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Published: November 27th 2009
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Von Sydney nach Melbourne Mit Mietwagen reist es sich deutlich angenehmer wie ich seit 16 Tagen feststelle. Gestartet bin ich natürlich wieder in einem Nationalpark, dem Morton NP mit seinen wunderschönen Wasserfällen und Schluchten. Jervis Bay NP habe ich mit dem Fahrrad erkundet und mich an einsamen Traumbuchten gesonnt. Als Vorälpler musste ich mir natürlich die australischen Alpen mit Mt Kosciuszko als höchsten Gipfel des Kontinents anschauen (ich weiss immer noch nicht genau wie man das ausspricht). Erklommen habe ich ihn per bike und zu Fuß und war dann trotz des niedlichen Gipfels stolz auf dem höchsten Berg Australiens zu stehen. Danach gings Richtung viktorianische Alpen und in meine erste extreme fire warning Phase mit Temperaturen über 42 Grad. Es bestand extrem hohe Feuergefahr und die Menschen packten schon mal ihren Notfallplan aus, um im Falle eines Buschbrandes schnell reagieren zu können. Bisher war ich in keinem Nationalpark, in dem man nicht die Spuren eines größeren Brandes gesehen hätte, was sehr erschreckend und auch zerstörerisch ist.
Mt Buffalo NP hat mich schwer beeindruckt mit seinen Wasserfällen und wunderschönen Felswänden. Ich konnte mich gerade noch zurück halten eine 400m lange Höhle alleine zu erkunden, war aber schon etwas neidisch auf
die 4 Männer, die dies mit Helm, Taschenlampe und Seil gerade getan hatten.
Der einsetzende Regen erlöste uns zwar von der Hitze und dem Sanddunst in der Luft (fast schlimmer als Nebel), der aus der Wüste seit ein paar Tagen in der Luft hing, verkürzte aber auch das weitere Erkunden der Alpen.
Also fuhr ich Richtung Wilson Promontory und überbrückte die Schlechtwetterphase zum Glück mit dem kleinen Tarra Bulga NP, ein Stück Regenwald und Wildnis aus einer, so scheint es, längst vergangenen Zeit. Der Regen und Dunst in der Luft hat dem Ganzen eine ganz besondere Atmosphäre verliehen.
Wie auf Bestellung hatte ich bei meiner 35km Wanderung perfektes Wetter. Geplant waren nur 20km aber die traumhafte Landschaft mit ihrem türkisfarbenen Wasser, den einsamen Buchten und grünen Bergen zog mich so in ihren Bann, dass ich einfach nicht umdrehen konnte. Ich lief zwar am nächsten Tag wie auf Eier aber das war es definitiv wert. Über Philip Island bin ich nun in Melbourne gelandet, natürlich wieder im Regen. Ich glaube fast ihr könntet mir gerade Konkurrenz machen mit eurem deutschen Winter im Vergleich zu meinem australischen Sommer hier in Südvictoria.
An das Reisen und vor allem Schlafen im Auto
musste ich mich am Anfang erst gewöhnen. So ganz ohne Verdunklung kommt man sich wie auf dem Präsentierteller vor. Auch ist diese Art zu reisen etwas einsamer, da die Kontaktbörse Hostel nun fast ganz wegfällt. Aber die neue Unabhängigkeit und Mobilität ist schon etwas Schönes, die ich nun noch zwei Wochen lang voll auskosten werde.
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Winfried K.
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Liebe Carmen, bisher hatte ich nie Lust auf Australien, aber jetzt... Viel Neid und ganz liebe Grüße Winfried