MELBOURNE - ADELAIDE - PORT PIRIE


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Oceania » Australia » Victoria » Melbourne
March 25th 2009
Published: April 30th 2009
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Melbourne - Adelaide - Port Pirie



Nun komm ich aber fast ins Grübeln... Ist ja schon so lange her seit ich hier drin was geschrieben habe... Doch nun, da ich wiedermal Zeit und einen - und dann noch einen schlauen - Internetzugang habe, wird es höchste Eisenbahn wiedermal was zu schreiben.

(Tja auch dies ist nun ein Weilchen her da ich all das geschrieben habe... Das heisst diesen und die naechsten zwei Eintraege... Die 'Deppen' (ich entschuldige mich fuer den Ausdruck im Voraus) von Travelblog haben die Fotos von den ganzen drei Eintraegen 'verloren'... Gibts denn sowas! Das heisst eben alles nochmals machen. Also die Fotos alle neu raufladen und, na ja, den Text kann man ja dann kopieren. Ist aber fein ausgedrueckt; Eher muehsam! Aber lest weiter...)

Also. Das bike war stehengeblieben... irgendwo vor Melbourne mit nem Plattfuss. Samstag am Formel 1 Rennwochenende. So ein sh.t! Na ja. Bin ja eh einige Zeit von Melbourne weggewesen und darf wieder zu Gast bei der Familie von Pierre und Annemarie sein..., da geh ich doch nicht den einzigen Tag den ich mit Ihnen habe weg ans Autorennen. So ein Fan bin ich nun auch wieder nicht.
Also sind wir am Samstagabend nachdem ich das bike stehengelassen habe, alle zusammen zum Italiener zum Abendessen. Die beiden Eltern drei von vier Kindern, alle schon erwachsen, Fredy und ich. War ne richtig lustige Runde. Ne Schweizer Runde im italienischen Restaurant in Australien! International ned?

Am Montag darauf dann sind wir mit Fredys Auto das Rad demontieren gegangen und haben den zuvor organsierten Pneu montieren lassen. Ist aber oberpeindlich von mir, dass mein Boardwerkzeug nicht mal n Tool hat mit dem ich das Rad demontieren kann. Das wird sich ändern! Das Rad wieder montiert ist die BMW wunderbar weitergetuckert. Da sich der Plattfuss ca. 100 km ausserhalb von Melourne ereignet hat, war somit auch ein grosser Teil des Tages wieder gelaufen. Auch ich hab mich dann noch etwas im Pool abgekuehlt (wobei man bei 25 Grad Luftthemperatur nicht gross von abkuehlen reden kann).

Dann sind wir am Dienstag Morgen dann definitiv los. Quer durch Melbourne sind wir noch schnell beim VICTORY Händler angehalten und haben diese bikes mal live betrachtet. Da scheint dem Fredy was in den Fingern zu zucken... Diese Cruiserfahrer... Aber ich muss sagen, ich war ebenfalls positiv ueberrascht. Das sind wirklich ansehliche bikes. Muesst man mal probefahren und diese Dinger auch mal hören wie die so klingen. Ist auch amerikanisch, aber eben nicht Harley Davidson. Fuer Leute wie Fredy ist ja das doch genau das Richtige! Jemand muss ja die amerikanische Wirtschaft wieder ankurbeln.... Erstmal aber diesen trip beenden und dann wieder was arbeiten.... VICTORY

Rip Curl. Wem das ein Begriff ist, der verbindet dies augenblicklich mit surfen. Genau. Rip Curl ist ein Surf-Mode Hersteller. Also Textilbranche. Diese haben ihr headquarter in Torquay wo die Great Oceann Road beginnt. Pierre leitet dort ein Projekt wo sie eine neue Software einführen. Der Zufall wollte es, dass gerade an diesem Dienstag Pierre dort hin musste. Es lag also auch auf unserem Weg.
So haben wir uns kurz noch zum Mittagessen dort in Torquay getroffen. Dann sind wir aber los. Die Great Ocean Road, wohl eine der berühmtesten Strassen Australiens. Zweifellos. Wer mal in Victoria Urlaub gemacht hat und dort etwas rumgereist ist, der ist garantiert diese unglaubliche Strasse entlang gefahren.
Am Anfang gibts da noch einen berühmten Golfplatz in Angelsea. Da hat sich ne Kangaroo - Sippe eingenistet. Da schlägst die Bälle rund um die Tiere rum. Wohl auch ein handicap game... Wir sind dies diesmal nicht anschauen gegangen, da wir das zwei Jahre zuvor schon getan hatten. Auch die Great Ocean Road war diesmal sehr, sehr schnell abgefahren. In Apollo Bay wo wir letztes Mal eine Nacht verbracht haben hats diesmal nur für eine Erfrischung gereicht. Die '12 Apostell', auch die haben wir uns nicht angesehen, noch die Bilder von zwei Jahren vor den Augen. Vorallem der Heliflug dazumals. Wetter war auch nicht so super, also haben wir durchgezogen bis nach Port Fairy. Dieses Port Fairy finde ich sehr, sehr schön. Ein richtig idyllisches, kleines Fischerdörfchen. Dort haben wir uns zum Abendessen, im selben Restaurant wie vor zwei Jahren, dem seafood gewidmet. Allerdings hat inzwischen der 'Chef' gewechselt und es war eine eher teure und qualitativ schlechte Überraschung. Aber der Ort hat wenigstens seinen Zauber behalten und mich einmal mehr in dieser Stimmung schwelgen lassen.
Info Great Ocean Road

Am nächsten Morgen, es war Mittwoch, habe ich meine BMW zum Service in Adelaide angemeldet. Irrtümlich war ich mit meiner Zeitplanung eine Woche zu früh, also eigentlich Fredy... ich hab mich gar nicht um Zeit gekümmert... und somit meinte ich, dass dieses Wochenende Ostern sei. Somit habe ich den Servicetermin noch am Donnerstag vor Karfreitag reingedrückt. Dies bedeutete aber das
Nachm Lunch in Torquay...Nachm Lunch in Torquay...Nachm Lunch in Torquay...

Genau. Die Great Ocean Road, ca. 70km lang...
ich in einem Tag von Port Fairy bis nach Adelaide fahren musste, was doch noch eine ziemliche Strecke ist. Aber bei Sonnenuntergang war auch ich dort. Schade einmal mehr... So viele schöne Weinkeller die ich auslassen musste... Aber man kann ja nicht alles sehen, gelle!

Well, wo waren wir stehen geblieben? Ach ja. In Adelaide. Ich hab mir da grad noch n Zimmer geangelt und hab wiedermal ein Bett genossen. Der Manager dort in dieser Motelanlage, der war auch n cooler Typ. Unglaublich was der alles fuer mich organisiert hat, nachdem ich ihn im Preis doch so gedrückt habe... Er hat mir Adressen rausgeschrieben, Wege erklaert wo was in der Stadt zu finden ist, eine grosse South Australia Karte organisiert (obwohl ich nicht darum gebeten habe) und Sachen vonwegen weiterreisen geklärt. Also touristische Belangen. Ich hatte da einiges zu tun in Adelaide. (by the way, Fredy hat zwei Tage den indirekten Weg am Meer entlang gewählt) Ich musste ein schlaues Werkzeug orgnisieren, da BMW Ersatzteile nicht fähig war. Auch hier nicht! Die wollten mir den gleichen Werkzeug Kit andrehen den ich schon hatte. Also wo nicht mal n Hinterrad entfernen kannst...! Oder eben es hat einer das doch sehr
Seafood zum Dinner in Port Fairy Seafood zum Dinner in Port Fairy Seafood zum Dinner in Port Fairy

Die zwoelf Aposteln haben wir diesmal ausgelassen.
begehrte Tool schon vorab vom Set entfernt... Wie auch immer. Ich hab die Sache selber in die Hand genommen und somit auch schnell was gefunden. Doch aber eine andere Sache war eher komplexer. Ich hatte einen Reserveschlauch für hinten mit dem neuen Pneu gekauft und nebenbei einen kleinen 12 Volt Kompressor den ich am bike anschliessen kann, sollte können. Dieser Kompressoranschluss hat die normale groesse eines Zigarettenanzünders. Doch die BMW hat zwei Outputs die etwas kleiner sind. Also benötigte ich ein Adapter. Na dem Aufsuchen von etwa sechs Geschäftern hab ich auch das selber in die Hand genommen und diesen Anschluss gekappt und den richtigen dran gemacht. Doch auch da, da musst erstmals das Werkzeug haben um dies machen zu köennen... Aber zum Glück haben wir ja ein Schweizer Armee Messer.

Adelaide ist nicht gross. Etwa so wie Zürich. Eine Million Einwohner vielleicht. Man sagt es sei ein grosser town vom Lande... Trotzdem wollte ich von der BMW Werkstatt nicht zu Fuss gehn und hab mir fuer die zusätzlilchen 35 Dollar die R1200R zu Gemüte geführt. Ich muss schon sagen, der Motor ist etwas spritziger als bei meiner Vorgängerversion der 1150. Sind glaub ich etwa 20 horsepower mehr und das Fahrzeug ist halt eben auch leichter. Aber das Teil ist absolut nicht fahrbar! Ich jedenfall komm mit diesem Fahrwerk nicht zurecht. In der Kurve fällt der Lenker in die kurveninnere Seite... da musst dagegenhalten. Das hab ich mal mit der Suzuki VX800 gehabt, mit der ich meine Motorradprüfung gemacht hatte. Fuehlt sich echt schräg an. Und dann... ich weiss nicht... Es ist einfach nicht fahrbar. Ich glaub ich hab mich schon zu stark an die Gummikuh gewöhnt.... Da muss alles etwas lebendig sein..., so glaub ich...

Ein kurzer Besuch in Hahndorf war auch wieder ein Hofbräu und ne Weisswurst wert. Richtig gelesen. In dieser Gegend leben viele ehemalige Deutsche, Flüchtlinge aus den relegiöschen Kriegen, irgenwann um 1830 rum müsste das gewesen sein, geflüchtet sind. Hahndorf ist ein kleiner town der sich zu einem kleinen Touristenmagnet entwickelt hat. Als ich da eingefahren bin... Tja, da musste ich schon eingestehen dass ich hier den perfekten Herbst erlebe. Mit den Bäumen über der Strasse geschlossen sich verändernden Farben von grün in braun, dem Sonnenschein mit angenehmer warmer aber nicht heisser Themperatur und dann eben mit der Weisswurst und nem Hofbräu zum Apero... Na ja... Ist das nicht der perfekte Herbst? Die
Weiter Gas geben... Weiter Gas geben... Weiter Gas geben...

Damit ich rechtzeitig Adelaide zum Servicetermin der BMW erreiche. Rauchverhangen von Waldarbeiten...
haben da wirklich so ein Hofbräuhaus. Da dudelt die ganze Zeit die Polka und zwischendurch singen sie; Ein Prosit, ein Prooosit, der Gemüüütlichkeiiit, hip! Mensch würd mich das ärgern, wenn ich dort arbeiten müsste. Aber es hat auch die eine oder andere kleine Bäckerei mit Cafe. Also richtig schön mit gutem Kaffee. Kleine Läden und Weinkeller etc. Wirklich, man könnts länger aushalten...

Fredy kommt ja noch auf eine Nacht nach Adelaide. Also haben wir am Freitag dann nochmal den Ausgang einer Stadt genossen, bevor es raus geht in die Pampa, also ins Outback. Mir gefällt dieses Adelaide eigentlich sehr. Gerade eben weil es nicht so gross ist wie Melbourne oder Sydney. Eben die Leute kommen auch eher vom Lande, das merkt man. Nicht alles so schiki miki. Die Lage ist auch gut. Mit den Adelaide Hills östlich, dem Meer westlich und den Weinfeldern um Sueden... Insel, Meer, Berge und Flachland... was will man mehr?

Wir sind also dann am Samstag weiter. Durch die Adelaide Hills und das Barossa Valley. Da musste es ja schon sein, dass wir bei der Peter Lehmann Kellerei nochmals einen Stop machen. Wir waren ja auch kurz vor zwei Jahren da. Die Silvia und der Erwin erinnern sich... War echt gut mit der kalten Platte und dem Rotweinsprudel auf der Veranda... diesmal bevor sie geschlossen hatten!

Rauf dann gegen Norden sind wir inlands, nicht auf dem Stuart Highway. Dann westlich nach Port Pirie. Dort war tote Tote Hose für einen Samstagabend. Na ja. Ich war auch hundemühde. Somit, Zelt aufstellen, Nachtessen und schlafen gehn. Was will man den sonst in Port Pirie? Ein, vielleicht zwei Pub. Die schöne Beach mit der Flaniermeile wie sie so schön im Prospekt aufgeführt ist, ist fast gänzlich mit einer grossen ABB Getreidefabrik umgeben. Auch sonst ist es keine Augenweide, dieses Städtchen. Grad mal der alte Bahnhof ist noch erhalten...

Auch wenn es nun in eine verlasserene Gegend geht... soviel will ich von Port Pirie nicht mitnehmen...



Additional photos below
Photos: 17, Displayed: 17


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Mietfahrzeug Mietfahrzeug
Mietfahrzeug

Bin damit etwas in den Adelaide Hills rumgetuckert waehrend mein bike gewartet wurde.
Wilkommen in Hahndorf Wilkommen in Hahndorf
Wilkommen in Hahndorf

Ein traumhafter Herbst
Weiter von Adelaide durchs Barossa Valley Weiter von Adelaide durchs Barossa Valley
Weiter von Adelaide durchs Barossa Valley

Mmmmhhhh.... Da kann man sich auf fantastische Weine gefasst machen..
Erwin, erkennst du dieses Gebaeude? Erwin, erkennst du dieses Gebaeude?
Erwin, erkennst du dieses Gebaeude?

Na, die sms hat wohl eingeschlagen...!?
Genau. Beim Peter Lehmann! Genau. Beim Peter Lehmann!
Genau. Beim Peter Lehmann!

Wie erwaehnt, der Mentor ist ne Klasse fuer sich. Aber der rote Sprudel...., dass ist der absolute Hoehepunkt...!
In Port Pirie In Port Pirie
In Port Pirie

haben wir dann uebernachtet, bevors dann richtung Outback auf den Oodnadatta Track ging.


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