5. Etappe: Eungella NP - Rockhampton

---

Unser nächstes Ziel, Rockhampton, war wiederum eine Zwischenetappe, um den langen Weg von Airlie Beach etwas erträglicher zu machen. Rockhampton ist quasi das Fleisch Mekka Australiens. Bisher haben wir das riesige Angebot für den Grill nur mit Staunen zur Kenntnis genommen, jetzt wissen wir auch woher das ganze Beef kommt. Die Fleischproduktion um Rockhampton hat ein Ausmass angenommen, dass es im Umkreis von 250km ca. 2,5 Millionen Rinder hat und entsprechend zum Himmel stinkt. Aussies lieben das Barbie (Grillieren). Das zeigt sich auch darin, dass das Gemüse um ein vielfaches teurer ist wie Fleisch. Selbst der Aufschnitt an der Theke kostet umgerechnet nur ein Pack Kaugummi. Gut investiertes Geld!

Nachdem wir die Fillet Steaks verdrückt haben, war auch bald wieder Nachtruhe angesagt. Daher kann ich von Rockhampton nicht viel mehr erzählen. Der richtige Zeitpunkt um unser Wohnmobil vorzustellen.

Von Maui haben wir einen Platinum Beach mit VW Triebfahrzeug gemietet. Offizielle Beschreibung Das Teil ist mit allem ausgestattet was man unterwegs so braucht und noch viel mehr. So haben wir z.B. einen Fernseher und DVD Player, welche wir wohl ungenutzt wieder zurückgeben. Ansonsten sind Klimaanlage, eine kleine Küche mit Mikrowelle und Dusche/WC alles an Bord. Im Heck ist ein grosses Doppelbett, in dem wir locker zu dritt Platz haben. Am Anfang haben wir das Elternschlafzimmer noch im Alkofen eingerichtet, aber der nächtliche Gang auf die Toilette kann da schmerzhaft enden. Latzers haben ein ganz neues Mobilehome von Kea gemietet. Nebeneinander aufgestellt gibt das immer eine gemütliche Wagenburg.

Mit unserem Gefährt haben wir uns schon nahtlos in den hiesigen Verkehr eingefügt. Kein Wunder, die australische Fahrweise ist schrecklich für zeitgeplagte Touristen. Auf den meisten Strassen wird hier 80 oder 100 gefahren, was aber den Australiern scheinbar zu schnell ist. Immer wieder kommt es vor das man sich in einer Autoschlange (andere haben wir noch nicht gesehen) vorfindet und dann mühsam in einer "Overtaking Lane" versuchen muss, die Schleicher zu umfahren. Ob rechts oder links scheint auch keine Rolle zu spielen. Damit dies dann ja nicht gelingt sind der Grossteil dieser Überholspuren dann immer am Berg angelegt, so dass man mit dem Wohnmobil schon einen Kilometer vorher Anlauf holen muss. Es ist zum Verzweifeln. Aber dessen nicht genug, werden die Schleicher dann meistens in der Überholphase mutig und fahren plötzlich 110. Deshalb habe ich mir das System Zürich HB angewöhnt - wegschauen und Gas geben. Der Stärkere oder in unserem Fall der Grössere gewinnt meistens.

Strecke: Eungella - Rockhampton
Gefahrene Kilometer: 407

---