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Start: Baker
Ziel: Ely
Tageskilometer: 101.8
Höchstgeschwindigkeit: 66.6,
Gesamtkilometer: 5'433.0.
Wie üblich um 05.00 h auf. Da wir gestern einmal mehr die Zeitgrenze überschritten und unsere Uhr wieder um eine Stunde zurückgestellt haben kommt heute die Sonne schon hervor als wir zusammenpacken. Es geht weiter auf der "loneliest road in America" wie im Juli 1968 das Life Magazine Nevadas Highway 50, der sich 459 km von Baker bis Carson City hinzieht, beschrieben hatte. Ein AAA Berater (amerikanischer Automobilclub) schrieb Folgendes: "It's totally empty. There are no points of interest. We don't recommend it. The 287-mile stretch of U.S. 50 passes nine towns, two abandoned mining camps, a few gas pumps and the occasional coyote. We warn all motorists not to drive there unless they're confident of their survival skills" - zum Glück sind wir nicht mit dem Auto unterwegs...
Zuerst geht's einige Kilometer geradeaus und dann folgt der ca. 20 km lange Aufstieg zum Sacramento Pass welcher eine Höhe von 2'180 m hat. Geht relativ gut, doch die Hitze ist schon um diese Zeit fast unerträglich. Mein Knie schmerzt erneut stark... Dann geht es wieder herunter und auf einer ellenlangen Gerade weiter bis zur Majors
Junction. Komme irgendwie nicht vom Fleck obwohl man kurbelt und kurbelt... Haben dort nichts erwartet weil der nächste Ort wo man etwas kaufen kann eigentlich erst in Ely sein sollte. Doch oh Wunder - wie eine Fata Morgana taucht dort eine RV-Park mit einer verrückten Bar auf welche erst wieder seit ca. 6 Wochen offen ist - welch Glück wir haben! Völlig kaputt von der Hitze geht's in die Bar wo es erst einen kalten Energy Drink und dann eine kalte Cola light gibt. Stärken uns dann mit einem Hamburger und Fries. Die ganze Bar ist mit hunderten von Dollar Noten tapeziert, welche die Gäste hinterlassen haben. Gibt auch sonst noch einiges an Kuriosem.
Danach nehmen wir wieder frisch motiviert den nächsten Pass in Angriff. Die Pause hat gut getan und so schaffen wir es auch zum Connors Pass mit einer Höhe von 2'354 m. Yeah, das Schlimmste ist für heute vorbei. Schöne Abfahrt und dann immer noch leicht bergab mit einigen kleineren Steigungen nach Ely, und siehe da, nach der fast unerträglichen Hitze kommen wir noch in den Genuss eines kleinen Regenschauers - tut gut, sich etwas abkühlen zu können. So fahren wir dann leicht durchnässt in Ely,
einer etwas grösseren Gemeinde (ca. 6'900 Einwohner) ein, wo wir eine günstige Unterkunft finden und uns erfrischen können.
Die Fahrt auf dem Hwy 50 ist schon ziemlich anstrengend. Erschwerend ist es, dass wir unsere Tagesrouten nicht frei wählen können. Wir müssen immer schauen wo es den nächsten Service gibt, das heisst wo es Wasser und die Möglichkeit zum Einkaufen gibt (auch wenn es teilweise in den Läden unterwegs fast nichts Vernünftiges gibt). So sind wir gezwungen, anstrengende Tagestouren zu machen. Die Alternative wäre natürlich einfach irgendwo im Nichts zu campen. Das würde jedoch bedingen noch mehr Wasservorräte und Essen mitzuschleppen und man hat zudem nirgends Schatten um der unerträglichen Hitze auszuweichen.
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