Sydney

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Sa/So, 03.- 04.03.2018 Sydney (Australien): Sonnig, Min. 20°C Max. 27°C

Wir sind in Sydney, einem weiteren Highlight auf unserer Reise. Die Ankunft war für Samstag um 07:00 Uhr geplant, ich stellte deshalb den Wecker auf 06:30 Uhr, damit wir die Einfahrt miterleben könnten. Doch als ich nach dem Wecksignal den Vorhang zurückzog, lagen wir bereits im Hafen und das Opernhaus begrüsste uns im ersten Sonnenlicht. Wir haben Glück mit der Lage unserer Kabine (Backbord = in Fahrtrichtung links) denn wir können von unserem Balkon aus das Opernhaus und den Circular Quay sehen, wir liegen mitten in der Stadt. Unser erster Spaziergang führte uns zum Opernhaus und in den Royal Botanic Garden, der direkt am Opernhaus beginnt. Er ist riesig, mit vielen exotischen Bäumen, Palmen und sonstigen Pflanzen angelegt. Von ihm aus hat man eine schöne Sicht auf das Opernhaus und die Harbour Bridge. Der Park grenzt im Süden mitten in der Stadt, an den Hyde Park. Dort verliessen wir ihn und durchstreiften die Häuserschluchten in Richtung China Town und in den Paddy’s Markets. Am Nachmittag bummelten wir noch durch den alten Teil von Sydney, durch die „Rocks“. Hier werden immer am Samstag und Sonntag Stände aufgestellt, an welchen australische Handycraft Artikel verkauft werden. Neben den vielen Kneipen, gab es auch ein „Hofbräuhaus“ in dem aber zum Glück neben Münchner Bier auch australisches auf der Getränkekarte stand. In Australien deutsches Bier trinken, geht für uns überhaupt nicht. Da das Hofbräuhaus, das einzige war, wo wir noch zwei Plätze ergattern konnten, kehrten wir dort ein.

Das Highligth des Tages war natürlich am Abend der Besuch der Oper „La Traviata“ von Giuseppe Verdi, im weltberühmten Sydney Opera House. Die Karten, die wir eine Stunde vor Beginn der Vorstellung an der Kasse abholen konnten, hatten wir schon per Internet in der Schweiz gekauft. Für unseren Voucher bekamen wir Plätze in der 9. Reihe, mit guter Sicht auf die Bühne. Das Haus war bis auf ein paar wenige Plätze ausverkauft. Die Oper dauerte mit zwei Pausen, fast drei Stunden. Am Ende gab es für die grossartigen Interpreten und das vorzügliche Orchester noch minutenlange „standing ovation“. Der einzige negative Aspekt von dem Besuch war, dass die Klimaanlage auf Hochtouren lief und das Haus sehr stark abkühlte. Wir mussten drei Stunden lang frieren, da wir keine Jacken hatten. Wir waren aber sicher nicht die Einzigen die frohren, denn wir sahen sogar Besucher in kurzen Hosen und T-Shirts. Auf dem Weg über den Circular Quay, zurück zu unserem hell beleuchteten Schiff, herrschte noch das gleiche Gedränge wie am Tage. Die Fährschiffe spuckten im gefühltem 10miuten Takt Passagiere aus und luden neue auf. Wir kehrten noch in einem Restaurant auf ein Bierchen ein und waren um 24:00 Uhr, müde aber mit einem Rucksack von tollen Erlebnissen, zurück auf unserem Schiff.

Am nächsten Tag war uns der Wettergott leider nicht mehr wohl gesonnen. Der Himmel war bedeckt und dazu wehte ein starker Wind. Obwohl die Temperatur am Morgen schon bei 25°C lag, war es durch den starken Wind, der uns unsere Caps vom Kopf reissen wollte, unangenehm. Wir hätten in Sydney einen inkludierten Ausflug, eine Stadtrundfahrt mit Besichtigung des Opernhauses, Besuch des Darling Harbour und des Bondi Beach, doch den Ausflug machten wir schon vor drei Jahren und liessen ihn deshalb sausen. Wir machten uns statt dessen wieder, selbständig auf den Weg, durch die Stadt.

Sydney ist eine saubere Stadt, mit angenehmen Klima und für uns Touristen perfekt beschilderten Wegweisern zu den vielen Sehenswürdigkeiten. Mit sauberen öffentlichen Toiletten und mit gratis WiFi an allen Ecken, sogar im Royal Botanic Garden. Wir könnten uns vorstellen, hier zu leben, vielleicht nicht direkt mitten in der Stadt - könnten wir auch nicht bezahlen, aber am Rande, oder etwas ausserhalb.

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