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Published: September 13th 2009
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Nachdem wir in unserem Motel gegen 08 Uhr durch einen freundlichen Putzteufel geweckt werden, der an unsere Tür bummert und "Housekeeping, Housekeeping, Housekeeping" kreischt stehen wir früh auf und fahren direkt in den Arches Nationalpark um auf dem angeblich schönsten NP-Campgroung Amerikas noch einen Platz für die Nacht zu bekommen.
An der Einfahrt sehen wir schon das Schild "Campground full" und das um 10 Uhr morgens... Doch die nette Rangerin im Kontrollhäuschen ruft für uns am Campground an und eröffnet uns dann, dass noch 1 Platz für ein kleines Zelt frei wäre. Wir fahren also schnurstracks durch den Park und ergattern den letzten Platz auf dem wirklich sehr schönen sandigen Platz.
Nach der Registrierung fahren wir erstmal zum nahegelegenen "Devils Garden" wo die meisten der Arches auf kleinem Raum zusammenstehen sollen. Da ich immernoch nicht in geschlossenen Schuhen laufen kann haben wir uns nur 3 Arches vorgenommen für die wir insgesamt eine Strecke von etwa 4 Meilen zurücklegen müssen. Das reicht uns allerdings bei über 90 Grad und einem schattenfreien Sandweg durchaus um schweißgebadet nach 2 Stunden wieder an unserem (einer Sauna gleichenden) Auto anzukommen. Gesehen haben wir den Tunnel Arch, den Pinetree Arch und den beeindruckenden, riesigen Landscape Arch,
der die Spannweite eines Footballfelds aufweist.
Um ein bisschen abzukühlen fahren wir danach zum nahegelegenen ( ca. 35 Meilen) Canyonlands-Nationalpark wo uns der sehr nette Ranger an der Entrance-Station nach einem Blick in unsere Pässe begeistert erzählt wie toll er Heidelberg und Mainz findet.
Im Canyonlandsnationalpark, der eher einer der unbekannteren und weniger stark besuchten Parks ist, sind riesige Schluchten, die sich in "Falten legen" zu bestaunen, was wir auch ausgiebig tun und uns entschließen noch ca. eine Meile am "Rim" entlang zu einem höher gelegenen Felsen zu "wandern". Der Rimtrail entpuppt sich als Kletterpartie, ist aber absolut die Aussicht wert und macht auch richtig Spaß. Allerdings habe ich mir in meinen Schläppchen inzwischen die nächste Blase gelaufen und humpele im Schneckentempo zurück.
Jetzt wird es knapp und wir müssen los, denn wir wollen noch einkaufen (heute abend wird gegrillt) und müssen noch das Zelt vor der Dunkelheit aufbauen... das ganze haut gerade noch so hin und wir lassen uns Shrimps und unsere ersten selbstgemachten Burger vom Grill schmecken.
Der Campground ist wirklich super schön und man kann sogar die Milchstraße sehen...
Nach dem ganzen Herumgelaufe am Vortag noch nicht genug, besuchen wir morgens noch den Sand
Dune Arch und den Skyline Arch, die gottseidank nur etwa 300 bzw. 600 m vom Straßenrand stehen.
Dann haben wir irgendwann auch genug von den ganzen Bögen und machen uns auf in Richtung Page.
Es wird eine lange Fahrt mit insgesamt 266 Meilen vor uns, die wir nur durch eine kurze Picknickpause am "Gooseneck", einer "Gänsehals"-ähnlichen Schlinge, die der San Juan River in der Nähe der Stadt Mexican Hat vollbringt und einem Stop im Monument Valley unterbrechen.
Im Monument Valley herrscht Gewitterstimmung aber wir machen uns trotzdem mit unserem Ford Focus auf den (nicht empfohlenen) sandigen weg ins Tal hinunter. Bald wissen wir auch warum das hier nicht empfohlen wird und die Navajos, auf deren Land das Valley liegt mit ihren 4-Wheel-Drive-Touren hier eine Menge Geld verdienen...nach einer kurzen Rutschpartie und seltsamen Geräuschen aus Richtung der Hinterachse entschließen wir uns nach ca. 1 km zur Umkehr uns sind sehr froh, dass wir überhaupt wieder oben ankommen. Von hier sind die Steinformationen eigentlich auch sehr schön 😊
Gegen 17 uhr kommen wir endlich in Page an und entern den Pool unseres Motels. Danach noch zu Dannys und dann noch ein paar Stunden vor unseren Fernseher...wo wir so tolle Sendungen wie
Landscape Arch
...der größte von Allen "die Supernanny für den Hund" und eine Sendung über 6-jährige Bautyprinzessinen entdecken...herrlich bescheuert dieses Land...
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