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Published: December 17th 2009
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Mittlerweile ist meine Tour durch Victoria leider vorbei und ich musste meinen Mietwagen wieder abgeben und auch die geliehene Campingausrüstung. Ich konnte mir vom Kocher über Teller, Besteck, Tisch und Stuhl und sogar Bodyboard alles aussuchen was ich wollte und das ohne zusätzliche Kosten. Das travel car center in Sydney ist also wirklich zu empfehlen. Wenn man Melbourne Richtung Süd-Westen verlässt kommt man auf die berühmteste Strasse Australiens, die Great Ocean Road. Diese bietet nicht nur felsige Steilküsten, sondern auch jede Menge schöner Strände, Schiffwracks und Regenwald mit wunderbaren Wasserfällen. Dort habe ich dann zum ersten Mal auch wilde Koalas gesehen. Nach dem nicht zu verkennenden grunzenden und sehr lauten Rufen der Männchen hab ich aufmerksam in den Bäumen gesucht und wurde tatsächlich auch fündig. Die Koalas sind so gut getarnt und vor allem so faul, dass es schwer ist, sie in der Natur zu entdecken. Ihre Zahl nimmt auch leider immer weiter ab, da ihr Lebensraum zurück geht und viele dem Verkehr zum Opfer fallen. Den Abschluss der Great Ocean Road bilden die nun nicht mehr ganz 12 Apostel.
Das nächste Highlight, auf das ich mich auch schon länger gefreut habe, war der Grampians National Park im Landesinneren. In
einer ansonsten Topf ebenen Gegend sahen die Berge und roten Felsen geradezu majestätisch aus. Man konnte dort von Schluchten, Steilwänden, Felswüsten über Wasserfälle, Seen und Wälder alles finden was das Wanderherz begehrt und das habe ich dann auch ausgiebig gemacht. Während den nächsten drei Tagen habe ich den Park ausführlich erkundet und war von der Schönheit der Landschaft wirklich begeistert.
So langsam ging es dann auch schon wieder zurück Richtung Sydney. Auf dem Rückweg habe ich mir dann noch kleine, unbedeutende Parks angesehen, die zwar nicht so spektakulär waren, aber auch sehr schön und vor allem kam ich dort eher in Kontakt mit Einheimischen als mit Touristen, was mir immer besser gefällt.
In Newcastle hatte ich einen Deutschen kennen gelernt, der gerade auf einer Pferdefarm nahe Sydney arbeitete. Also habe ich auf dem Rückweg einen Abstecher dorthin gemacht und ihn besucht. Es war sehr interessant mir die Farm ein bisschen genauer anzusehen und auch mitzubekommen, wie dort gelebt und gearbeitet wird. Da Bernd einen Tag frei genommen hatte, nutzten wir dies für einen Ausflug in die Blue Mountains.
Bevor ich allerdings das Auto abgegeben habe, konnte ich zum Glück nochmals zu Inge, der Schulfreundin von Gerhard. Dort habe
ich dann noch einen schönen Abend verbracht mit einem wunderbaren Spaziergang am Strand, Pasta mit selbst gemachtem Pesto und schönen Gesprächen. Sie hat mir erlaubt einen Teil meines Gepäcks bei ihr zu lassen (eigentlich alles was mit dem Fahrrad zu tun hat), so dass ich deutlich erleichtert weiterreisen konnte.
Mein nächstes Ziel war eine Farm in der Nähe von Alexandra, einem sehr kleinen Ort in Victoria, wo ich die nächste Zeit arbeiten und wohnen werde. In Australien gibt es jede Menge solcher Farmen, auf denen Backpacker gegen Unterbringung und manchmal auch Verpflegung wohnen können für eine gewisse Anzahl an Arbeitsstunden täglich. Da die Nachfrage sehr groß ist, habe ich mir die Stelle mit Hilfe einer Internetseite (helpx.net) vor einigen Wochen organisiert und bin nun sehr froh mal etwas länger an einem Ort bleiben zu können und empfinde es als eine großartige Gelegenheit, Land und Leute besser kennen zu lernen.
Aber dazu in meinem nächsten blog mehr (muss ja spannend bleiben).
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Peter
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Auf ein Neues
Hallo Carmen, nur noch 2 Tage Arbeit, dann geht es in die Weihnachtsferien. Ich weiß nicht, ob Du diese Feiertage in Australien überhaupt registriest. Auf jeden Fall wünsche ich Dir für das Neue Jahr genauso spannende Erlebnisse wie bisher. Schick uns weiter so schöne Bilder - herzlichen Dank dafür. Gruß, Peter