OHIO / KENTUCKY


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North America » United States » Ohio
June 28th 2010
Published: July 9th 2010
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FEINTOOL CincinnatiFEINTOOL CincinnatiFEINTOOL Cincinnati

Mein Grund nach Cincinnati zu gehen. Besichtigung des Werkzeug Bau und Produktion System Parts meines früheren Arbeitgebers im headquarter in Lyss der Feintool Group. War sehr interessant. Vielen Dank!

OHIO / KENTUCKY



Nun da ich im trockenen war, es draussen nicht andauernd aber immer wieder zu regnen begann - schreibt man dieses Wort ‚begann’ nun mit zwei N oder nicht? Im English begun... Kommt im Deutsch aber von begonnen... das Partizip vom Präteritum... ach lassen wird das doch - Das Wetter zu dieser Zeit in Cincinnati hatte auch seine schönen Seite. Zwar war mein Eindruck war dass der Sommer in Cincinnati und weiter nördlich noch nicht ganz durchgedrungen ist, aber das kommt ja sicher noch. Jedenfalls ists warm genug um mit dem t-shirt und kurzer Hose das Motorrad fahren zu können und wenns dann mal regenet, dann ist es auch nicht zu kalt. Eigentlich nichts um zu jammern, oder? Also kurze Hose und so, das gibts nur stationär, also nicht wenn ich am reisen bin. Nur für flink von A nach B und zurück. Ne, ansonsten nur Motorradklamotten...!

Also. Mein Grund Cincinnati zu besuchen war ganz einfach der, dass mein letzter Arbeitgeber in der Schweiz, FEINTOOL , dort in Blue Ash bei Cincinnati ein Werk betreibt. Genauer gesagt Werkzeugbau und Serienproduktion für Feinschneid- und Formteile. Wer dies nicht kennt oder sich ganz einfach etwas genauer informieren will klickt auf
Doch immer wieder Regen zwischendurchDoch immer wieder Regen zwischendurchDoch immer wieder Regen zwischendurch

So habe ich ein paar Tage Rast gemacht. Mich in Cincinnati etwas umgesehen.
den link um auf die homepage von Feintool zu gelangen. Meine Funktion, allerdngs in Lyss in der Schweiz, war Kundenverantwortlicher Produktionslogistiker in der Division System Parts bei Feintool Teile und Komponenten AG. Nun, das ist ja auch schon wieder einige Zeit her. Sogar Jahre...

Als nun ehemaliger Feintooler, mir scheint da ist ziemlich was hängen geblieben aber das passt hier nicht wirklich in die Geschichte, da liegt es auf der Hand dass wenn ich schon mal da in Südwest Ohio in der Gegend bin, dass ich dann auch Feintool Cincinnati besuche. Generell gesagt, ich lasse mir gerne Industrieunternehmungen zeigen um zu sehen mit was für Problemen man kämpft und wo mögliche Lösungen sein können, obwohl man natürlich oft nicht so weit ins business rein wilkommen ist... Hier aber ist es aber noch interessanter für mich zu sehen wie es bei den Kolleschen läuft und mit was für Wassern diese kochen da sie ja mehr oder weniger genau das gleiche machen wie dort wo ich seinerzeits war... Ob es ne Rolle spielt, dass ich ein Ehemaliger bin... Ich glaube nicht.

So konnte ich diesen Besuch arrangieren und bin auch freundlichst empfangen und durch den Werkzeugbau und Produktion geführt worden. Leider konnte ich aber nicht explicit auf für mich wichtige Schwerpunkte genauer eingehen. Die gesamte Auftragsabwicklung, Info - Fluss, outbound Problematiken wie z.B. die langen Wiederbeschaffungszeiten bei den Stahllieferanten und die kurzen und ungenauen forcast Daten der Kundenbedarfe aus der Automobilindustrie, kleine Losgrössen Produktion, fehlende Kapazitäten in jeglicher Hinsicht... etc. Da der freundliche Konstrukteur der mir das Werk gezeigt mit diesen Funktionen nicht viel am Hut hat und vom Herzstück der Gruppe kommen, also dem Werkzeugbau, war dieser Besuch somit fast wie eine jene Firma. Leider war der Werksleiter nicht im Hause der mir aus produktionslogistischer Sicht mehr hätte zeigen können.
Trotzdem. Es hat Spass gemacht wieder mal die Luft aus der Heimat zu atmen und zwischen den Zeilen zu lesen, dass eben halt auch dort nicht alles nach Lehrbuch läuft...

Die Zeit in Cincinnati nutzte ich mehrheitlich um die letzten travelblogs zu schreiben. Es war aber auch die Zeit als die Fussball Weltmeisterschaft begann. - Ja ich glaub man schreibt das mit zwei N.... - So habe ich mich in ein Hooters begeben um mir das Eröffnungsspiel anzuschauen. Mit der Zeitverschiebung sind die Spiele jeweils früh am Morgen, sieben und neun Uhr bis der 20.30 Uhr Match in
Und auch am Ohio RiverUnd auch am Ohio RiverUnd auch am Ohio River

Dieser Dampfer soll seit 88 Jahren ohne Unterbruch hier im Wasser liegen... Darauf werden heute Unterhaltungs Shows gezeigt.
Südafrika um halb Zwei am Nachmittag. Da ich ja nicht zwingend am Morgen zu Arbeit muss, so habe ich da viel Möglichkeit reinzuschauen. Aber wenn ich unterwegs bin dann entfällt das zweite und dritte Spiel jeweils mit Sicherheit. Und das erste, na wer steht schon morgens um Sieben auf wenn er nicht muss....

Aber auch habe ich mir natürlich die Stadt noch angeschaut. Allerdings im Eilgang. Es wollte, und es hat auch, wieder zu regnen angefangen. Immer wieder. Viele alte Gebäude aus frühererm Industrie Boom scheinen mir hier auf bessere Zeiten zu hoffen. Die sind leider nicht auf Fotos hier im blog zu sehen... Mir hat ein Typ aus Cincinnati den ich an der UFO - Absturzstelle in New Mexico kennen gelernt hatte, erzählt dass Cincinnati Wohnungsmangel habe und dass die Leute die diese alten Gebäude sanieren wollen, dies nicht dürfen. Die Stadt baue lieber neu Bunker hin! Nun ja, wenn ich mir das so aunschaue da hats schon auch viel neues. Aber ist das nicht in jedem downtown so?
Wie auch immer. Ich könnte wohl eh nicht in einem downtown leben. Rund um die Stadt ists schön. Da hats Parks und Golfplätze etc. Leben lassen würde sich hier
Paul Brown StadionPaul Brown StadionPaul Brown Stadion

Beat, welcher Manschaft ist das das Heimstation?
sicher....

Somit wars das schon, der kleine Abstecher nach Ohio. Einmal mehr mache das schon fast zeremonielle Bepacken des bikes, jeder Handgriff sitzt - mache es ja nicht zum ersten Mal - bin ich dann über den Ohio River auf Kentucky Boden weiter meiner Desitination nach. Süden ganz einfach. Und immer wieder kommt mir der saublöde..., wie hiess der Typ im deutschen Fernsehen mit der Abendshow schon wieder... Ach ja, der Harald Schmidt... Immer wieder kommt mir der in den Sinn. Schon in Australien, New Zealand etc, etc, jedes mal wenn ich an einem ‚Kentucky Fried Chicken Restaurant’ vorbei fahre. Und jetzt bin ich tatsächlich in Kentucky. Er hat Harald Schmidt damals in seiner Sendung ausgerufen ‚Kentucky Schreit Ficken’ anstatt - na ihr wisst schon, eben wie es richtig heisst - ‚Kentucky Fried Chicken’. Nun kann ich mal hinhören, lauschen ob Kentucky wirklich was schreit... So ein Blödsinn und das dümmste daran, so ein Schmarren geht mir nicht mehr aus dem Kopf weils diese Buden ja fast überall gibt.... mit diesen fettigen Gummihühnern...

Es war es besser wieder die Köpfhörerstöpsel in die Ohren zu pflanzen und sich der Musik zu widmen. Wär ja noch schöner ein ‚Schweigen der
Auch hier Great American Ball ParkAuch hier Great American Ball ParkAuch hier Great American Ball Park

...Keine Ahnung wessen Stadion es ist. Basball und Football sind eh booooooooring..... he, he! Die Cincinnati Reds dank Internet. Doch ich weiss immer noch nicht mehr... Bin halt ein Banause in Sachen Sport...
Lämmer - Syndrom’ vom Harald Schmidt davonzutragen.
In diesen 27'000 Songs die ich in La Paz unten in Baja California unten Mexico von diesem DJ in der Happy Ending Bar kopiert habe, da hats einen gewaltigen Stoss Country dabei. Nun, bisher habe ich ja nie viel Country mir angehört, bin aber doch schon oft darübergestollpert dass das mir gefallen könnte bzw. gefällt. Tja erinnere mich noch gut an einen kalten Winterabend als ich von Lyss auf der Autobahn nachhause nach Murten fuhr... Ist nicht gerade der kürzere Weg aber auch nicht der viel längere als übers Land..., da habe ich mal so zwei, drei aufeinanderfolgende Songs beim DRS 3 Country Special gehört die mich fast aus dem Autositz gehauen haben... Also wenn ich hier nun schon mal Country Musik zur Verfügung habe..., na dann aber hopp! Kurz antippen, wenns passt auf mein i - Tunes rüber und fertig. Das habe ich dann auch noch in Cincinnati erledigt. Von der neu kreierten i - Tunes Liste auf dan i - Pod, und schon ready to rock...

Man, und das fätzt. Gerade hier bin ich in der richtigen Gegend um honky tonk musik zu hören. Natürlich, Country music früher und country music heute, das das sind gewaltige Unterschiede. Aber alles verändert sich eben mit der Zeit. Mit Banjo und Fidel unterschtützen, modernen Rock- und Pop - Country im Ohr über die kleinen Strassen zu cruisen, das Gefühl der Freiheit zu spühren... Leute, ich kann euch sagen es macht schlicht hinweg süchtig!

Ich war so am easy cruising dass ich nicht angehalten habe um ein Foto von diesen schönen Häusern zu schiessen. Man ist das schön hier. An diesen two lane roads, die kleinen Gegenverkehrstrassen, da hat inmitten von prächtigem Grün diese weissen Täferhäusschen. Über weite Flächen sauber geschnittenen Rasen, sei es in Nadelwäldern, auf grösseren Wiesen oder ganz einfach um Haus und Garten, es kommt einem vor wie ein grüner Teppich. Darauf stehen dann zwei oder mehr Autos pro Haus bzw. Familie. Na wie könnts anders sein, hier kommst niergends hin wenn keine eignen vier Räder hast...

Vorbei an einem grossen See, da hat mich ein Typ mit einer wunderschönen Road King Harley langsam überholt. Wir sind einige Zeit, dann wieder auf einer four lane road, neben bzw. kurz hintereinander gefahren. Ich dachte mir, ja ja, wo man in Ohio ohne Helm fahren darf, da muss man in Kentucky
Hier haben wir nur eine dieser vielen Brücken dortHier haben wir nur eine dieser vielen Brücken dortHier haben wir nur eine dieser vielen Brücken dort

Der Ohio River bildet übrigens die Grenze zum Staat Kentucky
einen Helm tragen. Doch das heisst nicht das man den Oberkörper bekleiden muss. Das schreibt das Gesetz nicht vor. Ich musste dann an einem Rotlicht warten während er kurz danach rechts zum Haus wo er wohnt abgebogen ist. So bin ich auch kurz rüber und habe mit ihm ein paar Worte gewechselt. Ein ganz flotter Typ der mit seiner Mutter dort lebt. Beide sind aus downtown Memphis. So hat er mich grad zum Eistee eingeladen und mir seine Werkstatt gezeigt. Schon einige Jahre schraubt er an Halrleys rum. Auch hat er mir in seinem Südstaatendialekt stories erzählt, die wohl nicht jeder grad so erzählen würde. Wie zum Beispiel dass er mit dem Motorrad und der Freundin hinten drauf einen Unfall hatte was ihn das Bein gekostet hat. Tragisch... Aber beim genauen hinhören habe ich schon rausgehört dass er wohl einige Male den Führerschein wegen Trunkenheit abgeben musste. Also wirklich nicht unschuldig im Schlammassel war. Na ja. Mir schien es jedenfalls ein ganz flotter Kerl zu sein. Seine Mutter und er haben mir noch einige Tipps für Memphis gegeben. So bin ich mich für den Eistee bedankend weiter.

Dann kurz darauf als ich von dort wieder los bin, kam ein ziemliches Untwetter auf. Es hat unglaublich schnell von schönem, klaren Himmel in pechschwarze Wolken gewechselt. Zum Glück wars nur Regen wennauch sehr starker. Hier ist hurricane Gegend. Also tornados fegen hier oft durch und verwüsten alles. Ich bin bei dieser alten Garage untergestanden. Hab grad die Zeit genutzt um die Antriebskette des Motorrades etwas zu spannen und habe mich etwas umgeschaut. Eine verlassene Garage. Unvorstellbar in der Schweiz ein Unternehmen so zu verlassen. Was da alles rumliegt...
Aber nach ein paar wenigen Minuten ist dieses starke Wasser von oben schon wieder vorüber gewesen. Also weiter gegen die Tennesee Grenze.

In nem kleinen Kaff habe ich dann in einem Motel eingecheckt und wollte mir so zum Feierabend bei einer Tankstelle ein Bierchen organisieren um den schönen warmen Tag auszuchillen. Aber denkste, es ist Sonntag, da wird kein Alkohol verkauft. Ist ja logisch, am siebten Tage wenn der Herr ruht, dann gibts nix zu saufen. Die ganze Woche hindurch wenn er am ochsen ist, dann ist alles erlaubt. Na was solls. Ist ja nicht unbedingt notwendig. Es geht auch ohne. Der Verkäufer hat gemeint, sieben Meilen die Strasse runter, dann bist in Tennessee, dort ist der Verkauf von Bier erlaubt. Na,
Zum Glück wars SonntagZum Glück wars SonntagZum Glück wars Sonntag

...und regnerisch. Nicht viele Leute...
na. Wir lassens für heute.







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Besser gegen SüdenBesser gegen Süden
Besser gegen Süden

Na das Wetter war ja nur zwischendurch mal schlecht... Es ist traumhaft schön sogar...!
Ebenso aufgefallenEbenso aufgefallen
Ebenso aufgefallen

Passt nicht wirklich in die Gegend. Jefferson Davis Monument in Fairview in der Nähe von Fort Knox.
Jedenfalls hat er mich grad flink zum Tee eingeladenJedenfalls hat er mich grad flink zum Tee eingeladen
Jedenfalls hat er mich grad flink zum Tee eingeladen

Ne schöne Road King. Beim Ice Tea hat er mir seine Werkstatt gezeigt und ein Bisschen vom Leben erzählt. Wie zum Beispiel dass er mal besoffen mit der Freundin hinten drauf einen crash hatte und dabei ein Bein verlohr... Seither sei Ice Tea angesagt!
Kur darauf musste ich unterstehenKur darauf musste ich unterstehen
Kur darauf musste ich unterstehen

Das hat plötzlich runtergehauen
Doch nach ein paar Minuten war das schon wieder vorbeiDoch nach ein paar Minuten war das schon wieder vorbei
Doch nach ein paar Minuten war das schon wieder vorbei

Diese stillgelegte Garage... War ein Bild des Grauens für mich. Alles einfach liegen gelassen...
Das Gewitter vorbei...Das Gewitter vorbei...
Das Gewitter vorbei...

Habe ich mich wieder grüner Wiesen und schönen Häuschen erfreut, natürllich neben fätziger Country Music im Ohr!
So habe ich vorerst Nashville links liegen gelassen...So habe ich vorerst Nashville links liegen gelassen...
So habe ich vorerst Nashville links liegen gelassen...

...und bin direkt auf Nebenstrassen nach Memphis, Tennessee gerollt. Da gibts ja auch einiges Interessantes für mich...


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