Stewart Cassiar Highway, 12. Tag, 370 km


Advertisement
North America
August 6th 2013
Published: August 9th 2013
Edit Blog Post

In Nugget City, wo wir über Nacht waren traf Kevin einen Motorradfahrer, den er aus Wales kannte.

Der lebt jetzt in Whitehorse und hat dort eine legale Haschischplantage. Wenn jemand aus mediziischen Gründen Haschisch verschrieben bekommt, dann geht er mit seinem Rezept zu dieser Farm und bekommt es dort. Natürlich ist alles streng überwacht - die 20.000 Pflanzen, der Verbleib etc. Außerdem bewachen Sicherheitskräfte das begehrte Gut.

Jetzt im Sommer arbeitet dieser Mensch zusätzlich in Nugget City und verdient in der kurzen Saison nochmal viel Geld.



Watson, sign forest ) Schilderwald< dort gibt es 72.000 Schilder, eines auch nach Bernried.. 1941 hat ein heimwehkranker Soldat dort ein Schild seiner Heimatstadt aufgestellt und das Ganze angefangen.

Zwei Std. Regen, dann hat es aufgeklart.

Jade City, ein lokal vorkommender Stein mit Serpentin wird hier angeblich verarbeitet. In Wirklichkeit werden zu Schauzwecken einige Steine durchsaegt, die ganzen feinen Sachen (Anhaenger, Tiere) kommen aus China.

Kein Baer entlang der Strasse gesichtet - das ist sehr ungewoehnlich, sagen Julia und Kevin.

Unsere Unterkunft war in der "Baer Paw Lodge" in Iskut, die von einem Kufsteiner gebaut worden ist und von ihm gefuert wird. Er hat sich da ein Tiroler Holzhaus hingestellt, komplett mit Herzchen und Kerbschnitzereien, Haekeldeckchen und Trockenblumen.

Am Abend gab es ein Group Meal, das Doris, seine canadische Frau gekocht hat.

Marcello, der Brasilianer erzaehlte:

Wenn man im Amazonasgebiet Land kauft, darf man maximal 20 % der Flaeche roden. Diese Gesetze werden sehr streng gehandhabt, die Rodungsflaeche wird kontrolliert von Land aus, aus der Luft und von Satelliten aus. Man kommt offenbar leichter ins Gefaengnis, wenn man einen Baum zuviel umgeschlagen hat, als wenn man einen Menschen umgebracht hat.

Aus dem Stueck, das gerodet wird, werden zuerst die wertvollen Hoelzer entfernt, der Rest wird abgebrannt. Dann wird vom Flugzeug aus Gras gesaeht, wenn das fast 1/2 m hoch ist, werden Rinder hineingetrieben.

Nach einem Jahr werden die Staemme, die noch nicht ganz verbrannt sind, mit Bulldozern zusammengeschoben, der Haufen wird wiederum angezuendet, Gras wird ausgesaeht ...

Dies wiederholt sich, erst nach 5-6 Jahren kann man endlich das anpflanzen, was wirklich Geld bringt: Soja, in Fruchtfolge mit Sorghum etc.

Gefragt, ob die Bodenfruchtbarkeit nicht nach wenigen Jahren so stark nachlaesst, dass kaum mehr was waechst (das behaupten unsere Erdkundebuecher), erklaerte Marcello, dass die grossen Firmen, die da Land kaufen (halbe Groesse von Deutschland), so viel Geld investieren, dass sie sehr wohl dafuer sorgen, dass dies nicht passiert. Es werden Bodenanalysen gemacht, Duenger wird aussgebracht und Fruchtrotation wird durchgefuehrt.

Muessen wir unsere Erdkundebuecher umschreiben?

Advertisement



Tot: 0.032s; Tpl: 0.009s; cc: 8; qc: 22; dbt: 0.0148s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1; ; mem: 1003.6kb