MELBOURNE / TASMANIEN


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Oceania » Australia » Tasmania
March 15th 2009
Published: March 29th 2009
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MELBOURNE / TASMANIEN



Unglaublich wie die Zeit vergeht! Da war ich doch erst noch unterwegs nach Melbourne und jetzt bin ich schon das dirtte Mal in Melbourne angekommen.
Gezwungenermassen muss ich diesen Bericht etwas abkuerzen, denn es ist einfach nicht moeglich so viel in so kurzer Zeit zu schreiben. Ebenfalls habe ich sehr selten halt einen 'schlauen' Internetzugang. Waer doch nicht sooo schlecht so einen kleines Notebook dabei zu haben. Doch eben, ein Internetzugang benoetigt man ja auch noch... Und wie gesagt, Technik kann versagen. So lassen wirs doch...

Kurz ein Foto von Pierre aus Luzern der mit seiner Familie vor neun Jahren hierher nach Melbourne ausgewandert ist, wie sein Pool vor dem Haus 'plaettelt'. Auch LYLA der Luemmelhung, welcher immer das Spielen im Kopf hat, war hier nicht zu bremsen. Ja ne Woche haben wir hier verbracht und auf die Antwort gewartet, dass wir die bikes abholen koennen. Vergebens.

Weiss nicht, ob ich es hier mal erwaehnt habe (hab auch nicht grad die vorgaengigen Berichte noch im Kopf oder nochmals gelesen), dem einen oder anderen der mir hier ueber den travelblog mal auf mein e-mail schreibt, dem habe ich es sicher erwaehnt... Genau. Es gab so gewisse Probleme mit dem Zoll mit den Motorraedern. Das heisst, anscheindend hat das Importgesetz von Australien irgenwie geaendert waehrend die bikes von New Zealand nach Australien waren. Doch aber eher hat die offizielle shipping company die von der Behoerde veroeffentlichte Aenderung nicht wahrgenommen, um meine Meinung dazu zu sagen. Somit mussten die bikes halt nicht als temporaeres Gut im Ausland sondern als ganz normales Importgut am Zoll in Sydney (mein bike) und in Melbourne fuer Fredy's bike deklariert werden. Dies dauerte natuerlich etwas laenger als gedacht. Also sind wir in Melbourne angekommen und konnten nicht, wie erwartet, die bikes einfach abholen und unseren Plaenen nach weiterziehn. Von der bike shipping company hats geheissen fruehstens zwei Wochen spaeter. Also zwei Wochen normal plus zwei Wochen. Es waren dann total fuenf Wochen.

Nun, wir hatten selber gesagt, wenn in New Zealand Motorrad gefahren bist, dann brauchst nicht unbedingt in Tasmanien dies auch noch zu tun. Es ist vieles aehnlich dort. Aber mit diesem Schlamassel am Zoll, also Wartezeit, hat sich fuer uns die Moeglichkeit halt doch noch aufgetan diese Insel zu besuchen. Das Auto von Fredy hatten wir ja dabei (sollte hier in Melbourne fuer n paar Monate stehen beleiben, untergestellt werden).
Pierre am Blaettli legen...Pierre am Blaettli legen...Pierre am Blaettli legen...

Natuerlich haben ich mich auch etwas nuetzlich gemacht...


Somit sind wir mit der Faehre von Port Melbourne nach Devevenport Tasmanien gecruised. Abends um Acht hat die Faehre den Terminal verlassen und am naechsten Morgen um Sieben sind wir schon wieder in Devonport Tasmanien, von Bord gerollt. In einer Viererkabine haben wir zu zweit eine ruhige Ueberfahrt genossen. In Devonport morgens um Sieben waren die Strassen immer noch verlassen. Menschenleer. Es scheint doch tatsaechlich zu stimmen, dass in Tassie die Uhren etwas langsamer drehen. Ich denk das ist doch auf jeder Insel irgendwie so. Nach einem kraeftigen Fruehstueck in Sheffield sind wir durch die ganze Insel nach Sueden gefahren. Also fast die ganze Insel. Runter nach Hobart, Hauptstadt Tasmaniens. Ein kurzer Besuch in der Cadbury Schokoladenfabrik in Nord Hobart war allerdings eher entaeuschend. Ich dachte eher an eine Tour durch die Produktion. Doch abgesehen von ein paar Suessigkeiten, einem kurzen Werbefilm und einer eher duerftigen Praesentation war das doch klar ein Reinfall. Also weiter nach Hobart und n Backpackerzimmer suchen.

Gesagt getan, haben wir uns in einem kleinen Backpackerhaus je in einem Zimmer fuer zwei Naechete eingerichtet. Der Zufall will es, wir haben wiedermal einen Schweizer, diesmal ein Basler, vor unseren Zimmern gegenueber angetroffen. Dieser freundliche 'juengere' Herr, anfangs Sechtziger, hat uns dann zum Nachtessen begleitet. Fredy hat uns in ein gutes Steak House gefuehrt, das er ja schon kannte da er ja geschaeftlich schon in Tassie war. Hier mal auf der Karte koennt ihr schauen wie diese Strasse, also der Stadteil wirlich aussieht. Aufem Link 59 Salamanca Hobart TAS im Suchfeld diese Adresse eingeben und dann im kleinen Fenster 'street view' anklicken. Dann koennt ihr es ebenfalls sehen und das Bild bewegen als ob ihr dort stehen wuerdet. So gehts auch mit vielen anderen Strassen...

Am naechsten Tag ging Fredy arbeiten. Finde ich gut. Ich hab da dann eher den Tag am Port genossen und bin in diesem Salamanca im Pub aufn Bier gegangen. Martin, der freundliche Basler, war auch von der Partie.

Darauf am nachsten Tag gings dann wieder los mit reisen. Wir, also mein Bruder Fredy und ich haben dann zuerst mal den Mt. Wellington bei Hobart besucht. Eine schlichtweg fantastische Aussicht auf Hobart und all die umligenden Inseln und Halbinseln. Leider musste ich die Fotos gegen die Sonne machen. Ebenfalls war es leicht dunstig, deshalb die eher minderwertige Qualitaet. Doch es ist sehr, sehr selten das der Himmel dort in dieser Jahreszeit so offen
Melbourne HarbourMelbourne HarbourMelbourne Harbour

Beim Ablegen der Faehre nach Tasmanien
ist. Also einfach geniessen. Somit fuhren nach einem reichlichem Mittagessen in der Cascade Brewery (leider war die gefuehrte Tour etwas zu spaet fuer uns) den Huon Highway runter in diesen Wald. Da war so dreissig Kilometer im Wald drinnen so ein Bretterweg den man gehen kann. Ich hab ja schon genuegend Bretter vorm Kopf gehabt (denke an Stewart Island in New Zealand), doch die hier liegen bis zu vierzig Meter hoch in den Baeumen! Fuer einen der den Hoehenkoller hat, wie meine Wenigkeit, also nix. Doch Fredy ging dort und war begeistert. Zurueck gings dann wieder ostwaerts. Wiedermal auf ne Faehre. Diese war aber eine kleine. 25 Dollar fuer ein PW und zwei Personen beide Wege fuer ne Ueberfahrt nach Bruny Island. Ist ja auch nicht weit, das koennt ihr auf der Karte erkennen.

Bruny Island, dort ist wirklich nichts. Also nicht garnichts, doch nicht viel. Wenn in Tassie die Uhren langsamer drehen, dann stehen sie schon gar in Bruny Island. Die Insel ist wie ihr auf der Karte seht in Nord- und Suedteile unterteilt, welche mit einer ganz schmalen Landmasse miteinander verbunden sind. In der Adventure Bay haben wir uns auf dem Camping eingerichtet. Der einzige Camping. Es hat ne Gras Bowling Bahn, wie die Englaender das so zu spielen pflegen. Diese ist auch grad der Bottle Shop und das Pub in einem. Bottle Shop fuer die, die das nicht kennen; In AUS und NZ kann in der Gastronomie und in den Lebensmittellaeden nur Alkohol verkaufen wer eine gesetzliche Berechtigung hat (Full Licence). Somit gibts ueberall diese Bottle Shops wo man Bier, Wein, etc. kaufen kann. An vielen Orten in den Restaurants bringt man somit den Wein selber mit. ...machts dann auch etwas guenstiger... Ebenfalls hats an dieser Adventure Bay noch einen general store, also einen Shop wo man quasi alles kaufen kann. Abgesehen davon etwa ein oder zwei Cafes' auf der ganzen Insel und ein paar wenige Haeuschen mit Dauerbewohnern und ein paar Ferienhaeuschen. Ansonsten wirklich nix. Eine Strasse ist asphaltiert, der Rest Gravel.
Leider, leider haben wir nur eine Nacht dort verbracht. Auch hier waers schoen etwas langer zu bleiben.

Wir sind also am naechsten Tag zurueck mit der Fahre aufs Festland und dann nach Port Arthur hoch. Gebt bei maps.google.com.au mal Port Arthur ein. Auch im Wikipedia.ch oder .com.au Ist ungemein Interessant was sich hier auftut. Ein Gefangenlager der Superklasse. Dies war wirklich eine
Interessanter Harley Dealer in TassieInteressanter Harley Dealer in TassieInteressanter Harley Dealer in Tassie

Der einzige Harley Haendler in Tasmanien. Hier Showraum mit vielen alten Sehenswuerdigkeiten. Verkauf, Werkstatt, Pub und Bar... alles unter einem Dach. Ein schoenes altes Gebaeude...
echt grosse Haftanlage vom neunzehnten Jahrundert. Hat mich auch tief bewegt. Hast irgendwo in England oder in diesem dazumals florierendem, weltweitem Empire gezwungenermassen um nicht zu verhungern eine scheibe Brot geklaut..., so konntest froh sein wenn sie dir nicht die Hand abgehackt haben und dich fuer sieben Jahre nach Van Diemens Land (Tasmanien) verfrachtet haben. Dort zu menschenverachtlicher Zwangsarbeit verurteilt konntest von Glueck reden wenn das ueberlebt hast. Ein wirklich, wirklich tragischer Ort. Doch aber wunderschoene Natur.

Na zwei Naechten dort, der zweiten mit viel viel Regen, sind wir weiter Richtung Norden auf die Freycienet Peninsula. Doch auch dort war das Wetter nicht besser. Somit haben wir die beruehmte Wineglass Bay nicht besucht. Eine Nacht Camping mit Regen reichte. Aber auch die Zeit wurde fuer Tassie langsam knapp.

Es hat uns dann die Nachricht erreicht, dass wir die bikes nun endlich abholen koennen, diese vom Zoll also freigegeben wurden. Wir haben die Faehre noch um einen Tag vorverschoben, damit ich nicht auf nen Samstag komme und die Logistik Firma, welche das bike von NZ zurueckgebracht hat, nicht geschlossen ist. Von dieser Freycinet Peninsula sind wir also langsam noerdlich gefahren. Genauer Mitte etwas westlich von Tasmanien. Dort haben wir
Cadbury FabrikCadbury FabrikCadbury Fabrik

Australische Schokolade vom Feinsten!
den oder die Cradle Mountain(s) besucht. Weiss nicht mehr. Ein National Park wirklich alpin. Der Seelevel befindet sich auf etwa 900 Metern ueber Meer. War auch etwas frisch. Doch die kleine Wanderung um den See war echt schoen und das Wetter hat auch noch mehr aufgemacht als erwartet. Die Gegend dort durch die Waelder... ahhhhh..... Das ist ein Toeff Paradies! Oder es waers zumindest.

Dann gegen Norden hats mit dem Wals gelichtet und es kam schoenes, gruenes Farmland zum Vorschein. Aber fast keine Menschen dort. Wirklich. Auch an der North Coast dann... es ist definitiv nicht ueberbesiedelt. Hier kann man noch Traeme ausleben. Doch wenn man das Geld hier verdienen muss..., dann koennens dann mal schnell Alptraeume werden! Stanley, das heisst in der Naehe von Stanley, am Crayfish Creek, haben wir dann noch fuer zwei Naechte unsere Zelte aufgeschlagen. Schoen im Walde. Viel, viel Pensionaere dort unterwegs, wie fast ueberall. Aber dort in der angenehmen Kueche mit Chemineefeuer und so, dort war es doch sehr sehr angenehm am Abend mit diesen Leuten etwas zu quatschen. Ist interessant was man so alles erfaehrt. Nach einem Besuch in Stanley und auf diesem Block oder Berg genannt 'The Nut' sind wir wieder zurueck nach Devonport. Schade. Auch Stanley auf dieser kleinen Halbinsel ist ein wirkliches Bilderbuch Doerfchen. Wunderschoen. Wenn wir hier noch kurz von Themperaturen reden wollen..., also am Tage etwa 27 und in der Nacht etwa 10 Grad. Gerade angenehm.

Auf der Fahre wieder am Abend haben wir uns noch ein Konzert, mehr unterhaltend als mit kuenstlerischem Wert angehoert, und sind dann schlafen gegangen. Ach ja im Kino war ich ja auch noch. Der Film hat mir aber nicht wirklich zugesagt. Diesmal aber schliefen wir in der 'Ocean View Stellung'. Das sind Sitze, so wie im Flugzeug. Die kann man zuruecklegen... doch etwas wenig weiter als im Flugzeug, und es kommen vorne auch Beinstuetzen hoch. Na ja, ich jedenfalls hab ganz schlecht geschlafen wenn ueberhaupt.

Am fruehen Morgen dann wieder in Melbourne hat mich Fredy direkt zum Airport gebracht und ich bin rauf nach Sydney grauscht. Endlich das bike! Endlich , endlich, endlich wieder Freiheit gniessen...


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Ned schlecht an der Adventure BayNed schlecht an der Adventure Bay
Ned schlecht an der Adventure Bay

...auf der Suedinsel von Bruny Island


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