New_Zealand_3 - The_Final_Chapter_2024 - Chapter 001


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January 19th 2024
Published: January 28th 2024
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Hallo zusammen, Neuseeland hat mich wieder.



Nach nunmehr 5 langen Jahren bin ich doch noch einmal nach Neuseeland zurückgekehrt.



Dieses Mal ist es mir doch etwas schwerer gefallen und es sind auch sehr, sehr viele Hürden auf dem Weg dorthin aufgetaucht, die es zu meistern galt.



So manches Mal wollte ich das Projekt Neuseeland aufgeben und einfach sein lassen und ich kann heute noch nicht genau sagen, ob es am Alter liegt oder dem Mindset oder ob es sonst irgendetwas ausgelöst hat. Es hat sich einfach so angefühlt; So als stimmt etwas nicht; etwas war einfach falsch im großen Bild.



Es erschien mir sogar bis kurz vor dem Abflug in Frankfurt als eine saudumme Idee noch mal nach Neuseeland aufzubrechen.



Und natürlich taucht dort die Frage auf wieso das so ist, und viele haben gesagt, das ist doch die Insel, die Dir so viel bedeutet; das ist doch die Insel die dich zu Hause fühlen lässt; das ist doch die Insel, die so wunderschön ist.



Ja und das stimmt auch alles und dennoch hat sich das schon von der Planung her nicht richtig angefühlt, aber jetzt wo ich denn hier gelandet bin kann ich sagen es ist gut, dass ich trotz aller Widerstände diese Reise doch noch einmal angetreten habe auch wenn es immer noch ein gefühltes „Ja, aber“ gibt…welches ich vielleicht im Verlauf meiner Reise meines hier seins für mich klären kann oder sich einfach in Luft auflöst…wer weiß das schon.



Aber nicht zuletzt bin ich auch deshalb hier gelandet, weil es doch ein paar Menschen in meinem Leben gibt, die stets einfach über mein Zweifeln, Grübeln und Zögern hinwegsehen und mich stattdessen ohne Wenn und Aber stets darin stets bestärkt haben das „Projekt“ NZ doch noch einmal anzugehen.



Dafür an dieser Stelle meinen herzlichen Dank.



Ich bin ein Mensch, der auf Zeichen und Signale von außen achtet, die für mich vom Universum gesendet werden und so kleine Hinweise auf Entscheidungen für mich geben können und eigentlich wollte ich ja schon im Jahr 2021 nach Neuseeland aufbrechen und dann kam Covid dazwischen und ich durfte nicht reisen, obwohl ich es da so gerne wollte,



Während dieser Zeit sind tatsächlich auch zwei meiner Freunde hier in NZ verstorben - nicht an Covid, sondern einfach der Lebensumstände halber und für mich war es besonders schwer, weil ich jemand versprochen hatte, baldmöglichst noch einmal wiederzukehren nämlich 2021, um noch einmal einen Plausch bei einer Tasse Kaffee zu haben und leider, leider war es mir nicht möglich dieses Versprechen einzuhalten.



Und obwohl ich natürlich nichts dafürkann, beschäftigt es mich auch heute noch immer mal wieder, aber so ist das Leben halt und alles hat irgendwie seinen Sinn. Das geht uns Menschen nur meist in dem eigentlichen Moment nicht auf, sondern oft erst viel später, auch wenn ich auf das Unverständnis, warum das Leben so ungerecht erschien, gerne verzichtet hätte.



Angefangen beim Liebeskummer in Teenagerjahren, um dann später doch froh zu sein und zu verstehen warum das nicht funktioniert hat und das Universum mich so „gequält“ hat bis hin vielleicht zu Neuseeland und warum ich immer noch nicht mein Strandhaus hier habe….



Was natürlich immer noch im Bereich des Möglichen liegt: „Maybe si, maybe no – life is a lotteria“



Schauen wir mal….







Nun ja, einige warten bestimmt auch schon ein bissl ungeduldig auf den Link zum ersten Blogeintrag und auch damit tu ich mich diesmal etwas schwerer.



Einfach weg von dem Gefühl liefern zu wollen und alles möglichst bald niederzuschreiben hinzu zu mehr genießen und die Zeit erstmal nur für mich haben.



Dazu kommt aber auch, dass ich neben hier ankommen auch gleich ein paar hilflose Computer gefunden habe, denen ich unbedingt meine Aufmerksamkeit widmen wollte und das Wetter war in den ersten Tagen entweder sehr, sehr schwül oder einfach nass und schwül und hat mir etwas zu schaffen gemacht.



Die englische Sprache darf sich auch erst mal wieder einfinden und festigen; die Komfortzonen die plötzlich wieder über allen Maßen gefordert werden wieder an spontane Situation und Überraschungen gewöhnen und eben irgendwie den Umgang mit all den Veränderungen finden, ohne den Boden unter den Füssen zu verlieren.







Und da landen wir dann auch doch nochmal am Flughafen Frankfurt…frühzeitig habe ich mich vorbereitet und auf die Möglichkeit einer Reise nach New Zealand vorbereitet, auch wenn ich erstmal weniger davon ausging es dann auch wirklich umzusetzen.



Doch was, wenn ich dann doch…und mein Reisepass ist abgelaufen oder ich habe keinen neuen Schlafsack…und und und…und was eben nicht doch noch alles im Detail vergessen werden kann.







Deshalb eben die frühzeitige Vorbereitung, auch wenn ich den Flug erst wieder 10 Tage vorher gebucht habe und den Rucksack wie üblich einen Tag vorher. In dieser Beziehung bin dann doch recht entspannt…aber eben nur da.



Das war schon manchmal eine Herausforderung mit mir und wird bestimmt zukünftig auch eine bleiben…ich mag Zuverlässigkeit und so…und wer mag das heute denn noch wirklich geben…so Verbindlichkeiten und so.







So bin ich also besten vorbereitet am 15ten Januar mit der Bahn…die dauernde Verspätung der Züge zum Glück großzügig eingeplant dann am späten Nachmittag gegen 17 Uhr am Flughafen Frankfurt Main angekommen, um dann festzustellen, dass manchmal die beste Vorbereitung nichts nutzt, wenn das Leben eine andere Lektion für Dich bereithält.



Ich hatte sogar online eingecheckt und war einer der ersten bei Emirates Flugschalter, um mein Gepäck aufzugeben und die Tickets in Empfang zu nehmen. Mein Rucksack lag schon auf dem Band, mein Reisepass war in der Hand des Schaltermenschen von Emirates, als er mir plötzlich eröffnete, dass er mich im System nicht finden kann…er bräuchte dann mal mein NZeta…



Mein was? Na, mein Visa Antrag…und ich meinet ja habe ich gelesen, aber da stand halt 24 Stunden vor Einreise und das wäre dann beim Zwischenstopp in Dubai fällig gewesen.



Er meinte ich solle die und die App runterladen und es beantragen und am besten an einem der vielen Schalter ausdrucken lassen…







Wowzers, schon 18:22 Uhr und um 21:10 Uhr soll es losgehen und ich kann bislang nicht mitfliegen, weil mir das Visum fehlt und da erinnere ich mich auch, dass ich vorher wirklich immer eins beantragt hatte und ich habe auch dieses Mal noch nachgelesen und da stand dann halt bloß bla bla deutscher Staatsbürger Visa für 3 Monate ohne großes hin und her möglich.



Und ich hielt das eben für dieses Teil, was ich dann 24 Stunden vorher online absenden sollte…das ist aber die Zollerklärung, die zumindest zum Teil den Fragen im Visa Antrag ähnelt.



Da habe ich alles nach und nach seelenruhig fertig gemacht und für die Reise zusammengesucht, um dann kurz vor Abflug festzustellen, das Herzstück fehlt…wegen einem dummen Missverständnis und mangelndem Erinnerungsvermögen.



Gut es ist nun alles digital und früher gabs einen dicken link auf ein Formular zum Ausdrucken…



Ich finde ja früher besser…in ganz vielem.







Aber nutzt ja nix…diese Megahürde bringt mich nun also vollends an die Grenze und ich mag eigentlich alles grad nur stehen und liegen lassen und wieder heimfahren…Schnauze voll, lieber ein Glas Trost bestellen und am besten eine Prise Streicheleinheiten.







Ich schaffe es aber mich doch noch einmal zu sammeln und lade mir die App runter und beantrage das Visum und zahle 32 Euros dafür nur um dann zu lesen…das dauert bis zu 3 Tage…ich habe aber wiederum nur etwa knappe 2 Stunden Zeit zu hoffen, dass der orangene „pending/in Bearbeitung“ button grün wird…doch auch nach 20 Minuten ändert sich nix und ich rufe erstmal in Berlin an, dass alles blöd ist und ich wohl nicht fliegen kann und dann noch WhatsApp nach Trier mit der gleichen Ankündigung.



Mein Bruder zögert aber nicht lange fragt Google und macht die check Abfrage, was ich probiert habe, um mir den Hinweis zu geben es gibt einen Eilantrag der in 60 Minuten gegen Aufpreis durchgehen soll.



Gesagt getan wieder eine Webseite ausgefüllt diesmal 82 Euros bezahlt und nach 60 Minuten nichts…



Ok nun also umbuchen, damit das viele Geld nicht noch flöten geht…ein Haufen Action, Stress, Grübeln und Unsicherheit für diese ganze Scheisse…schönen Dank auch!



Allerdings ist die Rettung diesmal die Dame vom Emirates Ticket Schalter, die fragt, wieso ich denn umbuchen möchte und ich Ihr alles schildere…sie meint ne das geht eigentlich immer in 5 Minuten mit der NZ-App ohne Eilantrag und so…und ist auch verwundert, warum das immer noch auf pending steht.



Schaut aber im Computer nach fragt beim Kollegen nochmal nach warum ich wieder abdackeln musste und keine 2 Minuten später sagt sie…da sind sie doch im System und kann die Tickets somit auch ausdrucken.



Meine App steht immer noch auf orange, aber egal ich habe Tickets, sollen sie mich doch in Neuseeland abweisen…habe ich es wenigstens probiert.



Aber kaum nachdem ich 5 Minuten meine Tickets habe und unterwegs zum Abflug Gate bin springt der Antrag plötzlich auf grün…sprich ich habe nun das Visa und auch wenn ich fast auf dem Weg zu schlohweißem Haar gewesen bin…und um mindestens 4 Jahre ob des Schocks gealtert bin, kann ich nun ohne wenn und aber einreisen, sofern nicht noch wieder…was anderes…es ist mir mittlerweile wurscht, weil ich echt viel Energie verbrannt habe bei der Aktion.



Den Eilantrag habe ich übrigens erst einen Tag nach Einreise bestätigt bekommen und bei der Feedbackmail zur Zufriedenheit des Service und meiner Frage, was es bringt, sowas anzubieten, wenn es eher 60 Sunden dauert als 60 Minuten und ich dann schon im Land bin und dazu bald 3-mal so viel zahlen soll…kommt nicht viel mehr als…den Aufpreis für den Eilantrag werden wir erstatten, aber den Rest behalten.



Und das ist immer noch das doppelte was NZ überhaupt verlangt hat…also diese deutsche Vermittlerseite kann ich nicht empfehlen, aber in der Not probiert der Mensch doch fast alles…keine Frage.







Ich bin froh, als ich dann im Flieger nach Dubai sitze, und als Sitznachbarin gesellt sich eine etwa Endfünfziger Berlinerin zu mir die mit mehreren Pärchen über Dubai auf dem Weg nach Thailand ist, um dort mal das schöne Leben zu genießen.



Die 6 Stunden nach Dubai gehen auch recht schnell herum, obwohl ich an den Bordprogramm diesmal so gar nicht interessiert bin und eigentlich nur meinen Gedanken nachhänge.



In Dubai selber ist es auch gar nicht mal so spektakulär wie beim letzten Mal vor 5 Jahren. Kein überdimensionales Nutella Glas oder sonstige abgefahrene Spinnereien.



Bloß eine Menge an Transfer-Menschen, die auf Ihren nächsten Flug warten, irgendwo auf den Sitzgelegenheiten chillen, schlafen oder einfach die Zeit totschlagen.



Am faszinierendsten sind auch diesmal wieder die sanitären Anlagen…jedes Mal wieder frage ich mich, wie man das komfortabel nutzen soll; aber es ist wie mit jedem und allem im Leben es ist eine Sache der Gewohnheit und wie man es kennen gelernt hat und man als Mensch mit groß geworden ist.



Nach 3 ½ Stunden geht es dann in die 2te und letzte Hälfte der Flugreise…16 Stunden nonstop von Dubai nach Auckland New Zealand.



Ich habe doch noch einmal online die Sitzplätze gewechselt und das war eine gute Entscheidung, denn mit keinen weiteren Sitzen vor mir habe ich mehr Beinfreiheit und es lässt sich viel angenehmer sitzen als auf ganz engem Raum, wo irgendwann aufstehen und Beine vertreten zwingend angesagt ist.







Und trotzdem sind 16 Stunden lang und es fühlt sich jedes Mal wie so eine kleine Reise durch die Zeit für mich an – ohne echte Realität irgendwas zwischen irgendwelchen Welten.



Und kaum ist ein bisschen Zeit vergangen erinnere ich mich meist auch an keine wirklichen Details mehr über den Flug – als sind auch die Gedanken und Erinnerungen dazu irgendwo zwischen den Welten hängen geblieben.



Und ich freue mich auch dieses Mal so sehr als die Anzeige sagt nur noch 50 Minuten bis Auckland und man zwischen den Wolken das Meer entdecken kann und eben die Schwingungen von der Insel schon deutlich spüren kann. Das ist so die Zeit, da wandelt es mich innerlich ganz magisch und aus der so oft verunsicherten, rastlosen und orientierungslosen unglücklichen Person wird eine glückliche von Leichtigkeit getragene fröhliche Person…das mit der Verunsicherung verbleibt auch hier, wenngleich doch stark abgeschwächt…das mischt sich hier mit einer gewissen Unschuld und Neugier, die es mir hier insgesamt sehr einfach macht. Das ist schwer zu erklären, aber sagen wir so ich ziehe die passenden Energien an und begegne so auch den richtigen Menschen.







Denn gleich bei der Passkontrolle bahnt sich eigentlich auch schon die nächste Panne an…mein toller biometrischer Pass wirft nach Beantwortung der Fragen einen Error aus und ich denke „Oh, nein oh nein nicht schon wieder…“



Ich sehe links von mir einen Officer hinter einem Schalter stehen und rufe ihm zu „I need assistance…“ und er lacht ein wenig und winkt mich zu sich.



In Deutschland hätte mich der Beamte ziemlicher Sicherheit argwöhnisch und streng angeschaut und dann sein Programm abgespult.



Hier habe ich verpackt in ein nettes einfaches Gespräch, nochmal ein paar Fragen zu Ziel und Aufenthalt und warum mein Pass nicht ging weiß er auch nicht, aber wir machen das einfach schnell wie früher persönlich und so bekomme ich sogar als eine der wenigen Ausnahmen einen Stempel in meinen Reisepass, worüber ich mich sehr freue…meine Zoll karte behält er auch gleich, weil er meint er hats ja auch im Computer, weil ich es in Dubai schon ausgefüllt habe und wünscht mir eine schöne Zeit.



Und sofort weiß ich, warum ich gerne hier bin…



Nach dem ich mein Gepäck wieder habe dackel ich dann mit meinem riesigen Rucksack und meinem kleinen Handgepäcksrucksack weiter zur nächsten Station: Bio Security!



Da wird es dann in der Regel doch ungemütlicher und offizieller; in der bio security wird man begutachtet und gefragt, ob man Lebensmittel, oder Ausrüstung oder irgendwas sonst ins Land einführt was das die Fauna und Flora bedrohen könnte.



Etwa verschmutztes Outdoorschuhe, Camping Krams und natürlich lose Lebensmittel die irgendwelches Parasiten Getiers mit sich bringen könnten.



Das mag NZ nämlich gar nicht und diese Station gilt für alle Menschen gleichermaßen, auch für die Neuseeländer die wieder heimkehren, entsprechend länger dauert es hier in der Regel auch, weil alles Gepäck eigentlich überprüft wird und manche haben eine Menge Krams dabei.



Und alle alle um mich herum haben diese handausgefüllte Karte aus dem Flugzeug neben Ihrem Pass in der Hand…nur meine ist beim Beamten von zuvor geblieben und entwertet worden.



Somit sorge ich mich doch etwas, ob das nicht zu einem längeren Aufenthalt mit vielen Fragen führen wird.



Die 3 Schlangen sind mittlerweile auch ellenlang und ich fürchte schon hier erstmal eine Stunde warten zu müssen, aber es gerade mal 10 Minuten und ich lande bei dem älteren Mann mit weißem Bart und er fragt mich, was ich so vorhabe und ob ich Lebensmittel dabeihabe und nicht einen Moment kommt die Frage auf warum ich keine so eine Karte habe…auf seinen Bildschirm schaut er auch nicht wirklich.



Ist schon ein bissl so, als wäre ich eine Berühmtheit oder ein parasitäres Schwergewicht, welches hier gerade in falscher Sicherheit gewiegt werden soll, um dann gleich von 9 Menschen in gelben Schutzanzügen zu Poden geworfen zu werden, die dabei „VERSEUCHT!!“ rufen, weil mir ein Kindersocke am Rücken klebt…also so wie in dem Animationsfilm „Monster AG“ falls sich hier gerade wer wundert wovon ich wohl sprechen mag.



Aber ich erzähle Ihm bloß, dass ich meine Freunde besuche und schöne Fotos machen möchte…das ich keine Lebensmittel dabei habe oder sonstigen Kram…frage Ihn aber ob die Zahnseide im Gepäck ein Problem darstellen könnte (obwohl das an dieser Stelle schon zu spät ist eigentlich falls es doch ein Problem wäre und dann kostet das 400$) oder das Geschenk der Airline eine kleine Tube Zahnpasta…aber ne das ist alles Ok und er freut sich, dass ich mich so freue hier zu sein und klebt einen gelben Sticker auf meinem Pass und mal eine große Null drauf und sagt mir ich soll zu Eingang 0 gehen.



Es gibt hier Kontrollzugänge von 0 bis 5 wo man sich dann nach dem Gespräch mit dem Bio Security Office dann zur Kontrolle zu den entsprechenden Checkpoints und Röntgenapparten begibt und ich dackel also Richtung Reihe 0 und eine weitere Beamtin auf dem Weg schaut sich den Sticker auf meinem Pass an und lässt dann weiter gehen.



Und was soll ich sagen Reihe 0 ist die Reihe, wo man einfach durchlaufen darf, ohne Röntgen Check, ohne sonstige Checks…quasi der VIP-Eingang ins Land.



Ich bin wirklich ganz verdattert und ja bekomme nochmals bestätigt, wie gut dieses Land zu mir ist.



Und dann steh ich nun endlich zum dritten Mal in Auckland vor dem Flughafen und keine 10 Minuten später kommt John im schicken Hybrid SUV angefahren und sammelt mich ein.



Auch Luke ist dabei eines von den „special needs“ Kindern, die sie betreuen.



Das sind in der Regel Kinder aus schwierigen Verhältnissen oft mit Einschränkungen gerade in geistiger Hinsicht. Luke zum Beispiel ist ein Maori Junge, der vor 5 Jahren bei meinem letzten Besuch mit 13 Jahre neu zu John und Mel kam auf dem geistigen Level eines eher 8- bis 10-jährigen Jungen und mit Gewalt und Wutausbrüchen vor allem gegen sich selbst.



Dann ist es damals zuweilen sogar nötig gewesen Luke zu Boden zu bringen und ihn so lang festzuhalten, bis er aufhört Sachen zu zerstören oder sich selbst zu malträtieren und so etwas sieht schonmal durchaus brutal aus, wenn da so ein Erwachsener auf einem Teenager hockt und ihn festhält#...das war auch für mich durchaus oft eine Herausforderung...also mehr die plötzlichen Wutausbrüche und das Fliegen von Gläsern und splittern von Glas.







Aber was soll ich sagen Luke ist nun fast 18 und eine richtige Kante, aber man sieht wieder mal das Mel und John mit Ihrer Strategie immer genau richtig liegen (Menschen brauchen Liebe und Zuwendung nebst Geduld und alles wird gut über die Zeit) und Luke echt krasse Fortschritte gemacht hat. Er strahlt mich an erinnert sich sofort an mich (ja er mochte mich auch damals schon) und ist schon ein ganz anderer irgendwie.



Kaum mehr Wutausbrüche und nur noch hin und wieder mal ein zerstörter Computer Bildschirm oder völlig demoliertes Telefon und auch so die Fähigkeit Zusammenhänge zu erkennen hat sich doch sehr erweitert...sogar ein biss lesen kann Luke.



Und er sagt von sich selber, dass es ihm nun besser geht…die Wutausbrüche kamen nämlich vor allem dann, wenn etwas nicht funktioniert…also das Mobiltelefon wurde zerstört, weil das Internet nicht ging und er x nicht machen konnte.



Er hat dann nicht verstanden, dass es am Internet liegt, sondern das Telefon „böse2 ist, weil es nicht macht, was er will und es dann eben kaputt gemacht.



Und das ist dann aber auch Ok und Mel erklärt dann immer und immer wieder das es nicht das Telefon ist und es nix dafürkann und es eben auch heil bleiben sollte das nächste Mal und dann gibt es ne Pause, aber eben doch auch wieder ein neues Telefon.



Ich habe selten Menschen erlebt die so relaxt im Umgang sind mit Sachen…denn die kann man ersetzen.



Und klar wird auch gesagt, dass es nicht in Ordnung ist, aber eben las „Lehrstunde“ und nicht als, deshalb bist du nun ein böser Mensch und musst Dich schämen…und schuldig fühlen.



Und das gilt für Ihren Umgang mit allen Menschen…es ist gut so wie Du bist und auch wenn mir etwas nicht gefällt, dann sage ich es Dir, aber dann ist auch alles wieder gut und das macht sehr sehr vieles viel einfacher.



Wir in Deutschland arbeiten insgesamt ganz viel in allen Ebenen mit dem Scham- und sich schuldig machen Gefühl oder Angst, um etwas zu erreichen.



Das mag zwar ein kurzer Weg sein und schnell funktionieren, richtet aber verdammt viel Schaden an….



Sogar unsere Politik bedient sich allzu gerne dieser Mittel – ich erinnere nur an Covid Zeiten und wie unsere Regierung vor allem mit dem Mittel der Angst und Schreckens gearbeitet hat und uns sogar gegenseitig aufgehetzt hat…Clown Bauterlach ganz vorne mit dabei.



Und es ist eben generell auch ein anderer Ansatz möglich, der wesentlich zielführender ist vor allem so im Hinblick auf Umgang mit dem eigenen Leben und dem der Mitmenschen und wie ich dann in der Lage bin Verantwortung auch für mich selber zu übernehmen.



Ein großes Feld, das natürlich noch wesentlich komplexer ist und ganz andere Facetten hat, die es durchaus zu berücksichtigen gilt.



Aber Diskurs Ende ich freue mich auch Luke in so guter Verfassung zu sehen und wir starten den Trip zurück nach Paeroa…das dauert so 90 Minuten und da ist dann schonmal Zeit neben einem Plausch…die unverkennbare Neuseeland Luft zu schnuppern und die typischen Hügel, Häuser und Menschen anzuschauen.



So fühlt sich nach Hause kommen an und das bei strahlender Sonne und 28 Grad – was zugegebener Massen schon etwas viel ist für mich.



Und an einer bestimmten Stelle weiter hinter Auckland kommt dann ein bestimmter Hügel wo Waikato beginnt also die Region, in der ich immer verweile und das geht dann auch bei John immer so, wie in Berlin beim Berliner Bären auf dem Autobahnabschnitt.



Da wird dann ein Wohooo Ausruf fällig, weil die Heimatgefilde wieder betreten werden und diesmal kommt das Wohooo natürlich besonders laut von mir.



Und als wir dann in Paeroa ankommen, ist natürlich sofort eine Einführungsrunde fällig…die neue Häuser die John erworben hat und dran rumbastelt, was sich in der Hauptstraße verändert hat, Menschen begegnen, Begrüßen und natürlich der Einkauf im Countdown von den grundlegenden Toilettenartikeln und Bier und Wein…es gibt hier so viele Sorten und ich finde sie so oft so viel besser als unser Bier, obwohl wir auch hier als das Bier Land gelten.



Aber wir haben nicht dieses tolle Wakachangi Bier oder das Speights Golden Summit…einfach ein Muss.



Drum wird der Aufenthalt hier auch echt schwer, weil mein ne Ernährungsgewohnheiten heir arg „torpediert“ werden. Auch in Ermangelung einer Waage…so habe ich Zwar das Müsli für morgens…aber noch nicht aufgemacht…, weil Muscheln und Huhn doch mehr auf meinem Plan stehen gerade jetzt, wo es endlich wieder in großzügiger Anzahl verfügbar ist.



Aber, eines ist mir gleich sofort schmerzlich klar geworden…die Insel ist „heilige Scheisse“ nochmal verdammt teuer geworden.



Es war eigentlich immer in etwa so das 1 Euro 2 NZ Dollar waren nun steht es 1 Euro zu 1, 78 NZ Dollar und die Preise sind durch die Decke gegangen und teilweise sogar noch höher als bei uns die Preise, Inflation schon mit eingerechnet….







Na, das kann ja was werden…zumindest bei den Lebensmitteln für alles andere gibt es 2nd hand, op-shop oder seagull…was auch in der Reihenfolge gilt…second hand…wie bei uns, op-shop noch ramponierter und siffiger und seagull eigentlich Müll, für den doch noch mancher 2 Dollar hergibt, also so mal ganz überspitzt erklärt.



Hat allerdings den Vorteil oft tolle alte Sachen zu finden …gerade so alte mechanische Werkzeuge und Küchengeräte, die nie kaputt gehen…so schaue ich auch hier, ob ich endlich mal so ein kombinierter Saft und Fleischwolf Presse finde so aus Eisen.



Mein Boss Hemd habe ich auch für 10 Dollar 2019 in Whanganui im 2nd hand Laden gekauft…



Hier ist also fast alles möglich.







Der Tag vergeht, wie im Flug und auch, wenn ich nicht wirklich viel geschlafen habe, zahlt es sich nun aus schon auf dem Flug nach den Zielortszeiten zu leben…



So bin ich wenn auch mühsam seit Beginn der Reise extra 17 Stunden wach geblieben, um dann ein wenig zu schlafen und mich schon auf die neuen Tages und Nachtzeiten einzustellen, was mir auch recht gut gelang…auch wenn von schlafen nicht die Rede sein kann, weil ein plärrendes Baby die ganze Zeit für Stimmung an Bord gesorgt hat und dennoch hat es ein bisschen etwas gebracht….ich bin um 11 Uhr morgens in Auckland angekommen und Abends um 20 Uhr noch halbwegs am Start….es dauert in der Regel so 5 Tage bis ich mich persönlich akklimatisiert habe.



Und viel Chance bleibt mir eh nicht, denn John ist ein Mann schottischer Abstammung. Er ist da sogar geboren - in Arisaig - wen es interessiert und er ist immer sehr direkt, auf den Punkt und mag gerne Ergebnisse und von daher ist er auch gleich voll in seinem Element und kündigt mir an, dass wir am nächsten Tag morgens um 7 Uhr gleich mit einem Bekannten nach Hamilton fahren und dort zum Fischen gehen….







Ah ja ok, gut machen wir…ein bisschen überrumpelt bin ich schon, aber klar die Komfortzone muss trainiert werden und John mit seiner Erfahrung zu den ganzen Kids über die Jahre, weiß schon wie man einen grübelnden Deutschen mit leichten Selbstzweifeln anzugehen hat, ohne dabei die Grenzen zu überdehnen…auch wenn es sich manchmal in den anfangen durchaus anfühlen kann wie so ein bissl in die Richtung „Demütigung durch Zuneigung“ oder wie lerne ich auch mal „Nein“ zu sagen.



Mel ist dann immer die, die mir sagt ich soll nicht immer alles machen, was John sagt, wenn ich nicht will und insofern ist alles gut und ich freue mich aufs Fischen gehen, weil ich liebe Fisch und mit Erik war ich bei den besuchen zuvor auch schon 2-mal raus zum Fischen, aber eher mit mäßigem Erfolg, obwohl wir auch damals schon ein paar Fische für den Smoker hatten.







Aber Mike, ein Mann meines Alters, der für John hier und da Jobs erledigt scheint ein erfahrener Fischer zu sein, schließlich macht er das seitdem er 4 ist, wie er sagt und ich mag ihn gleich sehr gerne…er ist ähnlich wie ich ein bissl ein unsicherer Typ, aber sehr Aufmerksam und höflich. Respektvoll!



Er raucht und bei der ersten Begegnung wirkt er etwas nervös und versteckt seine selbstgedrehte Zigarette hinterm Rücken. Manch einer würde das kaum wahrnehmen, aber das war eine sehr nette Geste, die ich niemals erwartet hätte und die auch bei mir zu finden ist, wenn ich irgendwo neu bin oder zu Besuch und schaue, wie die Gepflogenheiten wohl sind, um mich gut zu integrieren. Nur das ich hier der Besuch bin und er schauen wollte, was ich den brauchen könnte, um mich wohlzufühlen…das ist zumindest ein Ansatz, der hier schon gilt, seitdem ich Ihn besser kennengelernt habe und wir uns schon ein wenig ähneln.



Er weiß genau in seinem Metier, was er tut und wie der Handgriff zu sitzen hat, obwohl er bestimmt oft belächelt wurde oder zuweilen auch noch wird und trotzdem sein Ding macht so gut es geht…ich mag solche Menschen, denn sie sind irgendwie sehr ehrlich und bodenständig und vor allem verlässlich, wenn es um was geht.



Ja und so fahre ich mit John am nächsten Morgen um halb 8 Uhr morgens nach Hamilton und wir treffen uns vor der Angel und jagt Shop mit Mike und seinem 7-jährigen Sohn kaufen ein paar Haken und vor allem Köder und Eis und lassen um die Ecke das Boot ins Wasser um dann 20 Minuten hinauszufahren und unser Glück in der Hamilton Bay zu versuchen….



Mike versucht seinem Sohn etwas übers angeln beizubringen, was schon genug Aufmerksamkeit fordert und dann hat er mich noch als absoluten Rookie dabei, der es zwar schafft Köder n die Haken zu basteln ohne sich selber die Finger zu perforieren, dann aber gleich Angelschnur Durcheinander verursacht, weil er bei den vielen kleinen Hebeln und Schalter einer Angel nicht durchsteigt und John ist zwar schon etwas erfahrener, aber auch kein Angelexperte und so sind zeitgleich 4 Angeln im Wasser und es geht erstaunlich fix da zucken die Ruten auch schon und Mike musst sich sichtlich anstrengen, nicht die Nerven zu verlieren hrhr.



Das geht so fix hier, weil eine Menge kleiner Haie hier beißen und mit denen kann man nix wirklich anfangen, entsprechen groß ist dann auch die Enttäuschung.



Und das ist auch der Teil des Angelns, den ich am brutalsten finde…diese Minihaie möchte der Angler nicht und sie klauen den Köder und es gibt unzählige davon.



Entsprechend hart oder sorglos geht er mit diesen Tieren auch um, das ist für die hier so wie für mich ne Stechflieg die nervt und einfach plattgehauen wird. Das ist schon komisch und geht auch anders finde ich für mich.



Die werden einmal auf die Reling gehauen mit dem Kopf, weil sie so brutal hin und her zappeln und dabei noch versuchen zu beißen und wenn sie sich völlig verheddert haben wird, halt einfach der Schwanz abgeschnitten und dann über Bord.



So brutal das ist beim Angeln für Nahrung ist das hier Usus, sonst wird das nämlich nix…moralisch ist es etwas ganz anderes gerade im Hinblick – ist das Tier wirklich tot oder nicht, wenn es wieder über Bord geht.



Da habe ich dann schon 2-mal geschluckt, aber auch das gehört eben dazu zu akzeptieren, wenn ich irgendwo neu bin…ich finde das hätte gerne auch etwas anders laufen können, aber eine Petition schreibe ich deshalb auch nicht…nur ich für mich, wenn ich genug übers Angeln dann weiß, würde das für mich schon anders lösen, auch wenn ich mehr Zeit brauche und weniger Fische fange. Für mich ist ein kleiner Hammerhai eben keine Stechmücke für die meisten Fischer aber schon.



Wir haben dann aber auch recht viele Snapper gefangen – ich allein schon 5 mit 8-mal Schnur verheddert, aber Mike hat Ahnung davon und wen ein absoluter Anfänger 5 Snapper fängt, dann hat der Köder, die Angel und die Location gestimmt.



Gut die Haie hat Mike immer abgemacht, aber das sind echt fiese Biester, die zappeln, wie blöde und sobald sie in Körpernähe sind, wollen sie sich verbeißen…ein bisschen wie bei Alien.



Vor allem wenn die größten, die anbeißen schon knapp einen Meter lang sind







Nach 5 Stunden hatten wir dann auch rund 14 Snapper in der Kühltruhe und bestimmt20 Hammerhaie und 8 Snapper die wieder zurückdurften, weil sie noch zu klein waren. A gibt es nämlich vorgaben, die recht teuer werden, wenn man sich nicht daranhält.



Und pro Tag darf man pro Person 7 Snapper fangen und wenn man dann mit 4 Leuten rausfährt, kann man da schon mehr als genug zusammenbringen, zumal Mike gar nicht so auf Fisch steht und uns dann den Löwenanteil überlassen hat.



Den hat Mel dann ausgenommen und grob filetiert und es ist einiges übrig geblieben was ich noch für Fischsuppe oder ähnliches verwendet hätte, aber die schauen hier schon komisch, wenn beim Huhn wirklich nur noch der Knochen übrigbleibt, wenn ich damit fertig bin.



Und Fisch nach dem Biss auszunehmen ist zwar nicht wirklich ne Lieblingsbeschäftigung, aber dennoch recht einfach du gut machbar zumindest beim Snapper weiß ich nun, wie das geht und wie man ihn auch nach dem Biss sicher und schnell mit einem gezielten Stich erlöst dann Danke sagt und weiter angelt.



Nicht jedermanns Sache ist auch voll ok und dennoch gibt es das halt. Punkt.Fertig. Aus



Ich kann also meinen Fisch angeln, den ich essen mag – also zumindest Snapper, denn für jeden Fisch und so gibt es auch verschiedene Vorrausetzungen, um erfolgreich zu sein und ich glaube Mike ist da ziemlich gut drin…nächstes Mal wollen wir Karwei probieren, auch wenn der hier als nicht unbedingt hochwertiger Fisch gilt und ich mag immer mal noch Kingfish versuchen…ein Raubfisch, der sehr schwer zu fangen ist.







Also mal sehen was kommt…



Die Filets haben wir übrigens am nächsten Tag in der Pfanne gebraten und die waren ja so gut…die schmecken wirklich nochmal ganz anders, wenn man sie selber gefangen hat.



So gesehen war das also mein erster richtig erfolgreicher Angelausflug und die Sonne brannte auch richtig heiß, obwohl es teils bedeckt war…deshalb immer Sonnencreme und lustige Hüte beim Angeln hrhr.



Und langsam nähern wir uns dann auch dem ersten Teil meines Neuseeland Abenteuers, auch wenn schon viel mehr passiert ist keine Frage, aber diesmal mache ich es insgesamt für mich anders.



Bei meinen vorigen Reisen habe ich immer ein Gefühl von Verpflichtung gehabt zeitnah meine Erlebnisse zu teilen …einerseits der schönen Bilder Willen und auf der anderen Seite aber auch aus einer Erwartungshaltung heraus und das mag ich nicht mehr haben.



Ich begrüße das Interesse an meiner Reise, an meinen Bildern und auch Empfindungen, aber ich weiß zum einen auch nicht, ob das meine letzte Reise wird oder ob es ganz anders kommt oder ob ich auch ein viertes Mal wieder kehre und dann mal in Begleitung…aber derzeit ist das ganze dann doch mal etwas egoistischer angelegt und ich gebe meiner Person, meiner me- time den Vortritt, das alles einfach mitzunehmen und zu genießen, Das brauche ich auch, hier bin ich daheim, hier bin ich glücklich und hier habe ich Familie…ja soweit sogar gehe ich und das braucht Zeit und Aufmerksamkeit, gerade im Hinblick auf den ganzen Irrsinn der in der Welt los ist und alles und immer aufgrund von irgendwelcher Einzelner Individuen, die meinen Ihre Komplexe und Allmachtsfantasien in die Welt tragen zu müssen oder auch umgekehrt wie in Deutschland gerade…mit dem „Wir müssen die ganze Welt retten Syndrom“, die eigene Identität verleugnen und der falsch verstanden Toleranz den Vortritt geben und tatenlos trojanischem Gebaren zuschauen müssen und bei Kritik gar selber noch diskriminiert werden.



Was wünsche ich mir dahin nicht mehr zurückkehren zu müssen. Aber mal sehen, was das Leben so vorhat. Es hat alles seinen Sinn. „Life is a lotteria“



Und so sind wir auch schon bei meinem letzten Ausflug für diesen Blog teil, denn der ist auch für mich kürzer ausgefallen als geplant.



Denn was liegt schon näher an Paeroa als die unvergleichliche Karangahake Gorge mit Ihrem rauhen und einzigartigen Charme und seitdem es seit 2019 den Rail Trail gibt, kann man da eben von Paeroa aus auch zu Fuß hinlaufen und braucht nicht mehr zwingen ein Auto dahin.



Aber sonntags dahin aufzubrechen ist wahrlich keine gute Idee…schon 2019 habe ich vermehrt das Aufkommen von Radfahrern festgestellt und somit mehr Menschen in der Gorge, aber aktuell war es echt – sorry – die Pest.



Ich bin recht früh morgens los und alle Nase lang Radfahrer, Radfahrer und Radfahrer…auf schmalen Wegen die eigentlich eher für Fußgänger angelegt sind, aber auch hier ist der Nachhaltigkeit Slogan angekommen und wenn man dann das Auto stehen lässt, dann sind 7 Kilometer immer noch zu viel und nehmen wir das Rad und rasen herum…echt schlimm. Radfahren schön und gut auf breiten Wegen auch noch OK, aber in der Natur Wald etc…muss das nicht sein und es nervt. Und ich bin „Tourist“ – ok Berlin geschädigt auch, das spielt mit Sicherheit eine Rolle, aber das hat mich echt fertig gemacht…zumal dann in der Gorge selber auch alles mehr als überfüllt war…ich kenne es noch so da trifft man 2 bis 10 Menschen und gut ist, aber nun ist es zumindest am WE wie im Phantasieland und in jeder Ecke lugt ein Radfahrer oder ein Wanderer, um die Ecke und dieses Gefühl allein und eins zu sein mit dem Ort wird schwieriger und schwieriger.



Drum habe ich auch den „Windows Walk“ nicht gemacht oder bin auch nicht zum Gipfel des Karangahake ausgestiegen, um mein Freudentänzchen aufzuführen.



Ich hoffe ich kann das mal noch unter der Woche machen so wie früher…von da oben über Waikato schauen bis zum Meer und dann ein paar schöne Bilder machen.



Ein paar nette Bilder habe ich auch bekommen, aber ich habe quasi diesen Trio abgebrochen, weil wegen zu vieler Menschen.



Und natürlich auch, weil ich gemerkt habe, dass di Sonne stärker ist, obwohl sie am Himmel kaum zu sehen war wegen Wolken und ich dann trotzdem einen Sonnenbrand kassiert habe und ich 2 Tage lang nicht in die Hocke gehen konnte und mir nun natürlich Sonnenschutz gekauft habe.







Aber es ist jedes Mal wieder der gleiche Lernprozess…keine oder wenig Sonne – ach passt schon und dann Aua Aua …wieso?!



Es ist schon krass wie derb die Sonne hier unterwegs ist und trotzdem ist mit der richtigen Vorbereitung auch damit gut umzugehen.



Und auch wenn ich den Gorge Trip sehr abgekürzt habe an diesem Tag. So habe ich dennoch gut meine 20 Kilometer gemacht.



Ich bin ein guter „Walker“ und auch mit nun mehr aus 47 Jahren und ich fühle mich immer noch wie 22 und sehe auch viel jünger aus wie mir hier von weiblicher Seite immer bestätigt wird, obwohl das wiederum an meinem Akzent liegenkann, hrhr, ist mein maximum so um 33 Kilometer und dann brauche ich ein Taxi oder jemand der mich abholt.



Die 33 Kilometer waren mein Maximum bisher und die habe ich wirklich letzte Jahr in Berlin mit Cora gemacht, die mich in Berlin aus eigenem Antrieb besucht hat, worüber ich mich heute noch sehr freue…und wir eben viel zu Fuß erkundet haben. Danke für diesen Trip!



Das ist also schon ganz ok mit 33 Kilometern, aber für so einen unabhängigen rundum Trip wären45 Kilometer schon perfekt, denn dann käme ich wirklich unabhängig hin und zurück und im Notfall gehen auch 5 Kilometer mehr.



Aber mal sehen ich mag ja noch so ein paar Sachen testen und so richtig gute Fotos müssen auch noch mal her…







Wie auch immer ich danke Euch für Euer Interesse und natürlich dürft Ich mir Fragen stellen, die ich dann so gut ich kann, beantworte…manchmal geht ja so beim Schreiben auch Information verloren, weil sie in meinem Kopf als Selbstverständlich vorhanden ist und für fremd aber fehlt…drum scheut Euch nicht und fragt bei Bedarf.







Und ansonsten darf mich hier auch jeder gern besuchen oder vorbeischauen.



Und ich würde sagen auf bald und bis zum nächsten Mal.







Es ist schön Euch in meinem Leben zu haben, macht Euch frei von Zwängen und Erwartungen, schaut über den deutschen Tellerrand hinaus und habt vor allem eins Spaß!



Und schert Euch einen Dreck darüber, wenn Ihr nackt durch den Schnee rollt und der Nachbar dumm kuckt,







Kia Ora und hugs & love von der Insel







Chris





Ach und klickt gerne unten mal auf weiter, denn oft endet mein Blogeintrag gerne mal bevor die Bilder "alle" sind und es folgen noch Seiten mit nur Bildern <3


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