgendwer irgendwie im Wege steht und sich überhaupt nicht darum schert egal ob man noch vorbeikäme oder eben auch gar nicht, geschweige sich denn auch für so etwas entschuldigt wieso denn das auch.



Oder aber man wird einfach dumm angepflaumt, wenn man nur eine Bemerkung macht, dass das vielleicht ungünstig ist.



Die Mentalität hier ist einfach menschlicher oder der Durchschnitt an Freundlichkeit und Höflichkeit ist dir immer noch höher und eher eine Selbstverständlichkeit als die Erwartungshaltung und Reaktion, die ich gerade in den letzten 15 Jahren erlebe.



Gut ich lebe auch in Berlin, das ist mit Sicherheit ein wesentlicher Punkt, eine Großstadt, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass viele von euch das hier in Neuseeland ähnlich empfinden würden.



Jedenfalls nach 4 Wochen in Neuseeland bin ich wieder viel entspannter., fröhlicher und einfach glücklich, weil das Leben hier für mich zumindest viel einfacher ist und sich Mensch sein auch noch genauso anfühlt. Ich bin nicht da, um dies und das zu tun, sondern ich bin erstmal ein Mensch, der mit seinen Fähigkeiten auch noch was Tolles vollbringen kann, aber am wichtigsten ist immer zu leben und dann kommt die Arbeit oder die Fähigkeit wie man als Mensch mitbringt, ist die Arbeit dann. Das ist natürlich das Optimum.



So wie Mel und John zum Beispiel seit Jahrzehnten nun im sozialen Bereich arbeiten und Kinder aus zerrütteten Familien oder mit geistigen Einschränkungen sei es Autisten Tourette Kinder ja und einfach geistig Eingeschränkte Kinder bei sich im Haus aufnehmen und 24 Stunden betreuen.



Das ist schon sehr beeindruckend, denn es fühlt sich nicht wirklich wie Arbeit an, sondern ist irgendwie im Lebensalltag integriert und wenn sie Zeit für sich brauchen, gibt es Mitarbeiter, die dann diese Betreuung so lange übernehmen.



Bei Mel und John steht auch das Haus immer offen da ist nie abgeschlossen und noch nie ist auch was geklaut worden, obwohl mal sehen dann schon ein großes Problem zum Beispiel hat mit Diebstahl von Haus und Grund Sache.



Aber da zählt auch irgendwie die Reputation der beiden wie sie sich generell um Menschen kümmern oder Menschen begegnen nämlich offen und unvoreingenommen und immer freundlich.



Und da falle ich tatsächlich hier als Deutscher auf, weil ich in meinem Zuhause immer abschließe, wenn ich hier irgendwo hingehe, weil ich denke, nachher klaut mir jemand noch meinen Computer und wo kriege ich dann einen neuen her.



Dabei bin ich mir absolut sicher, was auch bei mir nichts wegkommen würde und ich glaube insgeheim schmunzeln die schon ordentlich über diese doch so abstrakte Verhaltensweise meinerseits.



Allerdings muss ich auch anmerken, dass diese Verhaltensweise das nicht abschließend und alles offen lassen nicht dem durchschnittlichen Usus hier in Paerosa oder überhaupt in Neuseeland entspricht.







Nun gut kommen wir nun endlich zu dem Tag, auf den ich mich ganz besonders gefreut habe, weil es für mich immer etwas sehr Besonderes ist meinen Geburtstag hier auf der Insel verbringen zu können und dass nun immerhin schon zum dritten Mal.



Ich bin jetzt nicht so wirklich der große Partylöwe auch schon allein, weil mein soziales Umfeld so in Form von Bekannten und Freunden ja klein ist, auch wenn ich es gerne dann und wann grösser sehen würde.



Und so war es eigentlich stets, dass ich an meinem Geburtstag in Deutschland entweder gar nichts gemacht habe oder halt Billard spielen gegangen bin, aber dann waren da höchstens ein oder 2 Personen dabei.



Ich bin jetzt auch nicht so der sozial aufgeschlossene Held und somit war oder ist das schon ok für mich und wenn ich dann hier in Neuseeland meinen Geburtstag verbringe oder verbracht habe, dann habe ich mir eigentlich immer eine schöne Flasche Rotwein gekauft und den Tag dann am Strand verbracht.



Dann bin ich mit der Flasche Rotwein am Strand lang spaziert habt ihr mehr zugehört hab Fotos gemacht und dabei leckeren Wein getrunken nicht zu vergessen die Musik von meinem MP 3 Player.



Zuallererst läuft immer der Song „Shine on you Crazy Diamond“ von Pink Floyd dann reißt es mich meist emotional ein bisschen in die Emotionsecke und ich weine ein bisschen meist vor Ergriffenheit aber auch vor Freude und dann ist das für mich ein wunderbarer Tag.



Die Menschen um mich rum haben natürlich, wenn ich dann zurück war auch gratuliert und ein eine kleine Überraschung in Form von einem Stück Kuchen oder so mitgebracht und da habe ich mich dann natürlich nochmal gefreut.



Es ist also nicht, so dass ich wie Kasper Hauser völlig isoliert und allein und todtraurig meinen besonderen Tag verbringen musste und wie gesagt das ist ja auch okay das hat sich so entwickelt, auch wenn ich dann und wann mal die Laune habe es grösser haben zu wollen.



Ja und dieses Jahr kam es dann doch ganz anders, denn als Mels Tochter Amber gehört habe ich habe Geburtstag hat sie gleich gefragt was ich denn da gerne machen würde und ich habe hier natürlich erzählt, dass ich wie üblich gerne eine Flasche Wein kaufen möchte und zum Strand fahren und dann Pink Floyd hören möchte.



Das fanden sie schon mal cool und hat gesagt okay dann fahren wir zum Strand und feiern da deinen Geburtstag und ich habe noch so überlegt wieso fahren wir jetzt an den Strand und feiern meinen Geburtstag… da fahre ich doch eigentlich alleine hin also lass mich hinfahren.



Egal es war dann quasi beschlossene Sache, ohne dass ich mich groß wehren konnte und sie hat dann ihren Mann auch gleich gefragt, ob er die Musikbox noch mitnimmt und den Grill und innerhalb von kurzer Zeit hat sich der Plan in eine völlig andere Richtung entwickelt.



Und dann war der 25. Januar und ich bin ins Bett gegangen, um dann am nächsten Tag meinen Geburtstag zu begehen.



Ich bin dann mitten in der Nacht komischerweise wach geworden, weil es mir so hell im Raum vorkam und tatsächlich neben dem Vorhang war ein Spalt des Fensters noch zu sehen und durch diesen Spalt schien es hell auf den Teppich und ich dachte Wow ist es etwa Vollmond?!



Und ja es war tatsächlich Vollmond und es war schon nach 12 also schon mein Geburtstag und dann hab ich mir meine Telefonkamera geschnappt und mein Stativ und habe Bilder von dem Vollmond gemacht und eigentlich sieht man wenn ich Bilder vom Vollmond mache mit dem Telefon immer bloß einen hellen weißen Punkt und auch hier wundervoller Weise dachte ich, ich guck mal schnell bei Google ob es eine Möglichkeit gibt den Mond wenigstens ein bisschen besser darzustellen als bloß als einen weißen Punkt und ja das erste Video zeigt einen Amerikaner der sagt ja das Telefon ist so klasse man kann hundertfach ran zoomen und den Mond ganz toll sehen und somit habe ich dann glücklicherweise eine neue Funktion kennengelernt und sie dann auch gleich benutzt und so sind dann quasi die Mondbilder zustande gekommen oder überhaupt die die Nacht Bilder.



Nacht Bilder habe ich schon immer gerne gemacht, somit kannte ich diese Funktion und ich habe dann bestimmt eine gute Stunde passt bis morgens um 2 Mond Bilder gemacht und Nacht Bilder und mich gefreut, dass mein besonderer Tag so geheimnisvoll magisch irgendwie schon beginnt.



Als mich dann zu viele Stechmücken da draußen verfolgt haben, bin ich dann doch wieder nach drinnen gegangen, um noch ein bisschen weiter zu schlafen.



Am nächsten Morgen um 8 habe ich dann auch gleich John vorm Haus getroffen der mir sogleich zum Geburtstag gratuliert hat und dann sind wir zusammen ins Office zu Mel gefahren, die erstmal sogar nichts kapiert hat, selbst als John gesagt hat, guck mal wer da ist und überleg mal… das fand ich lustig, denn der Groschen ist immer noch nicht gefallen, aber das ist auch vollkommen in Ordnung.



Ich selber vergesse so viele Geburtstage oder denke ich zu spät dran, weil das einfach nicht meine Art ist besondere Anlässe zu würdigen.



Zum Beispiel mag ich es überhaupt nicht so zu bestimmten festen Tagen wie Weihnachten Ostern immer Geschenke haben zu müssen, weil man das so macht.



Ich finde es viel toller, wenn man irgendwann im Jahr so eine Überraschung bekommt, so ein Geschenk, weil der oder diejenige Geradedenker das kann, passen das möchte ich jetzt demjenigen oder derjenigen schenken alles, weil ich gerade alles passt.



Das ist viel ehrlicher für mich irgendwie oder herzlicher, weil es einen Moment beschreibt, der überhaupt nichts mit einem besonderen Datum zu tun hat, ich aber merke oh mein Gott, auch wenn ich es nicht weiß, da denken Menschen an mich kenn mich besser als ich es vielleicht weiß, und überraschte mich mit einem Geschenk, weil sie denken das gehört zu mir und nicht weil es ein Datum ist, wo man unbedingt ein Geschenk braucht und händeringend fragt, oder irgendetwas kauft.



Das heißt jetzt aber auch nicht das alle dich die ein Geschenk zu einem Geburtstag oder meinem Geburtstag kaufen, dass sie doof sind oder dass das nicht toll ist das ist natürlich genauso in Ordnung Himmels willen da freu ich mich auch sehr darüber ich habe bloß ein anderes Verständnis von diesen ganzen Weihnachts, Ostern, Geburtstagskram.



Und ich glaube, deshalb tue ich mich so schwer nicht immer an die korrekten Tage und Daten zu halten, obwohl ich die meisten in meinem Outlook Kalender stehen habe… den aber wiederum viel zu selten aufmachen, um einer zu werden.



Drum an alle die die jemals enttäuscht gewesen sind, dass ich nicht an ihren Geburtstag gedacht habe es ist kein böser Wille ich denke oft an euch und gerade auch dann, wenn ihr nicht Geburtstag habt. So viel lasst euch gesagt sein.



Mel hat mir natürlich dann auch gratuliert als John ihr quasi mit dem Zaunpfahl auf den Kopf “gehauen“ hat und wir sind dann etwas später in die „Refinery“ gefahren, um dort zusammen etwas zu essen und zu trinken anlässlich dieses besonderen Tages.



Wie „Refinery“ ist eigentlich ein Café, aber bietet dort auch kleinere Mahlzeiten zum Mittagstisch an und ich hatte dort ein sehr leckeres Reis-Fisch Menü es war ein großartiger Auftakt so und erwartet schon das erste Highlights erleben.



Wir haben dann natürlich danach noch ein bisschen hier und da gewerkelt Mel hat natürlich in ihrem Office noch genug zu tun gehabt aber nachmittags um 3 rum denke ich sind wir dann aufgebrochen, um nach Waihi Beach zu fahren und das Meer und den Strand zu besuchen.



Amber hat mich schon von unterwegs aus auf dem Messenger kontaktiert und mir dort ein Geburtstagslied hinterlassen und mich unterrichtet, dass sie mit einem Grill und Rotwein nach der Arbeit mit ihrem Mann und den Kindern zum Strand kommt und dann feiern wir da eine kleine Party.



Und so ist es dann auch gekommen ich bin mit Mel und John zum Strand gefahren wir sind eine Runde im Wasser schwimmen gewesen dann sind die anderen dazugestoßen und wir haben uns einen Platz gesucht etwas vom Strand entfernt, wo wir den Grill aufstellen konnten, und da gab es dann Lamm Steak Gemüse und natürlich auch einen Geburtstagskuchen und nicht zu vergessen die Musikbox in der natürlich auch Pink Floyd gelaufen ist.



Alles in allem war das ein gelungenes Familienevent, mit dem ich sogar niemals gerechnet hätte und das ist einfach schön wie viel Mühe sich alle gemacht haben um mir einen schönen Tag zubereiten allen voran Amber die das einfach mal so von sich aus organisiert hat.



Ich habe zwar Getränke gekauft und dachte wir sitzen da ein bisschen genießen den Strand und trinken dann dazu etwas aber das Barbecue und grillen so groß angelegt sein würden war mir überhaupt nicht klar.



Das war sehr rührend für mich.



Wir sind dann gegen Abend als die Dämmerung einsetzte wieder zurück gefahren ich bin diesmal mit Amber und Aaron Ihrem Mann im Auto zurückgefahren, weil wer noch an einem schönen Aussichtspunkt angehalten haben, um ein paar Fotos zu machen.



Somit bin ich also später bei Amber zu Hause gelandet - die wohnt übrigens in dem Haus was ist 2019 mit Erik renoviert habe beziehungsweise dabei geholfen habe wieder für Kost und Logie und John hat es dann Eric abgekauft, als es fertig war, und dann war ich angezogen als sie aus Australien zurückkam.



Somit ganz viele Zufälle oder Fügungen und es war echt beeindruckend zu sehen, was aus dem Haus geworden ist, seitdem ich es „ zurücklassen“ musste.



Aus der völlig überfüllten Scheune mit dem maroden Dach ist eine schöne „man cave“ geworden und aus dem völlig versifften und runtergekommenen Inneren er ist ein freundlicher Großer offener Raum mit positiven Energien und einladender Freundlichkeit wurden.



Es ist immer wieder unglaublich wieviel Bewohner und deren Energien, Kreativität und Fantasie ausmachen, um Orten neues Leben oder einen bestimmten Touch zu geben.



Und so bin ich erstmal gar nicht aus dem Staunen herausgekommen, was hier alles passiert ist, und ich hoffe ich habe noch die Möglichkeit oder die Erlaubnis mal ein paar Bilder zu machen, wie es jetzt dort aussieht, um dann dort den Vergleich zu 2019 deutlich machen zu können.



Wir werden sehen. Jedenfalls ging die Party bei denen dann so richtig los, denn in Aarons man cave haben wir dann Dart gespielt Rotwein getrunken, Nachbarn sind noch vorbeigekommen und Musik für mich haben Sie auch noch gemacht… und es war ein bisschen wie im Traum.



Das ging auch bis 1 halb 2 Uhr nachts auch noch recht gut, doch dann hatte ich gute 2 Flaschen Rotwein getrunken und die letzte Margarita war dann doch vielleicht ein Touch Too Much und Amber meinte Ich sollte jetzt doch in ihren Wohnwagen auf dem Grundstück übernachten.



Ich meine Mel und Johns Haus sind gute 15 Minuten maximal 20 Minuten entfernt und ich hatte nicht so wirklich den Plan bei Amber im Wohnwagen bleiben zu wollen, aber sie hatte mich fest im Griff und wollte mich gerade dorthin führen als Aaron etwas fragte und sie sich kurz von mir abwandte und mich losließ.



Und zugleich kam der verwegene Plan auf diesen Moment doch zu nutzen und mich entgegengesetzt dem Tor zuzuwenden und schnurstracks nach Hause zu laufen.



Etwas Verdattert blickte sie mir hinterher wie ich äh doch etwas schwankend loslief und ja sie sagte auch etwas aber ich kann mich nicht mehr wirklich daran erinnern was ist wahr aber was willst du auch machen sie ließ mich gehen und ich kicherte so ein bisschen nämlich hinein weil ich dachte WoW die habe ich aber ausgetrickst… ich hab sogar noch meine Tasche mit meinen Sachen und meinen Rucksack geschnappt, aber ich war keine 5 Minuten unterwegs als der Bürgersteig der Straße zu Ende war und bloß noch Straße zum Laufen übrig war für mindestens die nächsten 900 Meter.



Und was soll ich sagen ich war barfuß, denn meine Schuhe so wie meine Hosen waren in Mels Auto, nachdem ich im Meer schwimmen gewesen bin.



Und Mel war natürlich schon lange zu Hause.



Somit war der Barfußweg über den spitzen Asphalt wohl ähnlich ernüchternd wie eine starke Tasse schwarzer Kaffee.



Zumindest die Sinne wurden wieder ein wenig klarer, auch wenn der Gang nach wie vor in Schlangenlinien verlief.



Das kenne ich noch aus meinen Studentenzeiten nur dass ich da am nächsten Morgen mit weißen Streifen an der Jacke aufgewacht bin, weil ich beim Schlangenlinien laufen oft an den Häuserwänden hängen geblieben bin und dort halt dann der Staub, die Farbe und der Putz hängen geblieben ist - nur hier gab es das halt nicht.



Meine Füße haben ordentlich wehgetan und ich bin, sofern es möglich war, immer wieder auf Grünstreifen ausgewichen und es war ein herrlich erfrischendes Gefühl das feuchte Gras zu spüren, um die Wunden ein wenig zu kühlen die der spitze Asphalt an den Fußsohlen verursacht hat.



Die meisten Neuseeländer können ohne Probleme barfuß auf der Straße laufen, weil du das schon seit Jahren machen und die Füße einfach dafür ausgerüstet sind aber ich mit meiner zarten europäischen Fußsohle – aua aua kann ich nur sagen.



Der Herausforderndste Teil war der 5 Minuten vor Ankunft mal Mel und John, denn ich muss immer an der Polizeiwache vorbei und ich dachte schon, wenn ich da nachts um Viertel vor 2 Schlangenlinien laufend vorbei torkeln stellen die bestimmten Fragen.



Und um das zu vermeiden habe ich die altbewährte Strategie angewendet den Blick starr geradeaus zu richten und mich ganz doll zu konzentrieren und immer dann, wenn der Körper nach rechts gehen möchte, sofort mit links gegenzuhalten und dann laufe ich natürlich gerade.



Ich glaube nicht, dass das funktioniert hat und eigentlich ist es ein bisschen schade, dass ich alleine unterwegs gewesen bin und es keiner gefilmt hat das wäre bestimmt im Nachgang ein Film für die Ewigkeit.



Jedenfalls bin ich doch gut an der Polizeistation vorbei gekommen was natürlich auch bedeuten kann, dass meine Strategie funktioniert hat, aber auf der anderen Seite wir werden es natürlich nie erfahren, es sei denn ich frage in der Polizeistation Mal nach, ob sie vom 27. Januar das Filmmaterial von morgens um Viertel vor 2-mal sichten könnten.



Ich bin jedenfalls kurz darauf bei mir angekommen, um dann festzustellen, dass ich meinen Schlüssel gar nicht dabei habe, denn der ist in meiner Hose und die Hose liegt in Mels Auto.



Und als typischer Deutscher habe ich natürlich alles gut verriegelt und komme so nicht rein und entweder wird das jetzt eine sehr lange Nacht vor der Tür oder aber ich versuche einfach mal Mels Auto aufzumachen… also nicht im Sinne von einbrechen, sondern von ich gehe zur Tür und probiere mal, ob die genauso offen ist wie alles andere.



Und tatsächlich war das meine Rettung, denn das Auto war offen ich konnte einfach meine Hose und meine Schuhe rausnehmen hab deinen Schlüssel aus der Tasche genommen die Tür aufgeschlossen und bin dann einfach nur noch ins Bett gefallen.



Aber gemäß dem Spruch „Wer saufen kann - kann auch arbeiten“ beziehungsweise aufstehen bin ich morgens um 9 schon wieder am Start gewesen, und zwar ganz ohne Kater.



Und hab mich dann ein bisschen frisch gemacht kurz überlegt, ob ich gestern Nacht irgendwelchen Blödsinn gemacht habe, für den ich mich heute vielleicht entschuldigen muss, bin aber zu dem Schluss gekommen, dass dem nicht so ist, weil die letzten Erinnerungen an die Menschen um mich herum wie waren das hier immer sehr freundlich waren was dafür spricht lass ich mich stets ordentlich benommen habe und bin dann zu Mel und John ins Haus, um kurz guten Morgen zu sagen.



Sie haben dann natürlich gefragt wie die Feier noch gewesen ist und ich habe natürlich auch genau das berichtet was passiert ist worüber sie schon ein wenig schmunzeln mussten aber nicht zu sehr, denn auch Mel und John haben gerne gefeiert und trinken auch nach Arbeitsende gerne mal einen Whisky oder eine Margarita.



Jedenfalls ist das ein Geburtstag gewesen den ich als sehr schön and steter Erinnerung behalten werde und der einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen gefunden hat.



Vielen Dank dafür.



Aber natürlich auch vielen Dank an die Geburtstage in Deutschland davon sind wir auch einige in guter Erinnerung geblieben mit einem besonderen Platz nur ist das hier halt eine völlig andere Situation.



Ich möchte es nur erwähnt haben, weil ich weiß, dass viele Menschen sich stets sehr viel Mühe mit mir machen und sonst vielleicht denken Sie haben was falsch gemacht und dem ist nicht so.



Das war also mein Geburtstag 2024 und gerne wieder am Strand mit Rotwein und Lamm und natürlich auch mit der man cave.







Und wo wir nun schon irgendwie beim Essen gewesen sind, möchte ich da auch gleich weitermachen.



Ich habe hier im Supermarkt Lebensmittel eingekauft, um meine tolle deutsche Gulaschsuppe hier mal für meine Zweitfamilie zu kochen und habe exakt sofern möglich die gleichen Zutaten gekauft einzig Paprika rosenscharf habe ich dir nicht bekommen und stattdessen Chili Pulver eingesetzt. Und ja es ist eigentlich alles so ganz gut geworden bis auf den Wein, denn hier gibt es auch keinen Tempranillo und stattdessen habe ich einen Cabernet Sauvignon genommen und von der Würzung ist es halt doch wesentlich schärfer gewesen, weil das Chillipulver doch mehr Bums hatte als ich dachte und ich natürlich genauso viel davon reingehauen habe wie ich das mit dem Paprika rosenscharf gemacht hätte.



Lustigerweise war aber genau das, was den Neuseeländern hier besonders geschmeckt hat, dass es so scharf war, ansonsten war die Suppe wie immer sehr gelungen und sehr lecker, aber es zeigt sich doch mal wieder das unterschiedliche Lebensmittel beziehungsweise die gleichen Lebensmittel aus unterschiedlichen Ländern sehr viel ausmachen im Ergebnis.



Auf der anderen Seite gibt es hier auch viele Lebensmittel, die genauso gut schmecken, wie bei uns, aber was kann man bei Chips auch schon groß falsch machen? Oder bei Pommes Frites und Burgern.



Letzteren hatte ich in Waihi im Sterling Pub Und zwar einen Fischburger, weil ich die ganz besonders gerne mag und der war auch Klasse, obwohl ich immer noch den im Waikino Pub am besten finde, doch leider hat dieser Papp keine zuverlässigen Öffnungszeiten, so dass wir ausweichen mussten.



Und auch diese Einladung zum Dinner formell und John war etwas skurril, denn wir sind mit allen 3 ihre zu betreuenden Jungs zum Essen in diesen Pub gefahren.



Und was soll ich sagen Luke habe ich ja schon im ersten Blogeintrag erwähnt mit deinem etwas simplen Gemüt trotz seiner fast 18 und somit etwas kindlichem Verhalten und dann war da noch William dabei ein 16-jähriger Autist der eigentlich, sofern keine Schule ist, den ganzen Tag Fortnite auf dem Computer spielt und Jakob der unter einer leichten Form von Tourette leidet.



So sind wir also zu sechst in diesem Pub gelandet welcher John ein schönes Ambiente hat auch wenn die Propeller an der Decke so stark drehen das ist schon eher Sturm ist als wir bringen ein bisschen kühle Luft in diesen großen Raum.



Ich habe tatsächlich Mail gebeten mit mir den Platz zu tauschen mach mir das einfach ******* nochmal zu kalt war.



Und dann musste ich mich natürlich erstmal den Tieren was möchte ich trinken bei diesen 1000 Bier Sorten, die ich überhaupt nicht kenne, was gibt es auf der Tageskarte und dazwischen immer diese 3 Jungs, die jeder auf seine Art und Weise mit ihren Herausforderungen des Lebens dort hervorgetreten sind, also es ist jetzt nicht, so dass da super ungewöhnliche Situationen entstanden sind.



Aber für mich der ich bemühe möglichst wenig aufzufallen was auch daran liegen mag, dass mein Englisch noch immer nicht auf dem Level ist, auf dem ich es wieder gerne hätte und ich somit doch gerne vermeiden mit Fremden zu sprechen, weil ich doch des Öfteren Fragezeichen im Gesicht meines Gegenübers entdecke... War das schon große Herausforderungen.



Ich meine da sitze ich am Tisch mit meinem Bier und später auch mit meinem Burger und gegenüber 14 3 für uns oder eine riesengroßen fast 18 über jeden Kinderkram sich weg ein Matsch der out ist eine bestimmte Reihenfolge und Teller Position und Logik braucht um das überhaupt Essen zu können und der Dritte einfach zuckend und leicht fluchend Witze reißt und Nebendran sitzt Mel und gegenüber John und machen das Ganze zu einem völlig normalen Ausflug.



Das ist sehr skurril für jemanden wie mich der sozial doch eher zurückhaltend ist und auch sein eigenes Päckchen zu tragen hat so mit Menschen und Fremden umzugehen so in Bezug auf Emotionen Gefühle und so einen Kram und dann so einer Situation ausgesetzt zu sein.



Da werden bei mir natürlich ganz viele Komfortzonen getriggert, aus denen ich dann heraustreten muss und dann sind da so Momente, in denen ich mich frage, ist das jetzt alles echt oder ist das so eine Parallelwelt, in die ich aus Versehen irgendwann bin…



aber was soll ich sagen ich habe bis jetzt immer irgendwas mitgenommen und vor allem entgegen meiner Befürchtung war das nie peinlich und das liegt eben auch einfach daran, dass Menschen mit Special Needs einfach auch akzeptiert werden, ohne dass man sie gleich so anguckt oder bedauert die sind halt einfach so und es ist schön, dass es Menschen gibt, die nach denen schauen und den ein Zuhause geben und helfen und hast du nicht gesehen.



Und mit all dem ist auch das ein Ausflug gewesen, der mir unvergesslich bleiben wird, ich meine so gesehen waren das vielleicht nicht nur 3 schräge Typen, sondern vier, denn wenn ich dann mit meinem deutschen Akzent komme und nur die Hälfte verstehe und auch oft viel Blödsinn erzählen, weil ich brauchte, nicht finde oder die Worte falsch verwende dann kommt das auch oft sehr irritierend bei meinen neuseeländischen Gesprächspartnern rüber.



Zum Beispiel sind wir aus dem Restaurant raus gegangen und das Personal stand draußen zum großen Teil zum Rauchen und welches Auto funktioniert mit so einem Transponder, den sie im Rucksack hat und auf dem Hinweg ins Restaurant hat sie mir den gegeben und hat gesagt den ich da mal gegen das Auto mit und tappe zweimal oben auf den Türgriff und ich habe überhaupt nicht verstanden, was sie von mir wollte, willst du mir erklärt hat, dass sie so ihr Auto abschließt.



Und auf dem Weg raus hat sie mir halt den Rucksack gegeben und gemeint jetzt weiß ich ja wie es geht und macht das Auto auf und da wollte ich natürlich ein bisschen meine Begriffsstutzigkeit von vorhin dramatisieren und Presse den Rucksack an meinen Bauch und lehne mich völlig theatralisch an die Autotür und plötzlich mein Jakob der Tourette Junge das ist gar nicht mehr als Auto und er hatte, das stand 3 Parkplätze weiter und ich habe völlig drüber von meinem Verhalten an einem völlig anderen roten Auto gelehnt und die ganze Raucherecke des Personals hat sich weg geeimert.



Kann ja passieren aber mit so viel Publikum… das ist eigentlich nicht so mein Ding.



Aber wenn ich das jetzt jeden Tag 5-mal so mache oder ähnliches erleben dann habe ich die Chance auch meine sozialen Fähigkeiten wieder ein wenig zu schärfen.



Ansonsten habe ich mittlerweile dann auch einen oder meinen ersten Steak Pie seit 2019 wieder gehabt ich liebe pies in fast jeder Form es gibt sie mit Steak mit Hackfleisch und mit Muscheln und Fisch und Lamm ich glaube alles was ich nicht wehrt kann man in einen packen und das ist so ein Blätterteig Kuchen wo dann halt die Füllung drin ist und das ist warm und das ist so lecker aber leider auch irgendwie ungesund weil es macht schnell fett sofern man sich nur davon ernährt es ist so ein bisschen wie Fast Food es ist warm es ist schnell um die Ecke gekauft und mein kann mehr davon essen als eigentlich nötig ist.



Und ja derzeit bin ich von meinen 80 Kilo wieder etwas höher was natürlich einerseits an den 1000 Biersorten liegt dich hier wieder probieren muss, weil es so viele neue gibt und auf der anderen Seite meine Küchenwaage noch nicht da ist und ich im geschätzte doch mehr Kalorien zu mir nehme, als ich es sonst tun würde, weil ich das quasi mit Rechner.



So denke ich habe ich nach 4 Wochen jetzt doch 3 Kilo zugenommen, die aber dann jetzt in den nächsten 2 Tagen so nach und nach wieder verschwinden werden, weil ich mit Waage und App wieder mal ein Kaloriendefizit einhalten werde.



Ähm letzter Punkt in Bezug auf Essen in der WhatsApp Gruppe habe ich ja schon einen Eindruck gepostet ein Bild, und zwar der Seeigel oder die Seeigel die John von einem Freund bekommen hat, der die selber mehr gesammelt hat nebst ein paar Muscheln, die ich wiederum sehr gerne esse.



Der Seeigel wird auch Kina genannt und das gibt es abgepackt in so einer kleinen Plastikschale schon eingelegt im Supermarkt - das habe ich auch probiert das war sogar das erste vom Seeigel, was ich probiert habe, und ich muss sagen das sieht ganz übel aus nämlich wie eingelegte Scheisse und schmecken tut es dann wiederum wie mehr riecht und salzig natürlich und das ist auch ok aber das Aussehen, das geht wirklich gar nicht so von diesem Abgepackten eingelegten Kina…



und ich bin ja normalerweise sehr konsequent, wenn ich etwas eklig finde, dann will ich das gar nicht essen aber hier als großer Verfechter von seafood und Johns schottischen Charme kam ich nicht umhin es auch in dieser Variante zu probieren.



Es war ok, aber es wird mit Sicherheit nicht mein Lieblingsgericht.



Der frische Seeigel dann schon eher das sieht dann auch nicht ganz so schlimm aus oder eklig da ist dann eher das eklige den frischen Seeigel zu zerteilen und den ganzen Schrott da auszuleeren und dann mit dem Löffel das essbare aus dem Rand auszukratzen und aufs Brot zu legen.



Ich war erstaunt, wie groß so ein Seeigel ist und wie wenig dann doch in so einem Seeigel drinnen ist so in Form von Innereien also das war schon beeindruckend wenngleich auch wirklich weniger schön anzuschauen.



Dennoch man nimmt so einen Seeigel fast den an der Seite an das Piekst ein bisschen und dann schneidet man mit dem Messer herein und guck das so links und rechts hin und her bis die Seeigel aufbricht. Dann schüttet man den ganzen Rotz quasi ins Waschbecken oder in eine Schüssel. Das essbare bleibt am Rand haften und wird dann mit dem Teelöffel rausgekratzt und entweder gleich gegessen oder aufs Brot verfrachtet.



Es gibt da einen Unterschied vom Geschmack, wenn es so ein helles Braun ist, dann schmeckt das einfach nach mehr und viel viel besser als das eingelegte Zeug also angenehm und dann gibt es in manchen Seeigeln welches was er eine rötliche Farbe hat und das schmeckt dann etwas süßer und da steht natürlich schon ganz besonders drauf es ist also was Besonderes, wenn man einen Seeigel erwischt, wo das rötlich brauner statt nur braun.



Und John flippt dann auch wirklich völlig aus überhaupt bei diesen Dingern, weil das für ihn eine Delikatesse ist, etwas ganz Besonderes und tatsächlich, wenn man in einem Restaurant Segel bestellt, dann zahlt man da ziemlich viel Geld für dieser Beutel, den er bekommen hat von dem Freund da waren dann keine Ahnung 20 Seeigel drin oder so das hat einen Wert von $100 und die zusammen hat keine 5 Minuten gedauert.



Genauso mit den Muscheln das geht auch sehr schnell und die die sind einfach toll die mag ich sehr gerne eingelegt wie auch frisch sind sie sogar noch besser.



Die haben eine Konsistenz von Shi Take Pilzen aus dem Glas also ein bisschen klibbrig und vom Geschmack her erinnert es mich auch leicht an Pilze nur mit Meer – Geschmack.



Und auch hier gibt es die normal vanillefarbigen sag ich mal und die die Orange sind.



Die Normalfarbigen sind die männlichen Muscheln und die Orangen die weiblichen und die schmecken ein Tacken anders beziehungsweise besser als die männlichen



deswegen werden Muscheln auf dem Tisch den stürzen sich natürlich ganz viele erstmal auf die orangen Muscheln.



Mir ist das wurscht ich mag beide gerne gleich und Mel macht aus diesen Muscheln sogenannte Fritters, das heißt ein Backteig von denen ich die Zutaten noch nicht kenne oder die in den die Muscheln ein gebacken werden und das schmeckt einfach nur großartig zählt hier wirklich zu meinem Lieblingsgericht und das ist ganz einfach gemacht.



Aber die Muscheln frisch zu essen es genauso gut.



Das ist ja überhaupt das tolle man kann hier fischen gehen, wie ich es schon im letzten Block stehen hatte und kann quasi den Fisch sofort roh essen, wenn man das möchte. Und da ich ja gerne Sushi und Sashimi mag ist das perfekt für mich.



Nur meine Angel Skills lassen noch ein bisschen zu wünschen übrig also zumindest, wenn ich alleine wäre, und ein Boot kann ich auch nicht fahren.



Es gibt also noch sehr viel zu lernen.



Aber wenn es kein frisches Seafood gibt, bin ich im hiesigen Supermarkt gerne unterwegs und kaufe dieses Tintenfisch-Muschelmix oder neue Fischsorten, die ich von Europa her nicht kenne, wie zum Beispiel der Lengfisch der ein wer muskulöses Fleisch hat was man wirklich schneiden muss und nicht einfach so zerfällt wie man das sonst von Fischfilets vielleicht kennt.



Und ich finde der schmeckt echt gut werde ich auf jeden Fall wieder kaufen.



Dann habe ich gerade noch im Kühlschrank einen Blue Maki und ich bin schon gespannt, wie der wohl schmecken wird.



Und ich habe, obwohl ich keine Süßigkeiten mehr essen mir einen Minikuchen aus der Kuchentheke gekauft, weil der so putzig aussah aber mit richtigem Backwerk hat das nichts zu tun man merkt schon, dass der aus der Fabrik kommt und ja klebrige Zuckermasse ist irgendwie.



Der Boden war ein bisschen aber schön hat es ausgesehen…



ansonsten ist es, wenn man einen Garten hat, denn da findet man neben Apfelbäumen wie bei uns vor allen Dingen Zitrusfrüchte: Mandarinen; Orangen und Zitronen oder Pflaumen, die auch gerne wild wachsen und hier gerne auch im Straßenverkauf für $4 das Kino angeboten werden.



Die Zitronen und Mandarinen habe ich in Mels Garten sogar entdeckt in ihrem anderen Haus und das schmeckt eigentlich viel, viel besser als die Mandarinen und Zitronen bei uns aus dem Discounter.



Die Zitronen lassen sich auch viel leichter schälen und sind viel saftiger, aber traurigerweise sind ja die Kiwis, auf die ich mich so gefreut habe, hier so unglaublich teuer, das ist bis jetzt noch keine gekauft habe ich immer noch abstrus das im Land der Kiwis die Kiwi teurer ist als bei uns im deutschen Supermarkt wo sie hingeflogen worden ist und das ist haargenau die gleiche Sorte oder der gleiche Lieferant.



Das Finden viele Kiwis allerdings auch doof, aber mit dem Export lässt sich halt dann doch mehr Geld verdienen, wie es aussieht.







Nun ja ansonsten sind auch hier in Neuseeland meine Talente, was Umzüge anbelangt doch sehr beliebt, denn letzte Woche hat Johns Tochter Skye beschlossen ihr Studentenzimmer in Hamilton aufzugeben und ganz nach Paeroa zu ziehen, wo sie mit ihrem Freund Cody zusammen in einer Wohnung in Johns Alter L&P Fabrik wohnt.



Zum Studium muss sie nur noch zu manchen Praktika und das auch höchstens 2-mal pro Woche, so dass, so dass sich auf diese Weise doch einiges an Kosten sparen lässt.



Und natürlich wie kann es anders sein bin auch ich einer der Umzugshelfer gewesen.



Zwar war ein Großteil schon erledigt, aber ich wollte es mir auf keinen Fall entgehen lassen mal zu sehen, wieso eine private Studentenwohngemeinschaft in Neuseeland aussieht.



Und was kann ich sagen da haben 5 Leute ein ganzes Haus gemietet und teilen sich wirklich die Küche das Wohnzimmer die Toilette und das Bad.



So weit so gut so war das auch bei mir in Gießen nur dass wir lange nicht so schön einfach über überbauten Garagen gewohnt haben.



Über dem Eingang einer schönen Blumen Girlande und innen drin schöne verzierte Fenster zumindest die Flurtreppe hinauf und ansonsten natürlich nicht auf dem neuesten Stand und man sieht deutlich das Bad und Küche womöglich aus den Siebzigern oder Achtzigern stammen mögen und ihren eigenen rustikalen Charme versprühen.



Eigentlich waren es nur noch ein paar Möbelstücke Kleidung und der übliche Kleinkram aber wie das so ist bei manchen Studenten fangen sie erst an einzupacken und zu räumen, wenn man dann da ist.



Skye ist sogar noch ein Stück weitergegangen und hat auf der Fahrt erstmal ihren Vater anrufen, um zu fragen, wo man denn jetzt vielleicht Kisten herbekommen könnte während sie und das ist jetzt wieder etwas sehr Ungewöhnliches im Auto am Frühstücken war, und zwar Pizza kalte Pizza vom Vortag auf einem Teller, den Sie auf dem Armaturenbrett platziert hatte, während wir auf dem Weg nach Hamilton waren.



Eigentlich hätte bloß noch gefehlt das Messer und Gabel nebst Serviette beim Teller Nebendran gelegen hätten.



Ich habe schon arg geschmunzelt, wie ungewöhnlich praktikabel das Leben hier auf der Insel ist.



Das ist nämlich durchaus nicht unbedingt ein eine Sache, dass Skye Studentin ist und jung und halt manche Sachen einfach anders macht, sondern das ist ein neuseeländisches Talent, dass man die Interessen an die jeweilige Situation einfach mal eben so anpasst und wenn man einen Termin in Hamilton hat und spät dran dann packt man einfach die Pizza samt Teller ins Auto und frühstückt einfach auf dem Weg dahin.



Ich meine Essen im Auto wer hat das nicht schon gemacht aber dann mit einem Teller und wir stellen uns aufs Armaturenbrett wohl eher ungewöhnlich zumindest für mich.



Naja, dass nur am Rande die Kartons hat John dann noch schnell im Supermarkt besorgt und während ich Skye dabei geholfen habe ihre üppige Fotowand, die sie mit Bluetec an die Wand gepappt hatte, wieder zu entfernen haben John und Luke schon mal die ersten Möbelstücke eingeladen.



Bluetec von Fotos zu entfernen ist eine mühsame Sache und bei dieser Gelegenheit habe ich Sky mal gefragt warum sie denn jetzt erst anfängt das vorzubereiten, anstatt alles schon fertig zu haben und wir laden es nur ein und die simple, aber ehrliche Antwort war einfach ich hatte viel zu tun und vielleicht auch ein bisschen nicht dran gedacht.



Somit hat die Aktion die eigentlich höchstens eine halbe Stunde hätte dauern müssen dann doch 2 Stunden gedauert und während John und Luke schon losgefahren sind habe ich mit Sky dann noch die Wohnungen und das Zimmer wieder auf Vordermann gebracht.



Das wiederum ist sehr lobenswert, denn viele, wenn sie einfach so ausziehen, gerade wenn sie jung sind, oder Studenten sagen Sie es nach mir die Sintflut und ich bin dann mal weg,



aber Sky fing dann an wirklich zu staubsaugen und zu putzen und ging dann sogar noch in die Küche und ins Bad und hat darum geputzt und dann habe ich sie gefragt, warum sie das, denn jetzt noch macht und dann sagt sie Na ja sie hat die letzten Monate nicht so oft gemacht, auch wenn sie dran gewesen wäre und deswegen macht sie das jetzt zum Abschied.



Ich weiß nur nicht ob das eine neuseeländische Eigenart ist oder einfach eine persönliche Ich gehe aber mal davon aus, dass es eine persönliche Eigenart ist, denn das spiegelt wider die Handschrift von John und Mel und wie sie ihre Kinder erzogen haben etwas was auch nicht mehr allzu oft zu finden ist das fand ich gut.



Nun ja dieser kleine Exkurs zum Umzug nicht besonders aufregend aber wollte ich denn nochmal erwähnt haben und außerdem solange ich keine Anständigen Naturfotos habe, kam das Thema Halt einfach dazu.



Im Übrigen konnte ich auch in Skyes Wohngemeinschaft zeigen, wie überaus gründlich und ordentlich Deutsche gemäß ihrem Klischee hier Ordnung schaffen können und wenn es ein Staubsauger und Reinigungsmedaille geben würde ich hätte sie wahrscheinlich bekommen.



Zumal ich mich noch genau an meine WG-Zeit erinnere und während ich auf allen vieren in der Küche selbst die Ecken gewischt habe und andere Mitbewohner irgendwie oft gedacht haben Ecken sind wohl rund und das bezieht sich auch durchaus auf die weiblichen Mitbewohner, von denen es ja gerne heißt, sie wären ordentlicher als die Männer.



Das kann ich so nicht bestätigen und war da durchaus anderer Meinung als Skye.



Egal Sky ist also nun feste Mitbewohnerin von Paeroa und wohnt in der alten Fabrik, die wir einfach nur die “Shed“ nennen und in der Mail auch ihr Office hat.



Und da geht es auch immer noch rund, weil nach und nach die verschiedenen Ecken und Räume dieses Komplexes renoviert und neugestaltet werden.



Man sieht das dort viel noch zu tun ist und auch Werkzeuge Boote und alles quer durcheinander steht und ist mehr, wie Lagerplatz aussieht als Wohnung und Büro, aber es ist alles da sogar eine Autowerkstatt in der John seine alten Lieblingsautos restaurieren möchte 1 davon würde ich sofort selber nehmen das ist seine alte mg ich glaube schon 1977 das weiß ich aber nicht so genau und den würde ich schon alleine nur deshalb haben und fahren wollen, weil bei den 3? Das immer schon das Auto war na gut neben dem Käfer, mit dem die 3 darum fahren, wenn sie ihre Fälle lösen und seit ich den mg dann auch mal gesehen hab der sieht ja auch noch richtig toll aus.



Gut, bis das bei John wieder so weit ist wird es noch etwas dauern, auch wenn John gerne viele Projekte nebenherlaufen lässt und eigentlich auch immer recht fix Ist es.



Man kann schon sagen John ist nicht super genau aber dafür schnell und ergebnisorientiert da kollidieren wir dann schon öfter mal, wenn ich mit Lücken und Millimetern und wir müssen messen und Wasserwaage kommen und er sagt da wir machen das den Kiwi way und ich soll mal vergessen, wo ich herkomme.



Und ja manches ist ein bisschen fragwürdig, auch wenn ich vergesse, wo ich herkomme, da erinnere ich mich nur an das Badezimmer was er gerade fertig macht für Sky und Cody.



Die Badewanne hat er irgendwo günstig bekommen und man sieht auch dass sie günstig war allerdings nicht von außen sondern nur von unten drunter dann da ist ein Gestell selber zusammengeschweißt drunter pass auf jeden Fall nicht von einem Fachhändler fabriziert worden ist und so findet man halt hier vieles selbst überholt selbst gebastelt aber alles gut solange es tut was es tun soll und deshalb sind auch zum Beispiel die Kacheln die man hier vom Badezimmer auf einem der Bilder sehen kann - diese furchtbar hässlich grünen Dinger - nur da im Bad gelandet also super günstig waren und nicht weil sie waren aber irgendwie der letzte Schrei sind sie dennoch.



Und da ist das Bad noch nicht mal fertig und stell dir vor das sieht dann überall so aus…



Allerdings finden sich auch immer wieder supernützliche Sachen unter all dem Kram der günstig erstanden wird und da muss ich an dieses riesige Staubsauger Ding denken mit den 2 Riesen luftbeuteln wo ich erst gar nicht wusste was es sein soll, und dann sagt Sonja Das ist ein Staubsauger saug mal hier die Späne weg. Hammerteil



genauso wie der Cherry Picker den John einfach mal gekauft hat, um dann in irgendwelchen Höhen irgendwas anzubringen oder zu reparieren oder man weiß ja sonst nicht wo man das zu brauchen kann.



Ach ja, für alle die es nicht wissen ein Cherrypicker ist kein versklavter Arbeiter, der für wenig Geld Obst auf neuseeländischen Plantagen ernten muss, sondern einfach ein ausfahrbarer Kran mit Korb.



Das erste Mal habe ich 2019 von diesem Gerät gehört, ohne zu wissen, was es ist, einfach den Namen Cherrypicker und ich war ein bisschen entsetzt wie Sabina und Erik damals über diesen Cherrypicker geredet haben, dass ich eben gedacht habe das Sprechen von jemandem der für wenig Geld ihr die sind Obst pflücken muss und hab dann ganz entsetzt gefragt, wie sie denn so über Arbeiter reden können worauf ich natürlich nur verdutzte Gesichter mit ganz großen? Vorgefunden habe und als ich dann erklärt habe, wie ich darauf komme ist ja klar, seitdem werde ich nie wieder vergessen was ein Cherrypicker eigentlich ist und ich weiß gar nicht ob das bei uns in Deutschland auch so heißt oder ganz anders mir ist es jedenfalls nicht untergekommen,



aber ich bin sehr gerne mitgefahren auch wenn das nur von kurzer Dauer war denn die 8 Batterien sind hinüber und auch wenn man sich die ganze Nacht lädt hat das gerade mal eine halbe Stunde gehalten und im Endeffekt bin ich dann mit der Leiter Rumgestiefelt und hab Kabel festgetackert du hast natürlich viel länger gedauert hat alleine weil ich schon nicht so glücklich bin in großen Höhen freihändig auf Leitern zu stehen, aber da ich ja diesen Text hier niederbringen kann scheine ich es ja überlebt zu haben.



Die Batterien John vor 2 Tagen nach Auckland gebracht, um sie auffrischen zu lassen und in ein paar Wochen komme ich dann vielleicht doch nochmal in den Genuss richtig mit dem Ding zu arbeiten… wir werden sehen.



Das sollte es dann aber auch für heute gewesen sein, denn wir bestimmt gemerkt hab geht es hier bloß um Alltäglichkeiten gerade und weniger um große Abenteuergeschichten wie sie üblicherweise als Doktor Jones hier sonst verbracht haben.



Allerdings ist mein Hut auch noch nicht wieder zurück der ist noch bei Erik und ich habe keine Ahnung wann du hier nach Paeroa kommt und den mitbringt, aber spätestens dann muss ja mal wieder Natur pur und Action angesagt sein.



Ich hoffe es hat euch dennoch ein bisschen gefallen anbei sind einfach noch ein paar andere Bilder, die ich in meinem Alltag entdeckt habe und die ich irgendwie interessant fand.



Und ansonsten wünsche ich euch erstmal alles Gute und eine schöne Zeit wo auch immer ihr seid.



Und wenn ihr ganz viel Lust habt, dürft ihr mir ja selbstverständlich auch schreiben.



Bis bald liebe Grüße


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