SYDNEY - MELBOURNE


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March 20th 2009
Published: March 29th 2009
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Aussicht vom Hinterbalkon Aussicht vom Hinterbalkon Aussicht vom Hinterbalkon

Charlotte's und Honzas' Wohnung

SYDNEY - MELBOURNE



Also einmal mehr in Sydney. Nun bin ich schon das wievielte Mal in Sydney angekommen in diesem Trip? Ja,auch schon wieder das dritte Mal. Unglaublich!

Extrem freundlich die Gastfreundschaft der Tschechischen Kollegen von Fredy, Charlotte und Honza. Ich kanns heute noch kaum glauben. Ne echt wunderbare Zeit. Danke!

Doch aber der Reihe nach. Ich bin also an dem besagten Freitag von Melbourne nach der Ankunft der Faehre direkt nach Sydney raufgeflogen. Inland, also ein domestic flight, das ist wirklich wie in Luzern oder Bern auf den Bus gehen. Ok. Es ist immer noch fliegen. Aber die ganzen Zollformalitaeten fallen weg. und somit muessen auch die Einfindungszeiten am Flugplatz vor dem Flug nicht so lange sein. Allerdings habe ich meinen Flug auf Halb Elf gebucht und war um Halb Neun dort. Somit konnte ich ganz einfach den Flug auf Neun vorverschieben. Super!

Doch als ich dann mit dem Taxi vom airport um die Botany Bay gefahren bin und das bike abholen wollte... da haben sich andere Abruende aufgetan. Schaeden. Einfach ein tragischer Zustand des bikes verglichen mit dem, wie ich das bike augegeben habe. Plikeblank rausgeputzt! Erstens waren in der Top Box ein Paar Schuhe und der Helm voller Pilz. Ich hab ja gern Pilze aber nicht solche... Ich kanns mir bis heute noch nicht vorstellen wie das passieren konnte. Irgendwo muessen die die Kiste offen im Regen stehen gelassen haben. Leider, leider bin ich wieder mal zu schnell gewesen.. Wenn man bekanntlich Maengel hat, so sollte man als erstes Beweise sammeln... also Fotos machen und dann reklamieren. Aber in der Hitze des Gefechts... Nun wenn man aber einen Toeff abholt und den bewegen will, dann muss man nicht nur noetigenfalls den Helm ueberziehen. Somit habe ich dann mit den Jungs die dort gearbeitet haben kurz mal geschaut, ob ich das mit dem Helm irgendwie reinigen kann. Die Schuhe darunter waren eh alt, die habe ich gleich weggeschmissen. Ich habe den Helm, mit Pressluft ausblasen, fuers erste recht gut hingekriegt. Allerdings der Geschmack... Na ja. Zum Glueck kann ich da das Futter entfernen und waschen. Danke Yvonne von 2-Rad Mueller Emmen fuer eine Beratung die eine solche Miserie im Voraus beruecksichtigte. Dieses Problem habe ich spaeter dann wieder geruchfrei hingekriegt. Aber, Zweitens; Das bike ist waehrend die die Zoll Problematik geloest haben wochenlang im Freien neben einer Einfahrt in eine Lagerhalle auf dem Palett
Und weiter gehts... Und weiter gehts... Und weiter gehts...

close Kangaroo Valley
noch angebunden stehen geblieben. Durch diesen Eingang sind die Arbeiter mit ihren Dieselstaplern wohl hunderte von Male tagein - tagaus gefahren. Diese Dieselrussschleudern haben auf meiner BMW einen ganz haesslichen Russ - Oel Mix hinterlassen. Ein Mitarbeiter habe ich dann geheissen er solle das bike mal abdampfen. Aber ohne Reinigungsmittel und eben, wenn man den Aussies nicht auf die Finger schaut... Das hat sogut wie nix genutzt. Dann, Drittens; Was ich dann erst spaeter gesehen habe als ich Winterkleider etc. im storage von Fredy abgeladen habe (die ich ja nun in Australien nun wirklich nicht mehr brauche), siehe da eine Delle im rechten Pannierdeckel an der Innenseite. Wirklich gross. Ca. sieben auf drei cm. Die Panniers (Seitenkoffern) und die Top Box habe ich in bubble wrap Folie (die mit den Luftblasen) eingewickelt. Man hat auch gesehen dass die Kolleschen vom Zoll die geoffnet haben an den Kebebandresten an. Also waren diese als ich sie entgegengenommen habe auf nem Palett. Kann nicht anders sein, als dass einer mit der Gabel des Gabelstaplers da reingeknallt ist. Diese Aluboxen kann man nicht so einfach beschaedigen. Die sind massiv. Was will ich anderes machen als nachtraeglich die Fotos schiessen, die ich noch kann. Also
Wie Luzern....Wie Luzern....Wie Luzern....

...aber den Pilatus sieht man nicht im Hintergrund. Leider zu dunstig!
die Delle und den Russ und dies reklamieren. Mal schauen wie weit ich komm. Inzwieschen hat der Knilch dem dieses bike shipping Unternehmen gehoert (ein Familienunternehmen) auf Umwegen einsehen muessen, dass er diese Schaeden welche ich beweisen kann uebernehmen muss. Allerding kostet der Pannierdeckel 312 Dollar und der Selbstbehalt ist 250 Dollar. Na ja schaun wer mol... Aber genug von dieser negativen Stimmung jetzt.

Wie erwaehnt konnte ich bei Honza und Charlotte in Rhodes, naehe des Sydney Olympia Stadium, eine Nacht oder so verbringen um nicht eine in SYD eher teurere accomondation zahlen zu muessen. Well, die haben eine wirklich schoene Zweieinhalbzimmerwohnung in einem schoenen neuen und modernen Quartier. Sogar indoor und outdoor swimmingpool gehoeren dazu. Fuer mich aber die Kleider waschen, Besorgungen machen und auch noch etwas relaxen war auf dem Plan. Ist ja klar dass ich das nicht alles vom Freitagabend bis am Samstagmorgen unter einen Hut brachte. Bin ja nicht Hausfrau! Ups, da hoffe ich nun ist nicht jemand beleidigt! Nein. Ich durfte somit noch ne Nacht laenger bleiben. Wir haben uns zu dritt einen schonen Samstagabend zuhaus gemacht. An diesem Abend bevor ich dann am Sonntag los wollte, haben sie mich geneckt dass es eben
Im Camping von CoomaIm Camping von CoomaIm Camping von Cooma

Der Kollesche hat sein Haus aufm Toeff dabei!
einen Wohnblock weiter hinten noch diesen outdoor pool gaebe und es doch sooo schoen sei an einem Sonntag in den Pool oder das Sprudelbad oder eben in die Sauna zu gehen. Da muesse man nicht mal fort von zuhause um Ferien zu geniessen! Na ja, ich hab ja keine Ferien, da ich keine Arbeit hab... Nun gut. Ich habe meine Sachen gepackt und hab das schon alles aufs bike geladen am Morgen. Dann nur noch mit kurzer Hose, Badehose und Tuch bewaffnet (mehr oder weniger) noch ab in den Poll. Aber so um elf Uhr... da wurde es wirklich langsam eng. 'Should I stay or shoul I go?', oder wie heisst dieser Clash - Song? Es fiel mir wirklich nicht schwer, da die beiden auf mich eingeredet haben noch zu bleiben, dem Druck nachzugeben. Somit habe ich dann den halben Nachmittag im Pool und den anderen halben Nachmittag im Einkaufzenter beim Friseur und im Kino verbracht. Die wichtigsten Sachen habe ich vom bike in der Tiefgarage wieder nach oben getragen. So bleiben wir halt noch ne Nacht, gelle. Am Abend dieses Sonntags gingen wir auf ne Pizza. Und ich muss wirklich zugeben, das war die beste europaehische Pizza die ich
Waehrend meine kleine BMW...Waehrend meine kleine BMW...Waehrend meine kleine BMW...

Koennt ihr die Delle im rechten Pannierdeckel hinten auf der Innenseite erkennen?
seit zuhause gegessen hatte. Ist selten hier das man sowas findet.

Dann aber am naechsten Tag bin ich mit den anderen die um Neun zur Arbeit gingen los. Jawohl. Um Neun von zuhause los. Ist eben nicht die Schweiz. Jedenfalls bin ich dann kurz mal beim BMW Haendler vorbei und hab nen Kostenvoranschlag fuer meinen eingedrueckten Pannierdeckel geholt. Auch hat der kurz mein Motorradwert eingeschaetzt. Es kommt doch schneller als man denkt und ich muss das bike wieder verkaufen... Ich kann Gluck haben und das bike privat verkaufen, aber auch an einen Haendler und dann eben einen wirklich grossen Abschreiber machen. Aber eben den privaten Menschen zu finden, das kostet eben Zeit. Mal sehn. Weiter bin ich noch ne Gasbombe zum kochen aufm Camping oder sonst im Niemandsland kaufen gegangen. Und dann endlich los. Richtung Westen und dann Sueden.

Ueber die Blue Mountains, diesmal auf ner anderen Strecke, nach Lithgow, dann suedlich nach Goulburn und dann wieder noroestlich an die Kuesten Nowra und dann entlang der Kueste nach Pebbly Beach kurz bevor Batemans Bay. Eine schoene Strecke fuer einen Tag. Vorallem das Kangaroo Valley. Wirklich gruen und idyllisch um in der laendlichen Umgebung Urlaub zu machen.
An der
Echt steiniger CampingEcht steiniger CampingEcht steiniger Camping

... aber schoen am Hang
Pebbly Beach dann in einem einfachen Camping angekommen hat es schon leicht eingedunkelt gehabt. Ich hab da kurzerhand mein kleines Zelt aufgestellt und bin da zum Zeltnachbar etwas quatschen gegangen. Ein ca. mitte 50ig jaehriger aus Kiama der eifach zwei drei Tage hierrunter zum surfen kam. Das Feuer vor uns (jahwol dort darf jeder ein kleines sicheres Feuer vor seinem Zelt machen), den Wald um uns, die Possums und Kangaroos unter uns und der Sternenhimmel ueber uns... Es war eine herrliche Uebernachtungsmoeglichkeit fuer grad mal acht Dollar die Nacht. Auch wenn die Dusche am Morgen kalt war... na ja.

Nach zwei Naechten so, durch dan Tag an der Beach, bin ich weiter nach Sueden. So bin ich runter der Kueste entlang bis Eden und dann ins Landinnere. Zwischenzeitlich, am Mittag in Bermagui an der schoenen Beach die aussieht wie Luzern bei klarem Wetter, habe ich mir eine Abkuehlung im Meer gegoehnt. Dann eben von Eden alles ne Gravel Road etwa hundert Kilometer landinwaerts und dann rauf nach Cooma. Auch dort bin ich am Abend mit ein paar Aussies zusmmengesessen und hab meine zwei, drei Englischworte zum Besten gegeben. Lustigerweise, ein Herr mit seiner Frau beide mittleren Alters, welche mit
In JindabyneIn JindabyneIn Jindabyne

Schoene Herbstfarben...
dem Cruiser und dem Anghaenger kamen, sind von Echuca. Da waren wir doch auch schon mal. Eine andere Frau, grad mal etwas alter als ich, mit ihren beiden Toechtern von Adelaide war auch dort und hat lebhaft mit ihrem schon fast singenden Akzent mitgelacht. War noch nen lustiger Abend.

So bin ich am naechsten Tag dann weiter Richtung Sueden. Cooma - Jindabyne - Lake Entrance. The Barry Way. Das war wiedermal was. Richtig weg vom Zeugs. Unter anderen Strecken unterwegs, diese eine hatte wirklich alles in sich. Lange, breite Geraden, etwas engere Strassen die ganz kurvenreich sind und auch noch ein gutes Stuck Gravel. Also wirklich durch den durch bushfires abgebrannten Wald ueber Huegel rauf und runter. Manchmal eng mit Spitzkehren und manchmal konnte man auf dem Gravel- und Naturstrasse ruhig 100 km/h fahren. Auf diesem Gravelabschnitt gabs fuer etwa knapp 200 km keine Tankstelle. Die Bilder sprechen fuer sich.

In Lake Entrance in East Gipsland habe ich mir mein Zelt auf nem schoenen Camping aufgebaut. Es war so schoener Rasen, fuehlte sich an wie Balsam wenn man barfuss daruebergieng, im Gegensatz zu der Wueste im Cooma. Dort habe ich, wie solls denn anders sein, wenn schon lange
The Barry WayThe Barry WayThe Barry Way

200 km keine Tankstelle!
nicht mehr dann grad richtig, zwei Paaerchen Schweizer angetroffen. Ist lustig zu sehen wie man beim einen oder anderen die 'Schweizermentalitaet' feststellt. Nimmt mich wunder wie das bei mir gegen aussen so wirkt... Es faellt einem dann halt eben ploetzlich auf wenn man um andere Nationalitaeten ist.
Von Lake Entrance aus hab ich noch ne Tour ueber die Great Alpine Road gemacht. Da haben sich die Leute von Victoria gedacht, wenn die mit der Great Ocean Road schon so weltberuehmt werden und so viele Touristen anlocken koennen dann machen wir doch grad noch ne Gread Alpine Road. Ist eigentlich echt gut, aus Motorradfahrersicht. Wirklich cool zum fahren. Da gibts auch Kurven bis es einem verleidet. Und es ist auch hoch in den Skigebieten in den Snowy Mountains. Fantastische Aussicht!

Nach zwei Tagen Lake Entrance bin ich dann weiter. Es wurde Zeit nach Melbourne zu kommen. Aufm South Gibsland Higway bin ich dann an der Suedkueste nach Richtung Melbourne. Am Mittag ein Stuendchen an nem Tisch mit Bank bei Port Albert noch in meinem Buch gelesen, habe ich ganz schoen Farbe im Gesicht angenommen. Die Sonne hier ist immer noch echt stark, auch wenns Herbst ist. Dann weiter nur noch ca. 150 km. Easy ridin nach ca 50 km ploetzlich fuehlt sich da etwas ganz seltsam an. Meine versierte Erfahrung sagt mir sofort; Shit, ein Plattfuss am Hinterreifen. Und klar es ist so. Was will ich also. Kanns nicht aendern. Anhalten und nach ner Loesung suchen. Das Bordwerkzeug das ich dabei hab ist nicht wirklich brauchbar, dass wusste ich schon lange. Geplant war beim naechsten Service bevor es wirklich ins unbewohnte Gebiet geht dies noch nachzuholen. Da Fredy in Melbourne ja nicht so weit entfernt ist, heisst das, dass er halt mit nem Schaumspray und nem Elektrokompresssor kurzerhand kommen muss. Kurz angerufen mit dem Mobile ist er schon unterwegs. Da kommt noch ein anderer Toeffahrer vorbei, der geradewegs anhaelt und mir helfen will. Doch mir ist wirklich nicht zu helfen, he, he. Manchmal jedenfalls... Nein, er sagt ich koenne ja eh nichts machen bis mein Bruder komme und er muesse ja eh ins Dorf da vorne... Ich nix dabei gedacht und hab mich bedankt fuer seine hilfsbereite Art. Ploetzllich Minuten spaeter taucht der wieder auf und drueckt mir so ein Schaumspray in die Hand... Ich bedank mich natuerlich recht herzlich und will im diese 16.50 Dollar oder ne Zwanzigdollarnote in die Finger druecken... Aber er meint nur. No no, that's alright mate! Auf wiederholtes Bedanken und ihn daraufhinweisen dass er diesen Spray ja auch kaufen musste, meinnte er nur dass er auch froh waehre wenn ihm das passieren wuerde! Eigentlich kenn ich solche Freundlichkeiten nur von den Kiwis... doch scheints das hier unter Motorradfahrern auch zu geben. In Schweiz waer das gleich!? Jedenfalls ist er dann wieder los und kurz daruaf ist Fredy aufgetaucht. Mit dem Schaum zuerst und dann mit dem Kompressor gepumpt... Da hab ich den Schaden gesehen. Zwischen den Stollen. Da muss was massives reingestochen haben. Irgend ne Metallbuchse oder so. Tja mit dem Gewicht vom bike mit Gepaeck und meine Wenigkeit... Tja, da geht schon was scharfes durch den Pneu. Wollte ja schon lange mal nen Schlauch montieren lassen, habs aber beim letzten Mal echt vergessen.

Jetzt steht das bike immer noch dort, da am Sonntag ja eh niemand arbeitet. Doch da waehr doch grad noch das Formel 1 Rennen hier in Melbourne... Wollte eigentlich gehen. Fuer 75 CHF Eintritt... Eine solch interessante Piste... Da wird sich nun einer zuhaus an den Kopf greifen und das nicht nachvollziehen koennen... Gelle Ruedi...! Doch man kann ja
Verschiedene FarbenVerschiedene FarbenVerschiedene Farben

Rot-Braun der Sand, Gruen die Buesche, Blau das Wasser und Schwarz die Baumstaemme. Bushfires!
nicht ueberall alles machen und sehen. Vielleicht das naechste Mal, wir sehns dann...

Schaun wer mol..., wer sehn dann!


Additional photos below
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Lake Entrance View lLake Entrance View l
Lake Entrance View l

Hier gehts vom Meer einwaerts in mehrere Seen...


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