Road trip Sydney - Cairns. Part two


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March 7th 2012
Published: March 7th 2012
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An unserem zweiten Tag in Brisbane wurden wir schon um 6.30 Uhr von der Sonne geweckt, die unglaublich heiß auf unser Camper-Dach gebrannt hat. Welcome to Queensland :-). Wir haben es keine Sekunde länger in dieser Gluthitze ausgehalten und sind so wieder einmal sehr früh in den Tag gestartet. Während unserem Frühstück im Schatten haben wir hin und her überlegt, ob wir noch eine Nacht in Brisbane verbringen wollen oder ob es direkt weitergehen soll. Weil wir das Gefühl hatten, schon ziemlich viel von der Stadt gesehen zu haben, weil es auch nichts in der weiteren Umgebung gibt, was wir unbedingt sehen wollten und weil unser nächster Stopp in Noosa und Fraser Island sein sollte, haben wir uns dann dafür entschieden, noch am selben Morgen weiterzufahren. Um zehn waren wir also startklar und auf gings die Sunshine Coast entlang Richtung Norden. Nach einem Blick auf die Karte waren wir dann doch erstaunt, dass Fraser Island schon so nahe ist und so haben wir beschlossen in Noosa anzuhalten und dort Informationen einzuholen. Noosa ist ein ziemlich berühmter Badeort an der Sunshine Coast, wo (angeblich) besonders viele Reiche und mehr oder weniger Schöne ihre Freizeit verbringen. Es gibt zahlreiche wunderschöne Strände (wie halt überall in Queensland) und natürlich einen geschützten Nationalpark. Leider hatten wir aber keine Zeit die Natur zu genießen, denn wir hatten beschlossen noch am nächsten Tag nach Fraser Island aufzubrechen. Mit unserem Camper konnten wir nicht selbst auf die Insel fahren, da er keinen Allradantrieb hat und deshalb haben wir erst einmal einige Anbieter für mehrtägige Touren auf die Insel angerufen und uns nach freien Plätzen erkundigt. Wir sind auch schnell fündig geworden, wollten aber trotzdem noch in einem der vielen Backpacker-Reisebüros Angebote einholen. Bei Peterpan haben wir dann auch ein passendes Angebot bekommen und weil wir ganz spontan auch noch einen Segeltrip zu den Whitsunday Island gebucht haben, bekamen wir noch einen schönen Rabatt. Leider startete die Tour nicht von Noosa aus, sondern von Rainbow Beach, das ca. 150 km nord-östlich von Noosa liegt. Also mussten wir wieder ins Auto hüpfen, uns auf den Weg machen und Noosa „unbesucht“ zurücklassen. Wenn ich mal wieder an die australische Ostküste kommen sollte, steht Noosa auf jeden Fall auf der To-Do Liste. Rainbow Beach hat seinen Namen von einigen farbigen Klippen, die wir uns vor der Dämmerung noch anschauen wollten aber aus diesem Plan wurde leider nix mehr, weil die Fahrt in den Ort länger als gedacht dauerte und bereits die Dämmerung einsetzte, als wir endlich angekommen waren. Wir mussten uns also wieder meiner Lieblingsbeschäftigung widmen: Der Schlafplatzsuche. Dieses Mal gestaltete sich die Suche besonders schwierig, denn Rainbow Beach schien eine Stadt zu sein, die Camper nicht gut leiden kann. Überall waren Schilder aufgestellt, die einen Über-Nach-Aufenthalt verbieten und allen armen Campern das Übernachten verweigern. Es war schon stockdunkel als wir endlich einen kleinen wunderschönen Fischerhafen fanden, wo kein Verbot-Schild zu sehen war und den wir ohne zu zögern als unseren Schlafplatz auserkoren haben. Kofferraumdeckel auf ,Gaskocher an und los geht’s mit Essen kochen, schließlich hatten wir einen anstrengenden Tag. Aber unsere Pläne wurden nicht einmal fünf Minuten später durchkreuzt, als ein sehr offiziell aussehendes Fahrzeug angebraust kam und eine uniformierte Person ausstieg. Wir wurden freundlich gefragt, ob wir vor hätten hier zu nächtigen. Ich antwortete: „Nein, nein, natürlich nicht, wir legen hier nur eine kleine Rast ein.“ Der nette Herr vom Ordnungsamt sagte: „Das ist gut, denn nur damit Sie Bescheid wissen, das Campen ist hier verboten. Aber Sie legen ja nur eine Rast ein.“ Ich: „Ja, ja genau.“ Und dann passierte was, was in Deutschland niemals passieren würde: Der Mann informierte uns darüber, dass es im Ortskern eine Baustelle gäbe, die nicht kontrolliert wird. Mehr hat er nicht gesagt, er hat uns nur einen schönen Abend gewünscht und ist mit dem hier obligatorischen: No worries, see you later! wieder abgedüst :-) Ziemlich verdutzt haben wir unsere Rast beendet (das Kochen mit offenem Feuer ist übrigens auch verboten gewesen aber das hat unser Freund gekonnt übersehen) und dann sind wir zu unserem besagten kostenlosen und offiziellem (:-)) Campingplatz gefahren, wo schon ziemlich viele andere Camper ihr Lager aufgeschlagen haben. Ach, sowas passiert einem sicherlich nur in Australien :-). NO WORRIES ;-), ich liebe es... ! Meine gute Laune wurde später als ich eigentlich schlafen wollte schwer getrübt, weil es wie aus Kübeln und pausenlos geschüttet hat und ich mir nicht vorstellen konnte, dass es innerhalb des nächsten Jahres wieder aufhört und das ausgerechnet vor einem Highlight wie Fraser Island. Dominik hat wie immer (:-)) selig geschlummert und auch ich bin irgendwann wieder eingeschlafen und als am nächsten Morgen der Wecker klingelte nieselte es nur noch leicht. Als wir dann startklar am vereinbarten Treffpunkt auf unseren Tourguide gewartet haben, hat die Sonne auch wieder geschienen und die ganze nächtlich Aufregung war umsonst... Um 7.30 Uhr war es also soweit. Off to Fraser Island! Wie schon erwähnt ist Fraser die größte Sandinsel der Welt, sie ist UNESCO Weltnaturerbe und Fraser ist der einige Ort der Welt, wo Regenwald auf Sand wächst (mannoman, was ich alles gelernt habe ;-)). Wir sind also in einem allradbetriebenen Bus mit der Fähre übergesetz, wo wir fleißig nach Haien Ausschau gehalten haben aber leider keine entdecken konnten. Fraser Island hat zwar atemberaubende Strände aber man kann nicht im Meer baden, weil es vor Haien nur so wimmelt. Wie gesagt, haben wir zwar keine gesehen aber wir wollten die Behauptung auch nicht unbedingt überprüfen und sind schön brav an Land geblieben. Nach 10 Minuten waren wir auch schon da und sind mit unserem Tourbus den 75-Mile Beach oder auch Fraser-Highway genannt, entlanggedüst zum Erong Beach Resort, wo wir auch übernachtet haben. Dort gab es Frühstück und nach eine halben Stunde ging es dann richtig los mit unserem Fraser Adventure. Das erste Ziel hieß Lake Wabby, einer der vielen Süßwasserseen der Insel, wo man sicher schwimmen kann. Zuerst ging es so ca. 2km durch den Busch bis wir an ein Gebiet stießen, das Hammerstone Sandblow genannt wird. Hierbei handelt es sich um riesige Sanddünen und es war ganz schön anstrengend bei der Hitze dort hoch zu steigen. Da kam der dahinter liegende See genau richtig und es hieß erstmal planschen. So richtig kalt ist das Wasser natürlich nicht aber trotzdem waren wir nach dem Bad im tiefsten See der Insel schön erfrischt und konnten nach ca. 1,5 Stunden den Rückweg zum Bus antreten. Natürlich hatten wir dann auch schon wieder Hunger und so haben wir uns auf unser anstehendes Lunch gefreut. Danach ging es zum Lake McKenzie, dem wohl berühmtesten See der Insel. Dieser Ort ist wirklich atemberaubend schön. Die Sonne hat uns nicht im Stich gelassen und so konnten wir den See von seiner aller schönsten Seite bestaunen. Im Vordergrund war der fast weiße Strand und dahinter zuerst türkisfarbenes und dann dunkelblaues Seewasser. Leider gefällt dieses Highlight Frasers nicht nur uns, sondern gaaaanz vielen anderen Leuten und deshalb kommt man sich ein bisschen wie am Strand von Mallorca vor. Der See ist recht groß, ich glaube der größte der Insel, und wir haben uns auf die Suche nach einem einsamen Strandabschnitt gemacht. Diesen haben wir dann auch relativ schnell ca. 5 Minuten vom „Hauptstrand“ entfernt gefunden und hier konnten wir dann in unserem eigenen kleinen Paradies baden. Das war wirklich wunderschön und die Zeit verging viel zu schnell. Fast schon wehmütig ging es weiter zur sogenannten Central Station, einer ehemaligen Ranger-Siedlung von wo aus wir einen wunderschönen Walk durch den Regenwald hinab zum Wanggoolba Creek (ein Bach) gemacht haben. Auf dem Weg hat uns unser Guide die Flora und Fauna der Insel näher gebracht (allerdings hab ich jetzt schon wieder alles vergessen) und wir haben auch einiges über die Geschichte der Insel erfahren. Bevor Fraser zum Weltnaturerbe erklärt wurde, hat man große Teile des Baumbestandes abgeholzt und auch die Sandförderung hat sich gelohnt. Heute stören „nur“ noch die vielen Touristen, die mit Ihren Fahrzeugen auf die Insel kommen die Natur...(schlechtes Gewissen?) Am Wanggoolba Creek, der glasklares Wasser führt, bekamen wir schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf den nächsten Tag an dem es zu einem noch berühmteren Wasserlauf gehen sollte und dann war auch schon Zeit für unser Dinner. Die Vorspeisen und der Hauptgang waren nicht gerade der Brüller (ich bin aber halt auch ein bisschen verwöhnt) aber die Desserts waren allererster Sahne und wir haben uns so voll gestopft, dass danach nur noch ein Verdauungsspaziergang drin war, bevor es dann ins Bett ging. Wir hatten ein richtiges Bett, was mal wieder ziemlich cool war allerding mussten wir das Zimmer mit einem netten schottischen Päarchen teilen. Die beiden bereisen seit gut vier Monaten die ganze Welt und haben noch fünf Monate vor sich... und das ganze ohne zu arbeiten. Überhaupt hab ich schon sehr viele Leute kennen gelernt, die ziemlich lange nur reisen. Meistens sind diese Menschen schon etwas älter und haben zuhause alles aufgegeben von gut bezahlten Jobs bis zur eigenen Wohnung oder sogar Beziehung. Da bin ich jedes Mal froh, dass ich jetzt noch die Kurve gekriegt habe und (hoffentlich) nicht in fünf Jahren das unstillbare Reisefieber aufkommt, welchem man nicht mehr entfliehen kann. Aber zurück zu Fraser. Am nächsten Tag sind wir schon früh aufgestanden. Wir wollten nämlich den Sonnenaufgang sehen und so sind wir morgens um 5 an den Strand gewandert und haben das Farbenspiel, trotz vielen Wolken bewundert. Leider aber nicht ganz ungestört. Auf Fraser gibt es unglaublich viele und große Sandfliegen. Die Biester sind wirklich überall und stürzen sich geradezu auf dich, sobald man nach draußen kommt. Ich war zwar nicht so schlimm dran aber Dominik war nur so von den nervigen Viechern übersät... Unglaublich ätzend und nur mit Insektenschutzmittel auszuhalten. Wir waren folglich schon fast froh, als der Planet endlich weit genug gen Süden (?) gewandert ist und wir ohne das Gefühl was zu verpassen wieder ins Hotel konnten, wo wir weitestgehend sicher waren ;-). Es gab dann Frühstück und danach hieß es: Alles einsteigen! Und weiter gings mit unserer Inseltour, die aber kurz nach Abfahrt schon wieder unterbrochen wurde, weil unser Bus, wegen der Flut eine kurze Strandpassage nicht bewältigen konnte. War aber nicht weiter schlimm, denn so konnten wir ein kleines Stück am Strand und durch einige Priele marschieren und standen dann direkt vor Eli Creek einem langen Bach der quasi direkt ins Meer fließt und der berühmter ist als sein Bruder der Wanggoolba Creek, wo wir am vergangenen Tag waren.. Dort haben wir auf unseren Bus gewartet, der einige Minuten später auch passieren konnten und wir sind wieder eingestiegen, mit dem Wissen, dass wir später am Tag wieder zum Eli Creek zurück kommen werden. Ungefähr zwei Kilometer weiter gibt es dann eine weitere Sehenswürdigkeit der Insel das Maheno Wrack ein Passagierschiff, das irgendwann in den 30ern in Japan verschrottet werden sollte, dann aber in einem Zyklon sank und an Frasers Küste angespült wurde. Das Wrack war mir in Vorhinein eigentlich ziemlich schnuppe (ich steh nicht so auf Wracks) aber als wir dann da waren, fand ich die Szenerie doch irgendwie ziemlich cool. Das Schiff ist komplett verrostet und wenn gerade, so wie bei uns Flut ist, schießt das Wasser durch sämtliche Öffnungen hindurch. Außerdem war der Himmel zu diesem Zeitpunkt immer noch sehr grau und so hatte ich ein bisschen das Gefühl, als wäre das Wrack erst vor Kurzem angespült worden :-). Nachdem wir alle schön fleißig unsere Fotos geschossen haben, ging es weiter in Richtung Norden, wo wir dann – oh wie aufregend!- unseren ersten und einzigen Dingo gesehen haben. Das Tier ist ganz gechillt neben unserem Bus hergelaufen und wir konnten in aller Ruhe unsere Fotos schießen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass diese niedlichen hundeähnlichen Tiere gefährlich werden können aber überall auf der Insel wird vor Dingos gewarnt und in der Vergangenheit gab es auch einige Angriffe. Weil sich ganz plötzlich die Sonne zeigte, hat unser Guide beschlossen uns zu den Champagne Pools zu fahren. Die Pools sind der einzige Ort der Insel, wo man sicher im Meer baden kann, weil viele Klippen und Steine das offene Meer von dem natürlichen Becken abtrennen. Als wir die vielen Badegäste gesehen haben, hatten wir aber nicht mehr so viel Lust ins Wasser zu gehen und deshalb haben wir nur einen kleinen Spaziergang auf einem schönen Klippenwanderweg gemacht, wo man herrliche Ausblicke auf die Pools und das Meer hatte. Einen noch viel fantastischeren Blick hatten wir dann vom Indian Head einem weit ins Meer ragenden Fels, der als bester Aussichtspunkt der Insel gilt. Der Berg heißt deshalb Indian Head, weil Captain Cook damals 17... irgendwas als er Fraser erreichte mehrere Aborigines dort oben gesichtete hat. Hmm... hab das gerade nochmal versucht zu überprüfen aber nichts gefunden, auf jeden Fall hat das unser Guide erzählt :-). Der Berg ist auch immer noch heilig und oben gibt es eine Grenze und die Aborigines bitten darum, diese nicht zu übertreten, was einigen unserer Mitreisenden natürlich ziemlich schnuppe war. Nachdem wir den Ausblick ganz tief in uns eingesogen haben, ging es an den Abstieg, der mit Flip-Flops ein bisschen anstrengend war ;-) und auf zu den Pinnacles, einer Ansammlung bunter Sandklippen, die ich mir aber wesentlich spektakulärer vorgestellt habe, wie ich sie dann letzendlich empfunden habe. Dominik, mein Paparazzi, war auch etwas enttäuscht, zumal er der Meinung war ,viel schönere Pinnacles etwas weiter entfernt gesehen zu haben ;-). Unser Bus fuhr dann zurück zu Eli Creek, wo es (unsere Mägen knurrten schon) Lunch gab und danach hatten wir viel Zeit zum Baden im Bach. Eli Creek, kann nach Regen zu einem richtigen Fluss werden und obwohl der Creek nicht ganz so viel Wasser führte als wir da waren, konnten wir doch super planschen. Das coole an Eli Creek ist nämlich, dass man sich, wenn man oben ins Wasser geht bis ganz nach unter an den Strand treiben lassen kann. Das haben wir auch einige Male gemacht, bevor wir noch ein bisschen am Strand gechillt haben und dann gegen vier wieder zurück Richtung Festland gefahren wurden. Als Fazit kann ich sagen, dass Fraser Island wirklich wunderschön ist, allerdings würde ich das nächste Mal eine Selbstfahrertour mit Camping wählen und drei Tage bleiben. Das ist richtiges Adventure und man kann selbst am Strand entlangdüsen und muss nicht in einem großen Bus sitzen. Wir hatten uns das auch überlegt, haben uns dann aber aufgrund von Zeitmangel dagegen entschieden (die Tour hätten wir auch nicht direkt nach Noosa starten können, sondern wir hätten zwei Tage warten müssen). So haben wir zwar die super Tourivariante gewählt aber dennoch war der Aufenthalt sehr entspannt und meist konnten wir uns ganz gut von der Herde absetzen :-).







Noch am selben Abend hat es dann wie verrückt zu regnen angefangen und im Radio haben wir die erschreckende Meldung gehört, dass es die komplette Woche (es war Dienstag) anhaltenden Starkregen geben solle. Tja so geht’s einem, wenn man zur Regenzeit durch Queensland tourt... Wir sind dann noch ein gutes Stück im strömenden Regen gefahren, haben zwischendurch bei Mac Donalds eine Pause eingelegt und haben schließlich auf einem Rastplatz auf dem Highway übernachtet, wo der Regen munter auf unser Dach trommelte und mich in extrem schlechte Laune versetzte ;-) (ich hasse Regen!). Am nächsten Morgen sah das Wetter nicht gerade besser aus und das Radio teilte uns mit, dass Nord New South Wales und Brisbane (wo wir ja 3 Tage zuvor noch waren) überflutet sind und in einigen Regionen sogar Menschen evakuiert werden mussten. Shit!dachten wir uns aber Dominik, cool wie immer, hat mir versichert dass es schon bald wieder aufhören würde und er ist fröhlich weiter gen Bundaberg gedüst, während ich über das schlechten Wetter geschmollt habe ;-). Bundaberg ist vielleicht nicht ganz so langweilig, wenn es nicht regnet aber so hat uns die Stadt nur mäßig gefallen. Wir haben dort auch nur gestoppt, weil hier der berühmte australische Rum hergestellt wird aber der Regen hat uns so genervt, dass wir nur schnell weiter wollten und so haben wir die Destillerie auch ausgelassen. Selbiges gilt für die berühmten Badeorte Agnes Water und Town of 1770 (witziger Name, ne?, heißt so, weil Captain Cook dort 1770 gelandet ist oder so ähnlich), welche beide auf meiner Liste stehen, sollte ich mal wieder kommen. Ganz so viel Zeit hätten wir sowieso nicht gehabt, weil wir ja unseren Segeltrip auf die Whitsundays gebucht haben und davor wollten wir auch noch in den Eugnella Nationalpark, der aber noch ganz schön weit entfernt war. Wir sind also weiter nach Rockhampton gefahren, die Rindermetropole der Ostküste und haben uns versichert, dass die Stadt selbst ebenso wenig zu bieten hat wie Bundaberg. Nur, dass hier kein falscher Eindruck aufkommt: Natürlich gibt es in der weiteren Umgebung beider Städte wunderschöne Strände, Inseln und hier beginnt auch schon das Great Barrier Reef. Also, wenn man Zeit hat, kann man hier einige wunderbare Badetage einlegen (und, wenn es nicht gerade regnet :-)). Wir sind aber bis zum frühen Abend durchgefahren und haben in einer Stadt namens Marlborough auf einem kostenlosen Platz campiert. Es hat dann auch aufgehört zu regnen und wir haben unter einen gigantischen Sonnenuntergang gekocht, später Karten gespielt (ich hab gewonnen ;-)) und den Schlechte-Laune-Tag gemütlich ausklingen lassen.







Weil es in der Nacht nicht mehr angefangen hat zu regnen, sind wir am nächsten Morgen frohen Mutes aufgestanden und haben uns über Mackay auf den Weg zum Eugnella Nationalpark gemacht. Hauptsächlich wollten wir dort hin, weil man hier mit etwas Glück Schnabeltiere sehen kann, welche es ja bekanntlich nur in Australien gibt. Wir waren ziemlich verdutzt als wir herausfanden, dass auch das Schnabeltier zu den giftigen australischen Tieren zählt. Zwar nur das Männchen und auch nur zur Paarungszeit aber immerhin. Dominik und Ich sind also durch das wunderschöne Pioneer Valley gefahren, das rechts und links von Zuckerrohrfeldern gesäumt ist und wo der Duft dieser Pflanze überall in der Luft hängt. Es ging hoch hinauf, was unserem Campa und unserer Tankanzeige nicht so gut gefallen hat aber wie immer wurden wir wieder mit einem schönen Blick belohnt, dem auch einige tiefhängende Nebelschwaden und Regenwolken nichts anhaben konnte. Wir sind dann bin zu einem Parkplatz gefahren, der sehr nahe an dem Fluss lag in welchem es Schnabeltiere geben sollte (den Namen hab ich vergessen) und wo es eine Schnabeltier viewing platform gab. Dort sind wir auch gleich mal hin gelaufen, haben angestrengt ins Wasser gestarrt aber leider keines der Schnabeltiere gesehen. Dafür schwammen viele Schildkröten im Wasser, was auch schon ganz cool war, weil wir die auch noch nie in der Wildnis gesehen haben. Nach zwanzig Minuten haben wir unseren Posten dann aber doch verlassen, schließlich wollten wir ja Schnabeltiere sehen und haben einen der vielen Wanderwege eingeschlagen. Dieser verlief parallel zum Fluss und an einer besonders schönen Stelle haben wir angehalten, um ein Foto zu machen. Und plötzlich hat Adlerauge Dominik gerufen: „Kuck mal da ein Schnabeltier!“ (ich selbst entdecke ja nie irgendwelche Tiere, da brauch ich immer jemand dafür). Ich hab es gerade noch abtauchen sehen und wir haben gespannt darauf gewartet es nochmal auftauchen zu sehen. Den Gefallen wollte uns das Tierchen aber nicht tun und so sind wir ein klitzekleines Stückchen weitergelaufen und haben geduldig und leise gewartet. Nach einigen Minuten wurden wir dann auch belohnt und dieses Mal konnten wir das Tier in Ruhe betrachten und fotografieren. Schnabeltiere sehen echt witzig aus aber ich hätte nie gedacht, dass sie nur ca. 30-50 cm groß sind. Ich dachte immer, dass die so um einen Meter groß werden. Wir konnten das Tier mehrere Male beim ab- und auftauchen beobachten und hatten den größten Spaß dabei. Das war schon was ganz besonderes, zumal wir der Meinung sind, dass man etwas Glück haben muss, um Schnabeltiere sehen zu können. Irgendwann konnten wir uns dann auch wieder losreißen und haben unsere Wanderung durch den Regenwald fortgesetzt. Es war ziemlich feucht und nass und irgendwann sind wir mal wieder stehen geblieben, um ein Foto zu machen. Plötzlich habe ich ein komisches Gefühl an meiner Wade gespürt und habe einmal drüber gewischt. Als das Gefühl dann immer noch da war, musste ich doch mal nachschauen und zu meinem Entsetzen saß ein kleiner Blutegel auf meiner Wade. Natürlich hab ich versucht das Biest wegzuschnipsen aber das ist gar nicht so leicht, wenn sie sich schon festgesaugt haben. Ich hab es dann aber schließlich doch geschafft aber dafür habe ich mehrere Blutegel auf meinem Schuh sitzen sehen, fröhlich umherkriechend auf der Suche nach nackter Haut.Wir haben beide dann zum ersten Mal auf den Boden geschaut und entdeckt, dass es nur so von Blutegeln wimmelt. Fröhlich durcheinander ging es da zu und alle schön in unsere Richtung. Dominik ist stampfend weitergelaufen und ich bin ihm auf einem Bein hüpfend hinterher, während ich damit beschäftigt war meinen rechten Fuß zu säubern. Die Viecher waren echt überall. Sind sind in die Schuhe und Socken gekrochen und einen hab ich sogar auf dem Weg zu meinem Bauchnabel ertappt. Zum Glück waren es nicht die ganz großen, die man so aus dem Fernsehn kennt, sonder eher kleine, die aber auch schon ziemlich eklig waren. Bäh, ich krieg jetzt noch ne Gänsehaut, wenn ich daran denke. Unsere Wanderung haben wir dann eher joggend zurückgelegt und als wir wieder aus dem Regenwald draußen waren, haben wir uns erst mal ausgezogen und uns versichert, dass wir keines der Tierchen mitnehmen. Nachdem wir „sauber“ waren sind wir nochmal zur Schnabeltier-Plattform und tatsächlich zeigten sich nochmal zwei oder sogar drei der Tiere und die Blutegel waren schnell vergessen. Irgendwann war es dann auch wieder Zeit weiterzufahren und weil wir nicht dieselbe Strecke noch einmal fahren wollten, haben wir eine kleinere Nebenstraße genommen, die witzigerweise als Major Road, also Hauptstraße betitelt wurde. Zuhause würde das Sträßlein als Schleichweg bezeichnet werden :-), wir fanden das also sehr witzig aber die Landschaft war wunderschön und Dominik hat sogar zum ersten Mal eine große Schlange entdeckt (ich war leider mal wieder zu langsam ;-)). Unser Weg führte uns dieses Mal nach Airlie Beach, ein kleines sehr touristisches Dorf, das als Tor zu den Whitsundays gilt. Hier gibt es jede Menge Hostels, Hotels, Reisebüros und Souvenirgeschäfte. Weil wir mal wieder waschen mussten und eine Dusche auch nicht geschadet hätte (wir hatten seit 3 Tagen nicht mehr richtig geduscht ;-)) haben wir mal wieder einen Platz auf einem Campingplatz reserviert. Dieser lag wunderschön in einem tropischen Garten mit Palmen, einem kleinen Bach und vielen Tieren wie Papageien, Possums, Kröten und jeder Menge Moskitos...etwas außerhalb von Airlie. Zum ersten Mal haben wir hier auch bemerkt, dass wir uns in den Tropen befinden. Zuvor war es relativ kühl, weil es ja geregnet hatte und unser Tag im Eugnella Nationalpark war in luftiger Höhe. In Airlie Beach aber war es einfach nur schwül und heiß und das obwohl es schon 7 Uhr abends war als wir ankamen. Wir sind sofort unter die Dusche gehüpft, haben danach gewaschen und mal wieder ein leckeres Barbeque genossen, wo wir Gesellschaft von einem süßen kleinen Possum bekommen haben. Possums sind hier ziemlich verbreitet, ich glaube hier in Australien sind die mit Ratten vergleichbar. Überall wo es was zu fressen gibt, gibt es auch Possums. Wir finden die Tiere trotzdem total putzig und unseres war so zutraulich, obwohl es nicht mal was zu fressen bekommen hat.







Am nächsten Tag hieß es dann endlich: Whitsunday Islands. Hierauf hab ich mich schon in Deutschland wie ein kleines Kind gefreut, weil man sobald man nach Australien googelt unweigerlich auf Bilder der Inseln stößt, vor allem auf Bilder vom Whitehaven Beach, der sich auf der größten Insel des Gebietes befindet. Die Whitsundays bestehen insgesamt aus 77 Inseln (oder so ähnlich) und wir haben einen 3-tägigen Segelausflug gebucht, um einen kleinen Teil der Region zu erkunden. Wir mussten also um 10.00 Uhr morgens einchecken, ein kurzes Sicherheit-an-Board-Breefing über uns ergehen lassen und einen Parkplatz für unseren Van finden. Das Ganze war auch schnell erledigt aber trotzdem waren wir von der Hitze bereits völlig erledigt :-).Dominik hat nur geschwitzt und gestöhnt und wir konnten es nicht erwarten, den Fahrwind unseres Segelboots im Gesicht zu spüren. Bevor es um 13.30 Uhr los ging haben wir noch Postkarten am Strand geschrieben, eine Kleinigkeit gegessen und uns eine wasserdichte Einwegkamera gekauft, denn es standen auch zwei Schnorchelstopps am unteren Great Barrier Reef auf dem Programm.Pünktlich um halb zwei kamen wir verschwitzt am Abel Point, dem Hafen an und haben nur noch auf das Personal unseres Boots, der British Defender gewartet. Insgesamt waren 30 Passagiere an Bord inklusive dreier Besatzungsmitglieder. Dominik und ich hatten eine obere Kajüte (es gab immer zwei Kajüten übereinander) und als wir unsere sieben Sachen verstauten dachte ich mir: Hui, das wird bestimmt kuschelig warm in den nächsten Tagen ;-). Wir hatten dann nochmal eine kurze Einweisung unter Deck, wovon wir wirklich kein einziges Wort verstanden, weil das verantwortliche Crewmitglied fast geflüstert hat (musste der etwa nie einen Vortrag in der Schule halten???;-)) und außerdem war der Motor an, da nämlich leider nicht das leiseste Lüftlein wehte – also vorerst nix mit segeln. Danach haben wir es uns an Bord gemütlich gemacht, die Sonne genossen und leckeres Obst gegessen. Es war auch mal wieder schön nur faul rumzuliegen und das schöne Wetter zu genießen und der Fahrtwind ließ die Temperaturen geradezu perfekt erscheinen. So gegen 16.00 Uhr wurde das Boot dann in der sogenannten Ravens Cove geankert, wo ich mein erstes Schnorchelerlebnis hatte. Davor hab ich versucht das Schnorcheln auf theoretischer Basis zu erlernen und ich habe Dominik ausgefragt aber seine Erläuterung waren nicht wirklich befriedigend. Ich habe den größten Respekt vor offenen Gewässern und irgendwie war mir nicht so wohl zu Mute. Wir haben uns dann ein Stück weit zum Reef tendern lassen (auf unserem kleinen Beiboot) und ab gings, todesmutig ins Wasser ;-) (haha, habt ihr schon mal gehört, dass jemand vorm Schnorcheln Schiss hatte??) Ganz so schwer, wie ich dachte war das Ganze dann auch wirklich nicht, eigentlich war es sogar die einfachste sportliche Aktivität, die ich je ausprobiert habe und die Unterwasserwelt war wunderschön. Viele große und kleine bunte Fische, farbenprächtige Korallen in unterschiedlichsten Farben und Formen und die kräftige Sonne hat das Ganze zusätzlich erstrahlen lassen. Wir waren eine halbe Ewigkeit im Wasser und somit mit die letzten Schnorchler, die von Liz, unserem Skipper wieder zurück zum Boot gebracht wurde. Ein ganz tolles Erlebnis, das absolut Lust auf mehr macht und uns wurde versprochen, dass der Schnorchelspot am nächsten Tag sogar noch toller sein würde. Wir waren so lange im Wasser und so beschäftigt, dass wir gar nicht bemerkten wir hungrig wir waren und daher haben wir uns gierig auf die servierten Nachos mit selbstgemachtem Dipps gestürzt, die an Deck serviert wurden. Einigermaßen satt habe wir danach die letzten Sonnenstrahlen des Tages aufgesogen, während unter Deck unser Dinner zubereitet wurde. Es gab Hühnchen mit Reis, Gemüse und Salat und es hat unglaublich lecker geschmeckt. Wir waren beide begeistert und, wenn wir nicht schon so satt gewesen wären, hätten wir auch noch einen dritten Nachschlag geholt. Um zehn Uhr war dann für die meisten zu-Bett-geh-Zeit und auch wir haben es uns im Bett gemütlich gemacht. Gemütlich war es aber nur ungefähr 5 Minuten. Während Dominik schon selig geschlummert hat, habe ich nur unglaublich vor mich hingeschwitzt. In meinem Bauchnabel bildete sich ein kleiner See, mir war heiß und ich konnte nicht einschlafen, weil ich die ganze Zeit darüber nachdenken musste, wie heiß mir doch ist ;-). Ich hab mich also hin und her gewälzt und versucht meinen Freund aufzuwecken, um ihn dazu zu bringen hoch an Deck zu gehen und dort zu schlafen aber meine Versuche waren erfolglos. Zu meinen „man ist mir heiß Gedanken“ kam dann noch der „man ist das gemein mein Freund schläft Gedanke“ und so hab ich bestimmt drei Stunden mit meinem Schicksal gehadert ;-). Man hat es halt schon schwer so weit weg von der Heimat, auf einem Segelboot, das vor einsamen Inseln im tropischen Pazifik vor Anker liegt... Irgendwann scheint sich mein erschöpfter Körper dann aber doch mit seinen Los abgefunden zu haben, denn ich bin eingeschlafen. Lange hab ich meine Ruhe allerdings nicht genossen, denn um 6.00 Uhr hab ich die Hitze einfach nicht mehr ausgehalten und ich bin hoch an Bord, wo es angenehme 25 Grad hatte. Bis zum Frühstück hab ich dort gechillt und nachdem wir uns mit Kaffee, Müsli und Toast gestärkt haben ging es weiter zur Tongue Bay, die bei der Whitsunday Insel liegt und von wo man Zugang zum Whitehaven Beach hat. Das Wetter meinte es gut mit uns – es war fast perfektes Fotowetter - und nach einem kurzen Marsch haben wir den Lookout erreicht, wo wir uns selbst von der Schönheit des Whitehaven Beaches überzeugen konnten. Unglaublich, dass es tatsächlich solch wunderschöne Orte auf dieser Welt gibt. Wir waren sprachlos. Der Sand soll der weißeste der Erde sein (allerdings hab ich das inzwischen über viele anderen Stränden gelesen) und das Wasser ist kristallklar und leuchtet türkis. Ein Bilderbuchstrand vom allerfeinsten. Wir konnten uns nur schwer von diesem Anblick losreisen und waren schließlich die letzten unserer Gruppe, die sich auf dem Weg zum Strand machten. Ich schätze vom Lookout bis zum Strand war es nochmal ein 15-minütiger Fußmarsch und am Wasser angekommen, waren wir froh uns erst einmal abkühlen zu können. Einziger Wermutstropfen war die lästige Tatsache, dass wir nicht ohne Stingersuit (ein Tauchanzug der vor giftigen Quallen schützt) ins Wasser konnten. An der australischen Ostküste kann man von November bis Mai, also im australischen Sommer, nicht ungefährdet im Meer baden. Der gesamte Ozean nördlich von Airlie Beach wird in dieser Zeit von gefährlichen, hochgiftigen Quallen heimgesucht. Wird man von den giftigen Tentakeln berührt, hat man sicherlich keinen Spaß mehr und das Ganze kann auch tödlich enden. Also muss man entweder einen Quallenanzug tragen, gar nicht erst ins Wasser gehen oder innerhalb von bestimmten Bereichen, die von Quallennetzen geschützt werden, baden. Am Whitehaven Beach gibt es zum Glück keine Netze (wir finden die Dinger schrecklich und gehen dann lieber gar nicht ins Wasser) und somit mussten wir unsere sexy Anzüge tragen, die natürlich auch beim Schnorcheln Pflicht sind. Ich weiß gar nicht mehr wie lange wir am Whitehaven waren aber die Zeit verging wie im Flug. Irgendwann musste wir also den Rückweg antreten und wir wurden wieder von Liz unserem Skipper abgeholt und zum Boot gebracht, wo schon wieder leckeres Essen auf uns wartete. Wir mussten die wunderschönen Eindrücke auch erst einmal verarbeiten und dazu hatten wir auch ein bisschen Zeit, bevor wir bei unserem nächsten Schnorchelstopp ankamen. Davor haben wir aber noch ein anscheinend ziemlich seltenes Meerestier bestaunen können, nämlich einen Dugong. Zu Deutsch: Seekuh (glaube ich). Ist ziemlich groß und schimmert rötlich. Unsere Crew war hin und weg, daher war es glaub ich echt was Besonderes. Aber zurück zum Schnorcheln: Dieses Mal hab ich mich furchtlos in die Fluten gestürzt, bewaffnet mit unserer Einwegkamera. Ja, die Einwegkamera... meine letzte manuelle Kamera hatte ich irgendwann vor ca. 20 Jahren (:-)) und ich war erstmal total überfordert mit dem Ding. Und dann sind die Fische auch noch so schnell und man muss durch die Taucherbrille und durch dieses winzig kleine Guckloch durchgucken... das war echt schwieriger als das Schnorcheln ;-).Also hab ich mal wieder Domi den Vortritt gelassen und die Fische und Korallen genossen. Der Schnorchelspot war übrigens wirklich besser als der erste. Die Fische waren bunter und die Korallenlandschaft war abwechslungsreicher. Leider war es keine so gute Idee Dominik die Kamera zu überlassen. In paparazzimäßiger Manier wollte er perfekte Bilder schießen, so wie er es halt auch mit der Digital Kamera gewohnt ist aber bis er mal fertig war, waren die tollen Fische schon wieder weg (*grrrr ;-)*)... Naja die Bilder sind ja noch nicht entwickelt, vielleicht ist ja der eine oder andere Glückstreffer dabei und sowieso sind die Bilder in unserem Gedächtnis eingebrannt ;-). Auch dieses Mal waren wir die letzten, die wieder an Bord sind (sehr zum Verdruss einiger unserer Reisepartner, die gar nicht erst ins Wasser gegangen sind *hä?*). Danach hatten wir noch ausgiebig Zeit die Nachmittagssonne zu genießen und die vorbeiziehenden Inseln zu betrachten. Die Inseln an sich sind steil aufragend und dicht bewaldet. Außer dem Whitehaven Beach haben wir keinen anderen nennenswerten Strand gesehen und in dieser Hinsicht hab ich mir die Tour schon ein bisschen anders vorgestellt... aber wir haben ja auch nur einen winzigen Teil der Insellandschaft angefahren. Unser Abendessen haben wir unter dem Sonnenuntergang genossen und danach haben wir stundenlang in den grandiosen Sternenhimmel geguckt, der hier in Australien wirklich fantastisch ist. Noch viel schöner soll er im Outback sein, da bin ich schon sehr gespannt drauf. Musikalisch wurden wir von Coldplay unterhalten, was wunderbar zur romantischen Stimmung gepasst hat. In dieser Nacht konnte ich auch besser schlafen, zwar hatte ich immer noch einen See im Bauchnabel aber ich war auch müder als am Tag vorher und so ging es besser. Und am nächsten Morgen gab es dann Wind! Wir konnten also zurück nach Airlie segeln. War zwar nur ein relativ kurzes Stück hat aber trotzdem Spaß gemacht, sich in die „Reling“ zu lehnen und die Segel zu hissen (das haben aber die Skipper und einige andere der Gruppe, deren Muttersprache englisch ist, gemacht). Wir kamen dann nachmittags im glühend heißen Airlie an und sind als erstes zur Lagune gelaufen um uns abzukühlen und zu duschen. Und dann ging es weiter Richtung Magnetic Island, wo wir bestimmt endlich Koalas in der Wildnis sehen können aber davon erzähl ich euch dann das nächste Mal. Ich drücke euch alle und melde mich dann so in ca. drei, vier Wochen wieder, wenn ich in Perth angekommen bin!


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