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Published: September 17th 2023
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Chipmunk auf Beobachtungsposten
Wo sind die nächsten Touris mit Futtersack? Eigentlich wollten wir ja schon vor 3 Jahren nach Yellowstone und Grand Teton, aber Corona hatte uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Daher also erst jetzt.
Das Ankommen war ziemlich anstrengend: mit der Bahn nach Frankfurt, mit dem Flieger nach Denver, Übernachtung in einem Hotel am Flughafen, mit einem Uber zur Wohnmobil-Vermietung, mit dem Wohnmobil zum Walmart, dort Einkaufen für sagenhafte 477 Dollar, erste Übernachtung im WoMo, noch mal ein paar Lebensmittel kaufen, im Outdoor-Laden Bearspray kaufen, weiterfahren... und endlich ankommen. Um das zu überstehen, und weil wir kaum noch in eine richtige Stadt kommen werden, sind wir am Anfang in Denver essen gegangen und haben ein extrem leckeres Filetsteak vom Bison genossen - sozusagen zur Einstimmung auf Yellowstone ;-)
Bei der Ankunft in Denver hatten wir noch 36 Grad, hier im Park sind es tagsüber ca 15 bis 20 Grad und nachts so 4 bis 6. An Wetter hatten wir schon fast alles: viel Sonne, Wolken, Wind, Gewitter und Schauer.
Den "echten" Urlaub haben wir im Süden Yellowstones am Ufer des Yellowstone Lake begonnen und uns die ersten blubbernden Geothermie-Tümpel angeschaut. Besonders interessant ist z.B. der Fishing Cone: das ist ein Kegel mit kochendem Wasser, der schon im See
Heißes Bad - nur für Wapitis
Gelegentlich erholt sich hier der Wapiti von der kalten Nacht. steht, dessen Wassersystem aber nicht mit dem See verbunden ist. Einige Angler fanden das früher sehr praktisch und haben die frisch gefangenen Fische direkt zum Kochen reingehangen.
Weiter ging es dann zu den Geisiren. Wir sind mit einer Wanderung zum Lone Star Geysir gestartet. Der heißt so, weil dort mangels Straße keine Touristenströme vorbeikommen. Praktischerweise hat er alle 3 Stunden eine Eruption, und weil im Logbuch die letzten festgehalten sind, kann man sich prima darauf einstellen. Eher überraschend war der riesige Bison, der es sich 100 m neben dem Geisir und 1 m neben dem Weg bequem gemacht hat, so dass wir einen Umweg durch die Pampa nehmen mussten.
Anschließend sind wir zum bekanntesten Geisirfeld gefahren und hatten richtig großes Glück, weil nicht nur der zuverlässige Old Faithful, sondern auch die etwas "schwierigeren", aber schöneren Geisire Grand und Beehive eine beeindruckende Eruption (50m?) zur Schau gestellt haben.
Um die Gegend mal von oben und mit 360 Grad-Panorama zu betrachten, haben wir den Avalanche Peak in der Gegend des Lake Yellowstone und den Mount Washburn mit Blick über weite offene Hügellandschaften erklommen. Unsere Mittagspause am Avalanche-Peak war sehr lustig, weil ein Streifenhörnchen unbedingt mitvespern wollte und konsequent dem Geruch gefolgt ist:
über den Arm zum leeren Riegelpapier, Richtung Gesicht, wo der Riegel verschwunden war... bei uns leider erfolglos.
Streifenhörnchen und Eichhörnchen gibt es hier in rauhen Mengen, ebenso einzelne Bisons (also nicht als Herde) und Wapitis (incl. dem ortsansässigen Platzhirsch, der mitten im Ort sitzt und röhrt - klingt wie trompeten auf einer Plastikgießkanne). Ob sich auch noch die anderen 3 der Big Five of the Yellowstone (Bär, Wolf, Elch) zeigen werden, werden wir sehen - oder eben nicht.
Ein landschaftlichen Highlight war auf jeden Fall der Grand Canyon of the Yellowstone. Bis 300 m hohe Canyonwände aus Gestein in verschiedensten Farben, unten ein hübscher sich windender Fluss mit 2 Wasserfällen - wirklich wunderschön.
Und heute haben wir uns in Mammoth Hot Springs sehr schöne Sinterterrassen angeschaut.
Das war jetzt für 10 Tage (incl. Anreise) schon ganz schön viel - aber es gibt hier einfach so viel zu sehen!
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