TENNESSEE / ARKANSAS / SOUTH CAROLINA


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North America » United States » Tennessee
June 28th 2010
Published: July 12th 2010
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Elvis Presley's GracelandElvis Presley's GracelandElvis Presley's Graceland

Ein absolutes Muss für mich wenn ich schon mal in der Gegend bin...

TENNESSEE / ARKANSAS / SOUTH CAROLINA



Ok, ok... Zugegeben Arkansas war nur kurz mal über den Mississippi. Dennoch, in diesem Kapitel gibts wieder einiges zu berichten.

An all diesen grünen Wiesen und Wäldern vorbei, den blauen Seen wo easy going beim Fischen angesagt ist, so bin ich runter nach Memphis gekommen. Memphis ist nicht gerade klein mit 1.2 Millionen Einwohnern inkl. suburbs, und da ich von dem Typ mit der Harley Road King und seiner Mutter in South Kentucky gehört habe, dass das downtown von Memphis ziemlich gefährlich sein soll, so habe ich es vorgezogen etwas weiter draussen in die outskirts zu gehen wo es doch ruhiger sein sollte. So habe ich mich auf dem Elivs Presley Blvd. niedergelassen. Doch wer nun jetzt ans schöne Graceland und eine ruhige sichere Gegend denkt, der liegt genau so falsch wie ich es war. Klar liegt Elvis Presley’s Graceland hier, aber die Zeiten haben sich gewaltig geändert. Sehr viel Schwarze hier, kaum Weisse. Leute sagen mir dass sie sich nachts nicht mehr aus dem Hause trauen und dass die Polizei Mühe hat die Kriminalität nicht ins Unermessliche ansteigen zu lassen. Der Vorteil für mich, die Motels sind in solchen Gegenden günstiger. So
Aber auch Feintool Nashville Aber auch Feintool Nashville Aber auch Feintool Nashville

Ebenfalls ein Muss. Doch dazu später...
kann man dann schnell mal für etwa 200 Dollar ne Woche bleiben. Bei mir waren das hier 37 Dollar pro Tag. Ich habe immer wieder fast Tag für Tag verlängert, bin dann auch fast ne Woche, also genauer ganze sechs Tage in Memphis geblieben.

Nun, was habe ich eigentlich in dieser Zeit gemacht? Nicht wirklcih viel... und doch. Ich will hier nicht zu tief reingehen, ich mein wer interessiert es auf welcher homepage ich am surfen bin und mit wem ich in der Schweiz kontakt habe etc. Doch ich kann euch sagen, auch ich habe einiges an Administrativarbeit geleistet. Nur kurz ein Beispiel davon; Es ist auch für mich langsam Zeit daran zu denken wieder einen Job in der Schweiz zu suchen...

Dafür bin ich dann kurz mal meine Zertifikate und Nachweise aus Sprachlektionen, die ich in meiner langen Reisezeit absolviert habe scannen gegangen, um mein Personaldossier vervollständigen zu können damit ich es dann auch flexibel elektronisch rauschicken kann, sollte ich im Internet über eine Jobvakanz stolpern die mich interessiert. Tatsächlich war das so. Und siehe da, die wollten gleich ein Telefongespräch...

Aber hier unten bei den Rednecks im ominösen Amerika wo ja fast jeder ne Waffe hat, bin ich schon wieder in einer ‚üblen’ Gegend auf flotte Leute gestossen. In der Nachbarschft wo ich wohnte gibts einen copy shop. Clark’s Copy Shop. Der Besitzer Clark, ein ca. fünfundfünfzig jähriger Mann der mit seinem Sohn den Laden betreibt hat mir etwas über Memphis erzählt. Heute und früher. Auch über die Gegend hier am highway 21 oder eben Elvis Presley Blvd. genannt. Auf meine Aussage hin, dass die Schwarzen ja gar nicht so viel gegen mich haben können, da ich zwar weiss, aber nicht Amerikaner sei, so meinte er nur.... Eben genau, du bist ja noch schlimmer als die amerikanischen Weissen für sie....! Leute kommen nicht hierher in den Süden in ‚ihr’ Land! Na ja, ich bin bisher überall durchgekommen. Auch hier hatte ich bisher kein Problem, wurde überall bedient und hatte keine Schwierigkeiten. Aber Clark und sein Sohn hatten irgendwie ihre Freude an mir. Ich habe alles mit Leichtigkeit genommen, war aber sehr interessiert.

Der alte Herr hat mir dann eine seiner Visitenkarten gegeben, worauf ich gesagt habe dass ich wohl nie mehr hierher zurückkommen werde... Aber er verwies auf die Rückseite. Dort hatte er ne Adresse daraufgekritzelt und die Worte dazugeschrieben; ‚Silky, help this young
Fangen wir beim Elvis Presley Blvd. in Memphis anFangen wir beim Elvis Presley Blvd. in Memphis anFangen wir beim Elvis Presley Blvd. in Memphis an

...wo ich in nem weiteren von Indern geführten Motel untergekommen bin. Eine ziemlich üble Gegend sagte man mir... Aber hier auf dem Bild sind wir sicher in Elvis' Stube...
man out!’ Und seine Unterschrift darunter gesetzt.
Na, da ich ja von Blues und Rock’n’Roll etc. gequaselt hatte, wollte wissen wie es hier früher so war und was er so mit Graceland und Elvis und so mitgekrieigt hatte, so hat er mich so an seinen Freund Silky O’Sullivan verwiesen. Dies ist wohl eine der berühmtesten alten Blues Bars in Memphis. Das Silky O’ Sullivans soll eines der ältesten Häuser auf der Beale Street sein. Die Beale Street übrigens DAS Ausgangs Rayon in Memphis. Eine Blues Bar an der anderen. Ich war dann dort bei diesem Siky, oder wie auch immer der alte Herr auf dem Foto in Clark’s Copy Shop heissen mag, doch Silky war nicht vor Elf nicht anwesend. Ich bin mir frühes Schlafengehen gewöhnt und wollte nicht so lange warten, falls der dann überhaupt mal auftaucht und dann andere Aufgaben zu erledigen hat. Die Lady die er da auf der homepage mit dem Pianist hat, die haben wirklich ne ganz coole show abgezogen. Gesangsmässig äussert fein, doch ansonsten war dieses O’ Sullivans nicht wirklich was spezielles. War wohl zu früh am Abend... Da hat mir zwar ein Elvis - Imitator nicht schlechter gefallen, obwohl ich sowas normalerweise mir nicht anhören
Das Gästeschlafzimmer der VillaDas Gästeschlafzimmer der VillaDas Gästeschlafzimmer der Villa

By the way, der obere Stock also die privaten Schlafgemächer der Familie Presley sind Tabu. Respekt. Aber klar doch...
und schon gar nicht anschauen kann. Allerdings war die Aura dann im Vergleich in diesem O’ Sullivans Irish Pub schon besser...

Doch nochmals schnell zurück zu diesem Clark und Sohn. Die beiden sind mit einem Star aufgewachsen. Jedenfalls der Sohnemann. Clark und er haben etwas nördlich von Memphis in einem town in einem Quartier gewohnt grad neben einem Jungen namens Justin. Die beiden Jungs seien jeweils zusammen rumgehangen und sind jeweils gegenseitig bei sich ein- und ausgegangen. Die Clark’s und die Timberlake’s. Doch der Sohn von Clark..., herrgott hab ich ein Hirn... kann mich nicht mehr an seinen Namen erinnern... Jedenfalls scheint er in der Musikindustrie nicht ganz so erfolgreich zu sein. Als ich nochmals bin hin um ein paar Kopien zu machen, so haben wir so geredet und er hat mir ein paar Ausgang Tipps in der city gegeben und dabei erzählt dass er ebenfalls Musik produziere, doch kein Geld habe um sich gewisse elektronischen Geräte anzuschaffen... Im gleichen Atemzug hat er zwei Dollar und dreissig Cents auf die Theke gelegt und mich gefragt ob ich nicht an der Tankstelle etwas weiter vorne schnell zwei grosse Dosen Bier kaufen gehen könne?! Da sein Vater nicht im Geschäft sei
Dining roomDining roomDining room

Am Rande bemerkt; Es ist wie ne 'Fleischkanalistion'. Wohl mehrere hundert wenn nicht tausend Besucher werden hier pro Tag durchgeschläust.
könne er die Gelegenheit grad nutzen.... und es war nicht eine Dose für mich... leider he, he...
Well, well... So kommt man sicher nicht zum Erfolg. Aber auch was mich angeht, obs wohl vom Bier kommt. Immer öfter vergesse ich Namen von Leuten die ich kennen gelernt habe. Auch wenn diese fremden Namen nicht so geläufig sind wie unsere Namen, Namen gehören zu Charaktern und sollte man eigentlich nicht so schnell vergessen...

Aber was will man sagen. Fete ist hier in Memphis allgegenwärtig. Jeden Mittwoch ist bike night. Hunderte von Harleys und biker auf Beale Street. Am Donnerstag jeweils ist Country Night. Auch da gibts jede Woche ein grösseres Konzert im Park nebenan. Danach geht das Fest bis zum Morgen inhouse weiter. An den Wochenenden ist sowieso der Teufel los... Feiern, feiern, feiern... bis dir die Ohren abfallen. Ist ja schön, aber man kann ja nicht immer (ausser der Erwin). Aber das ist jetzt wieder privat ganz unter die Gürtellinie... Sorry für diesen Jux.

Ich habe mich dann doch noch aufgemacht, eigentlich wirklich nur über die Strasse von da wo ich wohnte, dieses berühmte Graceland von Elvis zu besuchen. Als Elvis fan ist das doch ein Muss...! Doch
KücheKücheKüche

Ich finds bisher nicht übertrieben. Doch soll man die entsprechenden Jahre berücksichtigen und nicht mit heute vergleichen...
es ist wirlich sehr, sehr business orientiert. Auf der gegenüberliegenden Seite von Graceland verkaufen sie, neben den Tickets, jeglichen sich nur vorstellbaren Ramsch verbunden mit Elvis. Und immer wieder wenn dann noch z.B. das Automuseum von Elvis, die Flugzeuge, oder sein Filmkino, Restaurant oder was zum Kuckuck auch immer dir noch anschauen gehst, immer wieder kommst zwangsläufig durch einen Souvenir- oder Kleiderladen etc. wieder ans Tageslicht raus. Zwangsläufig! Überall versuchen sie dir die Dollars abzuknöpfen. Schon richtig äzend, finde ich. Ich bin mir aber auch überzeugt dass vielen Amis das gar nicht auffällt...

So aber machte ich den Sprung auf die andere Strassenseite wo diese mansion, oder zu Deutsch das Landherrenhaus, von Elvis und Familie steht. Allerdings mit springen geht da gar nix. Mit der Eintrittskarte wird man in einen Bus verfrachtet und dann über die Strasse bzw. den Boulvard rauf auf den kleinen Hügel gefahren. Ist noch ein schöner Park mit grünem Rasen, hohen Pinienbäumen und rundherum einen weissen Gartenzaun mit der berühmten ‚Klagemauer’ und dem Graceland Tor davor. Im Preis inbegriffen, der stolzen ca. 36 Dollar glaube ich warens, ein ... wie sagt man..., eben nicht Tonbandgerät. Diese Elektronik - Funk - Geräte mit denen man Kopfhörer kriegt und dann jeweils an bestimmten Plätzen Information abrufen und abhören kann. Von dem her, das ist gut so und auch informativ. Wenn ich mir schon Museen anschauen gehe, dann will ich auch etwas erfahren. Wissen dazugewinnen.

Aus dem Bus ausgestiegen geht es nur in eine Richtung. Ich konnte dann später einen Moment erhaschen, wo ich mich vom Rudel trennen konnte, bevor alle wieder in den Bus einstiegen, wo ich das Hauptgebäude der Villa kurz ablichten konnte ohne ein paar hundert Menschen mit auf dem Foto zu haben. Na so schlimm ist es schon nicht wie das hier jetzt klingen mag. Es ist einfach der Bus der einem sicher über die Strasse und zurück bringt. Ansonsten kann man sich einer Reihenfolge nach durch das Haus und Garten bewegen. Allerdings, drinnen kann man alles besuchen bis auf den oberen Stock wo die Schlafgemächer sind. Aus ‚Respekt der Privatssphäre’ so sagt man, bleiben diese Räume geschlossen. Na eigentlich bin ich ja auch einer dieser intruder, dieser Störefriede... Ich habe mir dieses Graceland eigentlich jeweils gigantischer vorgestellt. Einfach die Räume viel grösser und irgendwie mehr Luxus. Wenn ich das allerdings mit Villen von stars von heute vergleiche, dann muss ich eben auch eingestehen, dass die Jahre nicht dieselben sind. Elvis hat im Alter von 22 Jahren Graceland gekauft. Das müsste also irgendwo in 1957 gewesen sein. Na wenn man bedenkt dass der Lümmel im Februar 1954, also knapp nach seinem 21. Geburtsag, den ersten Song bei SUN Records aufgenommen hat und dann 1977, also quasi lediglich 20 Jahre danach, den Löffel schon wieder abgegeben hat..., na dafür hat der Mann gehörig auf den Putz gehauen und nachträglich die Welt verändert! Eigentlich hat er wenige Jahre Live Konzerte gegeben, wenn man einberechnet dass 1958 bis 1960 Militärdienst angesagt war und danach er bis zur 68er Comback Tiger Man Tour (schwarzes Leder im Boxring) nur über die Hollywood Leinwand mit den Fans kommunizierte. Für das sind das max. 13 Jahre Live - Arbeit. Wenn ich daran denke dass Bundesrat Leuenberger auch schon fünfzehn Jahre im Amt ist... Sorry für diesen Spass.

Aber zurück zu Graceland. Wie erwähnt gehts in einer Flussrichtung durch die Räume und in die anderen Gebäude bis dann zum Grabe von Familienangehörigen und dem King of Rock’n’Roll himself. Zwei Aufnahmestudios, so fern ich mich richtig umgeschaut habe, aber oftmals war es auch das ganz normale Wohnzimmer. Mich fasziniert die Zeit in der dieser Mytos aufkommen konnte. Ein Weisser, quasi der Lieblingsschwiegersohn den sich alle Schwiegereltern wünschen - und ich dachte zwar immer dass das Paul Mc Cartney verkörpern müsste... aber der war ja in den Flegeljahren auch nicht gerade in jedem Haus willkommen - der Rebell also der Südstaaten, der die Musik der Schwarzen so präsentierte, dass sich Weisse diese auch anhören ‚durften’... Na das muss schon eine Zeit gewesen sein wo noch Rassisumus gute Manier die Gemüter der Menschen regiert hat... Eben wie im Redneck - Artikel auf Wikipedia; Genusskonzum, Glücksspiel und Kirchengang... 1957 wollte man den Rock’n’Roll bzw. die Rockabilly Musik gar landesweit verbieten. Zum Glück erfolglos.

Aber dieses Graceland oder Neverland oder welche Villa auch immer mit all ihren Trophähen und Auszeichnungen... Es ist nur materiell. Musikvideos, Hollywood Filme die die Musik unterstützen rauben meiner Meinung nach die Kunst der Musik. Wenn ich diese alten Scheiben hör, dann kann ich mir noch etwas darunter vorstellen. Ein Bild ist nicht gegeben, ICH kann mir meine eigene Fantasie walten lassen. Das macht für mich Musik einfach schöner. Ein Beispiel; Den alten Knast Heimweh Country Song ‚Green, Green Grass of Home’. Der singt vom letzten Traum vor der Todesvollstreckung...
Der jungle roomDer jungle roomDer jungle room

Links davon ein Wasserfall. Tja, er war der Tiger-Man, da braucht er schon einen Tschungel-Zimmer...
Wenn ich diesen - übrigens da gibts ne schöne Version von Elivis von 1975 davon - wenn ich diesen Song nun höre, nun da ich in Tennessee war, wenn ich mir jetzt vorstelle was einer sieht, fühlt und von was er in diesem song singt. Hier gehts um Erinnerungen an das Zuhause. Es geht um Heimat und all das was damit verbunden ist. Jetzt wo ich mit Menschen da gesprochen habe, die Geschichte kennen gelernt habe und, und, und... Ne, was ich sagen will, wenn ich diesen song nun nach all dem Erlebten in dieser Gegend der Welt mir anhöre, ich würde meine persönliche Beziehung zu diesem song total verfälschen gäbe es da ein Musikvideo mit Knast und Henker dazu.
Da aber einige von euch nicht dort waren...
"> Green, Green Grass of Home

Es ist irgendwie gar nicht nötig. Weniger ist mehr! Anhand von diesem Beispiel kann ich nur einen Grund erwähnen warum ich diese ‚alte’ Musik irgendwie ganz speziel mag. Es muss nicht immer knallen und komplett vollgestopft sein..., nein das Mass darf auch mal nicht ganz gefüllt sein, denn die Ruhe bringt den Effekt zum Vorschein! Aber bei unserer heutigen Welt geht sowas halt eben nicht mehr bzw. die Absatzzahlen würden
Das Haus von Eltern Vernon und Gladys Presley in Tupelo, MississippiDas Haus von Eltern Vernon und Gladys Presley in Tupelo, MississippiDas Haus von Eltern Vernon und Gladys Presley in Tupelo, Mississippi

Das ist nicht weit von hier wo Elvis Presley bei seinen Eltern aufgewachsen ist. Ist ja schon ein Unterschied...
ganz und gar nicht gewünscht ausfallen. Deshalb haben wir die Musikindustrie heutzutage wie sie ist, doch wird die künstlerische Qualität der Musik besser...?
Jetzt werd ich aber ganz schön kritisch, philosophisch... Jesus! Dabei habe ich doch gar nicht getrunken... Wenn ihr mal hier auf den link klickt, dann wird schnell klar was ich meine der Business Seite der Musikkuns meine... Elvis Presley hompage Ach da wird es mir speihübel…

Tja, es wird Zeit wieder aufzubrechen. Nun, ich war einmal in Memphis, habe es gesehen und lasse es wieder hinter mir. Aber bevor ich definitiv die Finken klopfe, eine Nacht nochmals auf die Beale Street. Aber davor will ich noch den Mississippi überqueren. Rüber nach Arkansas. Mal schauen was dort ist. Doch ich merke dass es plötzlich wieder öffnet. Schluss mit Grosstadt. Einfaches Landleben ist wieder angesagt. Da ist also tatsächlich nicht grad viel. West Memphis und dann wieder offenes Land. So bin ich halt wieder umgekehrt.

Was war denn das? Schon vorbei. Ich gaube einen Motorradfahrer mit grossem Gepäck auf dem Pannenstreifen stehen gesehen zu haben... Also dann, der könnte ja ne Panne haben.. So bin ich die nächste Ausfahrt raus, wieder westwärts, wieder Ausfahrt raus und nochmals gegen Memphis
Und ich dachte hier hats viel Goldene SchallplattenUnd ich dachte hier hats viel Goldene SchallplattenUnd ich dachte hier hats viel Goldene Schallplatten

...fast soviele wie Besucher... (wie ich he, he)
zurück und habe dort bei dem Typen mal nachgefragt was los ist. Andrew aus Fort Lauderdale, Florida, mit einer 650er Honda XR dachte dass das bike zu heiss lief. Es habe das schon mal gemacht und er müsse nur warten, abkühlen und dann ginge es wieder. Schien mir seltsam, aber warten wir mal und halten einen kleinen Schwaz.

Er war mit zwei anderen Typen auf gravel unterwegs. Da soll es einen trail geben wo man etwa 4'000 Meilen, ja richtig gelesen ca. 4 Null, Null, Null Meilen nicht Kilometer, quer durch die USA fahern kann. Alles auf Naturstrassen. Ich glaubte ich hör nicht recht... Und das im Land des Asphalts und Betons....! Wie auch immer. Sie waren da unterwegs und Andrew will nur noch bis zum Flughafen in Memphis um das bike dort auf einen truck eines Freundes zu laden und dann wieder mit dem Flugzeug runter nach Florida zu huschen. So haben wir etwas gequatscht. Ich habe von meiner Reise erzählt und er von seinen Abenteueren. Er habe auch ne BMW GS unten in Florida und etliche Freunde mit solchen Teilen. Ich solle mich doch melden wenn ich dann da unten ankomme, ich könne dann bei ihm nächtigen
Muss schon eingestehen...Muss schon eingestehen...Muss schon eingestehen...

Der Typ war unvergleichbar ein grosser Star.
und vielleicht könne er es sogar arrangieren das wir auf ne kleine Tour gehen können. Denkste. Ich kenn euch langsam. Bla, bla, bla. Nun ja, sind ja nicht alle nur solche Palaver - Typen die was erzählen und dann hörst nie mehr von ihnen. Aber schaun wer mol wies kommt...

Na das mit dem Abkühlen war wohl nix. Das Ding wollte nicht mehr anspringen. Er hat mir gezeigt dass das Ding zwar tief aber genügend Motorenoel hat. Na als das wohl was damit zu tun hätte... Ich aber habe daraufhin, seine technischen Verständnisse leicht in Frage gestellt, und nur mal so nachgefragt ob da überhaupt Benzin drin ist...? Müsste noch genug haben, meinte er. Aber eine visuelle Kontrolle hat dann ergeben dass der Füllstand doch sehr, sehr tief war. Obwohl der Auspuff von den Startversuchen stark nach Benzin roch, konnte es möglich sein, dass das Ding leer ist. Er hatte Reservebenzin bei sich, also rein mit. Und siehe da, da braucht man gar nicht lange zu drehen, der Motor schnurrte wieder. So ne Blamage....! Ich pflege zu sagen, so ein Motor ist ein technisches Ding, wenn alle die Faktoren die es benötigt stimmen, dann muss es funktionieren. Also wiederholte
Ein bescheidener PoolEin bescheidener PoolEin bescheidener Pool

am Ausgang dieser zwei 'Hall of Fame' Gänge. Solche Pools hat ja jedes bessere Häusschen heute hier...
Kontrolle ist nötig und sich nicht auf Aussagen anderer oder auf Glauben verlassen...

Nach dieser nicht aussergewöhnlichen Nacht auf Beale St. gings fast in der gleichen Richtung wieder zuruck. Einfach etwas südlicher. Quasi der Süd - Tennessee oder der Mississippi Grenze entlang gegen Osten, also Mississippi Staatsgrenze, nicht dem Fluss entlang gegen Süden. Das hätte mich auch äusserst gereizt, aber man kann ja nicht alles machen. Ich habe ja so schon viel zu viel Freiheit...

Und wieder diese country songs sind halt schon sehr, sehr gut ausgewählt. Nicht nur von mir, das sind natürlich auch quasi ‚best of’ von DJ’s. Natürlich habe ich etwas die rockigen, oder modernen Takte gewählt. Mir gefällts immer mehr und die Gegend wird fast immer schöner. Grün, grün, grün. Sonnenschein, Sonnenschein, Sonnenschein und warm. Es wird hügliger gegen Osten, oder besser gesagt wieder etwas hüglig vom flachen Westen Tennessee’s. Dann der Abstecher gegen Nordosten und ich treffe in meinem nächsten Ziel ein, Nashville, Tennessee.

Und Nashville ist ein Hammer... Ich habe gut daran getan die Südstaaten für eine eher ausgiebige Reise auszusuchen. Eigentlich hätte ich mir die Chicago Region sparen können, auch wenn ich gar nicht lange dort war. Rauf nach Milwaukee
Dann im anderen Gebäude...Dann im anderen Gebäude...Dann im anderen Gebäude...

Die Umzugskabine des privaten Squash Centers
Wisconsin... na ja. War ja schon nicht schlecht aber das Wetter ist halt hier im Süden schon angenehmer. Der Regen, falls es das gibt, ist eifach wärmer...

Nun aber in Nashville. Nashville ist nicht wirklich kleiner als Memphis. Sind auch so 600'000 bis 1.2 Millionen Leute inkl. suburbs hier. Aber auch hier gibts einen Grund für mich persönlich diese Stadt zu besuchen. Nein nicht, oder nicht nur, weil es DIE Musikstadt der USA sein soll - was nachtürlich von L.A. schon lange überholt wurde - Nein, auch weil Feintool hier ebenfalls ein Werk bzw. einen Produktionsstandort für den amerikanischen Markt hat. Eigentlich wollte ich ja für Feintool von Lyss aus für ein paar Jahre hierher kommen um hier zu arbeiten. Deshalb ist es jetzt besonders spannend dieses Werk hier zu besichtigen. Hier arbeitet der ältere Bruder meines Freundes, sowie Arbeitskollege aus Lyss. Er wird mir hier sicher das Unternehmen zeigen können, oder mir zumindest jemanden zur Verfügung stellen können der mir etwas genauer auf meine spezifischen Fragen Antwort geben kann. Klar wäre es eigentlich näher gewesen von Cincinnatti aus direkt nach Nashville zu fahren, anstatt den Bogen erst über Memphis und somit wieder zurück zu machen. Der Grund für
Und das ist es...Und das ist es...Und das ist es...

...bzw. war mal für Ballsport.
die Schlaufe - eh ich sollte Menschen beim Namen nennen - also der Grund für diesen frühen Besuch in Memphis war, dass dieser Housi derzeitig in Kanada auf Urlaub war. Beim Fischen, na was gibts denn was langweiligeres... Aber dazu später. Ich kam irgenwo am Montag, so glaube ich nach Nashville, er arbeitete aber nach seinem kurzen Urlaub grad bis Mittwoch noch in Cincinnatti und war erst ab Donnerstag wieder in Nashville. Kein Problem, so lange kann ich warten. Da gibts in Nashville doch noch einiges das auf mich wartet...

Anfänglich bin ich wiedermal so durch die Stadt gecruised. Mal schauen was wo liegt und um sich irgendwie mal wenigstens den Himmelsrichtungen nach orientieren zu können. Doch Das ist in Nashville gar nicht schwierig. Das Stattzentrum, also das downtown, liegt auf einem Hügel. An der nordöstlichen Seite dieser Anhebung fliesst der Cumberland River vorbei. Auch das ist kein unbeschriebenes Blatt. Es gibt einige Wolkenkratzer, so auf der südlichen Seite der at&t tower (DIE Tele - Gesellschaft der US) und auf der nördlichen Seite den unverwechselbaren Parthenon, die Kopie des griechischen Gebäudes über Athen. In Nashville findet man sich schnell mal zurecht.

So bin ich dann aber ganz am
Tja da hats auch noch die eine oder andere Goldene...Tja da hats auch noch die eine oder andere Goldene...Tja da hats auch noch die eine oder andere Goldene...

Beim Konzertvideo das auf dem screen gespielt wird, da werd ich ja ganz sentimental...
Anfang des Nashville Besuches mir die Country Music Hall of Fame anschauen gegangen. Und nochmals vorher... na das solls geben, also grad nach dem Ticketkauf erneut in einen Bus eingestiegen und zu RCA gefahren. Es gibt ja hunderte von Aufnahmestudios in Nashville... Aber... Genau, dieses uralte, brühmte Aufnahmestudio B der RCA Record Company ist legendär. Hier unter anderen hat Elvis 1956 eine Reihe vieler Aufnahmen angefangen. Als ersten song ‚heartbreak hotel’. Dies war aber nicht sein Karrierestart. Zuvor hat er in Memphis unter dem label Sun Records 1954 als erste single ‚That’s Alright Mama’ und auf der Rückseite ‚I got a woman’ aufgenommen. Ich kann mich ja fast noch erinnern he, he... Nein. Bei RCA hat er total über 150 Songs aufgenommen und war somit der meistgesehene Kunde unter vielen anderen Musikkünstlern. Da der King stark abergläubisch war, pflegte er jedoch sonntagnachts aufzunehmen. Am Abend angefangen war es keine Seltenheit dass es bis in den Morgen dauerte. Auf den Fotos sieht man die schön farbigen Lampen bzw. Lichter. Das ist ein Überbleibsel aus dieser Zeit. Einst soll Presley die Lichter auf ein Minimum gedämmt haben wollen, und er hat dann mit der Band einen song in fast kompletter Dunkelheit aufgenommen.
Und draussen sind die berühmten GräberUnd draussen sind die berühmten GräberUnd draussen sind die berühmten Gräber
Bis auf den ganz kurzen Schluss kam alles in einem Stück, also quasi live, auf Vinil. Der Song nennt sich ‚Are You Lonesome Tonight?’

Tja, dann zurück in die Country Music Hall of Fame. Dort wird die Geschichte der Country Music erzählt. Das fängt bei Wild West an, geht über die Great Depression also die Wirtschaftskrise in den 20/30ern, über die 50er, die Zeit die ich hier grad geschildert habe, über farbigen 70er in unsere Moderne. Eben, den alten Schmarren den muss ich mir wirklich nicht anhören. Oft ist natürlich auch ein überaus grosser Patriotismus darin vorhanden. Doch ich bin ehrlich und muss eingestehen, es ist eigentlich schön wenn man sein Land, die Kultur, das Leben mit all seinen positiven aber auch mit den negativen Seiten besingen kann. Wenn ich da über den grossen Teich schaue und daran denke wie in der Schweiz Folksmusik oder gar Volklore gespielt wird, dann gefällt das hier mir schon besser. Hier spührt man heute noch richtiggehend die Wurzeln woher die Leute ausgewandert sind. Z.B. eine irische Fidel usw. Es ist aber auch klar dass, jedenfalls geht es mir jeweils so, mit dem Wissen das Interesse wächst. Ich hätte früher nie gedacht dass mir
Grossmutter, Mutter und Vater...Grossmutter, Mutter und Vater...Grossmutter, Mutter und Vater...
mal Bluegrass Musik gefallen könnte. Nie im Leben! Aber seit ich weiss das Don, bei dem ich in El Cerrito California gwohnt habe, dass er Banjo spielt... Seit ich das Land und die Geschichte etwas besser kennen gelernt habe... Na ja, so eine Reise öffnet auf wundersame Weise in vieler Hinsicht...

Dass da Dolly Parton - kaum den Fühererschein gemacht - mit ihrem Auto in die Country Music Hall of Fame reingekracht ist, also dass das noch vermarket wird, das hingegen ist wirklich amerikanischer Blödsinn der Neuzeit. Ich weiss nicht warum das wirklich wichtig sein soll. Wenn das mir passert wär, dann würd ich das doch nicht noch der ganzen Welt erzählen. Vielleicht vermochte sie dazumals schon nicht bis zum Lenkrad greiffen und braucht das heutzutage immer noch als PR....!?

Ich bin dann draussen an der grossen Bridgestone Arena vorbei spaziert. Leute haben davor tickets für ein Konzert verkauft. Schwarzmarkt. Leider, leider habe ich wieder einmal zu spät reagiert. Ich hatte so viele neue Eindrücke zu verarbeiten, dass mir an diesem Tag es völlig entgangen ist was da eigentlich abging. Erst am nächsten Tag habe ich es realisiert als es schon zu spät war. Auf der Tour ins
Und natürlich der King persönlichUnd natürlich der King persönlichUnd natürlich der King persönlich

...wenn er denn auch wirklich gestorben ist... Ich pflege jeweils zu sagen; Robbie Williams ist der Grösste, kommt gleich nach Elvis Presley... Oder welchen Namen man auch immer nehmen will. Elvis ist und bleibt der Grösste.
RCA Studio hat der tour guide, eine junge Dame aus Kansas, erwähnt dass am selben Abend ja das grosse charity concert in der Bridgestone Arena sei, wer von uns hinginge es sei ja ausverkauft... Solche Geldsammelanlässe gibts ja viel dachte ich mir nur. Allerdings war dies schon etwas ganz spezielles. Die Nashville Flood vom 1. - 3. Mai 2010, also grad mal ein paar Wochen bevor ich dort eintraf, hat einigen Menschen das Leben gekostet und einiges an Schaden angerichtet. Es ist was anderes wenn man eine Flut im Fernsehen sieht, wenn sie in einem anderen Land stattfinded. Ist eindrücklich wenn man diese Orte hier im Video unter Wasser sieht, die man danach ganz normal gesehen hat und sich dort bewegt hat. Ich denke auch einige von euch können sich noch an Emmen oder Lyss erinnern...

Tja, und an diesem charity concert kann man sich vorstellen dass da natürlich viele, viele berühmte lokale Country- und andere Stars aufgetreten sind. Also ein einzigartiger Anlass. Schade, schade, schade... Das wär das Konzert gewesen das ich auf dieser Reise noch sehen wollte. Mal sehen, vielleicht kommt ja noch was auf mich zu. Aber alles was ich kenne und besuchen möchte passt nicht in
Nochmals die Graceland Mansion von hintenNochmals die Graceland Mansion von hintenNochmals die Graceland Mansion von hinten
meinen Reise Zeit- und Ortplan. Ich bin ab und zu im Internet am suchen, aber ich treffe keine logische Übereinkunft...

Am Donnerstag dann habe ich den Housi bzw. die Feintool Nashville besucht. Da der Schreyer Housi, seit ca. 25 Jahren nun hier in den USA, hat mir ganz nach meinen Wünschen den Standort gezeigt. Ebenfalls konnte ich durch ihn tief in die Prozesse einsehen. Und es läuft da doch einiges anders als bei Teile und Komponenten Lyss. Jedenfalls ist diese Fabrik aber auch einiges neuer, hat somit auch mehr Platz, konnte vieles auf der ‚Grünen Wiese’ neu bekonnen werden und arbeitet mit Cincinnati zuammen. So ist es etwas anders als die Kolleschen bei TKL in der Schweiz. Im Grossen und Ganzen ist es aber sehr ähnlich. Mich hätte es vom Unternehmen her gerfeut hier zu arbeiten, aber auch natürlich wegen der Gegend und seiner Kultur.
Nach dem längeren Rundgang durch die Hallen und Büros sind wir zum Fussball. Ganz einfach ein Feierabendbierchen und ein Bisschen Fussball Weltmeisterschaft. Da Hans an diesem Donnerstag und dem kommenden Freitag seinen Arbeitsplatz für einmal mehr räumte um in der kommenden Woche dann wieder fest in Cincinnati zu arbeiten, hatte er etwas mehr Zeit
Privatflugzeug Lisa Marie benannt nach seiner TochterPrivatflugzeug Lisa Marie benannt nach seiner TochterPrivatflugzeug Lisa Marie benannt nach seiner Tochter

Auch da kann man rein und die konservierten Möbel anschauen. Genereller Eindruck; das ganze wird extrem vermarktet...
für mich sonst wohl. Gerne hätten wir uns am Freitag noch zusammen das Schweizer Spiel angeschaut, doch er hatte noch Kundschaft etc. am Morgen und ist dann etwas zu knapp rausgekommen. Tja und die ne halbe Stunde nach Anitoch runter... Da hätt ich ja fast die erste Halbzeit verpasst. Ein andermal... Danke jedenfalls für die flotte Führung durch den Betrieb und den geselligen Abend!

So habe ich dann nochmals eine letzte Nacht mir ein Country Konzert in einer dieser vielen Bars angeschaut und wollte dann am nächsten Tag wieder weiter los gegen Osten.
An diesem Abend habe ich einen Typen aus Alabama mit seiner Freundin aus Louisiana angetroffen. Der Kerl wollte mir für 3’500 Dollar meine Triumph garadewegs abkaufen, obwohl er sie gar noch nie gesehen hat. Auch hat er mir gesagt dass er nach Miami runterkomme um sie für diesen Betrag abzuholen. Das sei soooooo was seltenes. Er gab mir seine Telefonnummer und bestand darauf dass ich ihn sofort anrufe um zu sehen ob es funktioniert..., dabei hatte ich mein Telefon ja gar nicht bei mir. Brauch ich ja nicht, ruft ja eh niemand an. Das Dialekt der beiden, man kanns sich vorstellen, war schon sehr sehr verdächtig.
Ein berühmtes imageEin berühmtes imageEin berühmtes image
Na, man muss sich schon Mühe geben die Leute da unten zu verstehen. Aber ich glaube da war der ‚Gügs’ ebenfalls noch im Spiel. Auf solch einen Enthusiasmus kann, soll man sich also eher weniger verlassen... Mal schauen ob er eine Woche vor meiner Heimreise mich anruft...!

Richtig. Ich wollte nach Osten fahren. Aber da gibts doch noch was, dass ich im Süden besuchen konnte... Die Jack Daniel’s Destilery. Ist ja nur ein Umweg von ein paar Stunden. So bin ich am kommenden Morgen gegen Süden gegondelt.
Die Destillerie ist nicht grad klein aber dennoch sehr schön gelegen. Ausserhalb des towns Lychburg, welches grad mal 361 Einwohner zählt, kann man dieses Welt - Unternehemen besuchen. Der Parkplatz davor zeigt, dass das Interesse gross ist. Es hatte extrem viele Leute. Vorallem aber auch sehr viele schöne bikes. Meist natürlich Harleys. Der Rundgang, wiedermal mit einem Bus ans andere Ende des Areals geführt, ging zurück bis zum Besucherzentrum durch viele Gebäude. Der Kernprozess, also das Mischen von Gerste, Hefe etc ......... wurde natülich umgangen. Doch sonst hat man aber einiges gesehen was ich noch nie gesehen habe. So z.B. ein elektronischer Kontrollraum der Anlagen und wie die Fässer selber hergestellt werden.
Muss ja auch noch  seinMuss ja auch noch  seinMuss ja auch noch sein

Seine Rolls', Cadillac's etc. zu bestaunen.
Die nehmen nicht alte Sherry Fässer aus Portugal und Spanien. Ne, die bauen sie selber, darum ist dieser Schnaps auch nicht so gut wie der aus Europa... Auch wird der Bourbon nur einmal destiliert während der Scotch Whisky in Schottland zweimal destiliert wird und der irische Whiskey sogar dreimal. Wer jetzt genau gelesen hat, der weiss wie man einen irischen von einem schottischen Whisk(e)y unterscheiden kann. Genau. Es ist die Schreibweise. Die Iren und die Amis schreiben Whiskey, mit ‚E’, die Schotten lediglich Whisky. Ich kann das Zeugs eh nicht trinken. Weder von den USA noch... aber wenn schon dann eh ein feiner Malz aus Schottland oder Irland.

Nordöstlich gings weiter über die eher kleinen Strassen, doch die sind schwierig zu finden auf meiner Karte und hören immer wieder auf. Also die Nummern, so muss man sich wieder an einer neuen Strassennummer orientieren. Durch den Besuch der Desitllerie habe ich zwar einige Stunden verloren aber auch das hatte seine seine Vorteile. Gegen Abend bin ich bei einem Motel zugefahren und war am Abladen meines Gepäcks, da kam ein Mann vorbei. Kurzer small talk Woher, Wie lange usw., da sagte er mir geradewegs ich solle doch zum pool kommen. Nach
Schlechtes Licht da drinnenSchlechtes Licht da drinnenSchlechtes Licht da drinnen

Blitzlicht ist nicht erlaubt wie auch in ganz Graceland nicht.
einer frischen Dusche habe ich das dann gemacht. Er war dort, um die Fünfzig, arbeitet in der Gegend als Pipe Fitter (Rohr Schweisser) und seine Frau die seit einem Monat zu Besuch ist war ebenfalls dort. Er arbeitet oft für ein paar Monate stationär an einem anderen Ort in den USA. Wohnen tun sie auf einer ehemaligen Farm in Wisconsin, etwas westlich von Milwaukee. War ganz angenehm mit denen über Gott und die Welt zu reden. Muss traumhaft sein da oben. Ebenfalls viel Wald und Seen. Eisfischen im Winter etc. Sie haben mich dann grad bei ihnen aufm Zimmer zum Nachtessen eingeladen. War cool. Solche Amis sind nicht die Regel. Die meisten sind eher reservierter, oder soll ich sagen ‚beschränkter’...?

Gut habe ich diese beiden kennengelernt, denn die haben mir wieder Tipps gegeben wo es schön ist durchzufahren. Ich wollte in die Smoky Mountains, das war ein Tipp vom Mättu aus Lyss der ja ne Woche zuvor mit dem Housi beim Fischen war. Na die Kreise schliessen sich wieder.... Eat em. So bin ich dann diesen ‚Tail of the Dragon’ gefahren. Den Drachenschwanz. Eine kurvige Strecke in die Smokies. Aber nicht wirlich was spezielles für mich. Na für die
Und dass hat mich erstauntUnd dass hat mich erstauntUnd dass hat mich erstaunt

Sein Lieblingsgefährt. Jedenfalls hat er damit jeweils aufm Land rumgepfuscht...
Amis die sich ja nur geradeaus zu fahren gewohnt sind mag das schon was spezielles sein he, he... Harley Tail of the Dragon

Aber dann auf der anderen Seite runter in South Carolina ging es lange an einem Fluss entlang. Wirklich schön. Und es muss ein Paradies sein für Kayaker etc. River Rafting war da ganz gross angesagt. Ok, es war weekend und Sommer. Es hatte unglaublich viele Leute. Eben, fast mehr aufm Wasser als auf der Strasse. Auch gabs zwischendurch mal einen Spritzer von oben. Zwar so stark das ich wirklich mal mein pflotschnasses t-shirt wechseln musste und den Regenschutz obendurch anziehen weils in den Wäldern abgekühlt hat und da wirlich am Himmel keine Aussicht auf Besserung bestand. Doch es wurde wieder Sonnenschein und ich konnte auf Tenue ‚Leicht’ wechseln.

Mein Ziel war es an diesem Tag dann runter nach Savannah zu kommen. Dies liegt am nordöstlichen Ende vom Staat Georgia am Atlantik. Eine alte Südstaaten Stadt. Doch vorerst ging es der Grenze zwischen South Carolina und Georiga entlang. Traumhafte Grünflächen mit Wiesen, Wald und Seen. Und da es ja hinter mir noch ziemlich bergig ist, so gefällt mir diese Tennesee - South Carolina - Georgia - Gegend immer, immer mehr.
Da hätts noch die eine oder andere SeltenheitDa hätts noch die eine oder andere SeltenheitDa hätts noch die eine oder andere Seltenheit

Doch schwarze Wagen ohne Blitzlicht kommen hier nicht gut an, deshalb lass ich es grad sein.
Von Tennessee via South Carolina nach Georgia. Keith Urban singt das zwar in umgekehrter Reihenfolge. Ich habe diesen Song im Ohr und cruise durch diesen gottgegebenen Traum einer Landschaft. Ja schwebe fast... Was für ein Freiheitsgefühl...! Keith Urban Who wouldn’t wanna be me? Wer möchte nicht mich sein? Sogar der Text passt zu meiner kleinen Reise… Gosh! Ich vermisse diese Freiheit ja jetzt schon wie verückt…! Aber es zeigt auch auf dass es in der Schweiz nicht weniger schön ist...
(In Klammer noch; Das ist jetzt eben genau so ein Beispiel mit einer ganz feinen Song - Qualität wo der Meter nicht zu hundert Zentimeter ausgefüllt ist. Die Pausen betonen das Werk... nur schon wenn man sich beispielsweise die lead guitar anhört. Diesen song kann ich immer wieder hören ohne dass er mir verleidet)

Und später liesen am eindunkelnden Horizont Blitz und Donner nichts Gutes verheissen. Falsch. Es ist zwar ein heftiges Gewitter gekommen das nicht mehr aufhörte, doch ich bin abends um ca. Zehn mit durchnässter Motorrad - Sommerhose in Savannah eingetroffen. Aber so ein Sommerregen konnte meine fantastische Stimmung nicht niederdrücken, nicht einmal die schmerzenden, grossen Tropfen im Gesicht auf dem letzten Stück auf dem Freeway von North Carolina der Antlantikküste
Pricilla's kleiner BenzPricilla's kleiner BenzPricilla's kleiner Benz
entlang nach Georgia. Auch das ist Teil meines Abenteuers...





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Aber gehen wir noch etwas nach Memphis ins downtownAber gehen wir noch etwas nach Memphis ins downtown
Aber gehen wir noch etwas nach Memphis ins downtown
Beale Street. Hier spielt der Mississippi BluesBeale Street. Hier spielt der Mississippi Blues
Beale Street. Hier spielt der Mississippi Blues
Eine Blues Bar an der anderen mit Live MusikEine Blues Bar an der anderen mit Live Musik
Eine Blues Bar an der anderen mit Live Musik
Alles unter starker Polizei PräsenzAlles unter starker Polizei Präsenz
Alles unter starker Polizei Präsenz
Tja, mehr oder weniger stark...Tja, mehr oder weniger stark...
Tja, mehr oder weniger stark...
Und es habe heute nicht viel Leute...Und es habe heute nicht viel Leute...
Und es habe heute nicht viel Leute...

Na ich war auch nicht lange (nicht an diesem Abend)
Kurzer Abendausflug über den Mississippi nach ArkansasKurzer Abendausflug über den Mississippi nach Arkansas
Kurzer Abendausflug über den Mississippi nach Arkansas

Eigentlich nur West Memphis, aber mit der Überquerung des Mississippi ist es nicht mehr Tennessee Staat.
Und da habe ich auf dem freeway Andrew aus Fort Lauderdale, Florida kennengelerntUnd da habe ich auf dem freeway Andrew aus Fort Lauderdale, Florida kennengelernt
Und da habe ich auf dem freeway Andrew aus Fort Lauderdale, Florida kennengelernt

Man hält an wenn ein anderer biker ne Panne haben könnte... Er dachte dass seine 650 XR Honda zu heiss lief... Oelstand tief...uhhhh. Aber es stellte sich heraus dass was notweniges fehlte; Benzin!
Abendstimmung am MississippiAbendstimmung am Mississippi
Abendstimmung am Mississippi
Da würde man sich doch glatt auch gern auf ein Floss setzen und los gehtsDa würde man sich doch glatt auch gern auf ein Floss setzen und los gehts
Da würde man sich doch glatt auch gern auf ein Floss setzen und los gehts
Und eine Gruppe Angeschriebener war ebenfalls dortUnd eine Gruppe Angeschriebener war ebenfalls dort
Und eine Gruppe Angeschriebener war ebenfalls dort
Nicht nur schwarze bikes, die Typen waren auch sehr finster aber freundlichNicht nur schwarze bikes, die Typen waren auch sehr finster aber freundlich
Nicht nur schwarze bikes, die Typen waren auch sehr finster aber freundlich
War die AusnahmeWar die Ausnahme
War die Ausnahme

Chopper. Meist hats die grosssen Touring hier in den US.


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